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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie
Autoren: Kari Erlhoff
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anzugehen.
    »Wie wäre es, wenn ihr mit den Kindern etwas unternehmt?« Dr. Frears trat in die Küche. In der Hand hielt er einen länglichen Knochen, an dem er mit einem Wischtuch herumpolierte. »Das Wetter ist so schön! Da solltet ihr zur Piratenbucht hinausfahren, oder zum Meereszoo gehen. Das macht den Kindern sicher Spaß!«
    »Wir könnten auch runter zum Südstrand! Bei Reina Del Mar kann man am Strand nach angeschwemmten Schätzen suchen«, schlug Peter vor. »Ich habe da nach einem Sturm schon mal ein halbes Fahrrad gefunden.«
    Dr. Frears sah entsetzt drein. »Die Brandung dort ist sehr gefährlich! Und außerdem gibt es für die Kinder nun wirklich geeignetere Ecken als einen verdreckten Strand und ein paar runtergekommene Bars mit salmonellenverseuchtem Eis!« »Keine Sorge«, beschwichtigte Justus den Wissenschaftler. »Wir werden mit Jamie und Sammy nicht an den Strand gehen, aber auch nicht in den Zoo. Die Kinder haben sicherlich viel mehr Interesse daran, ihren Großvater im Krankenhaus zu Die Blicke der Kinder verrieten, dass Justus mit dieser Vermutung komplett danebenlag, aber Dr. Frears war einverstanden. »Eine gute Idee. Richtet meinem alten Freund meine besten Wünsche für seine Genesung aus!«

    Eine Stunde später stiegen Justus, Bob, die Kinder und der Dackel in Bobs Käfer. Sie hatten abgemacht, dass der dritte Detektiv Justus, Jamie und Sammy beim Memorial Hospital absetzen sollte. Er selbst würde dann mit Bahamas zur Bibliothek weiterfahren, um dort Nachforschungen rund um das Haus und das Tigerskelett anzustellen. Peter hingegen hatte von Justus den Auftrag bekommen, die Nachbarin mit den Katzen zu besuchen. »Leute, die Spukgeschichten verbreiten«, hatte er zum Zweiten Detektiv gesagt, »sind entweder einfältig und abergläubisch oder berechnend und durchtrieben!« Peter hatte dem nicht zugestimmt, sich aber trotzdem bereit erklärt, die Nachbarin zu besuchen. Etwas missmutig winkte er dem gelben Käfer von Bob hinterher, als dieser vom Parkplatz fuhr.
    Der dritte Detektiv steuerte den VW über die Hügel hinab in Richtung Stadtzentrum, vorbei an dem voll besetzen Café Seeblick, der nicht minder vollen Strandpromenade und dem belebten kleinen Jachthafen. Nichts ließ erahnen, dass hier noch vor ein paar Tagen ein Unwetter getobt hatte. Im Gegenteil: Ganz Rocky Beach schien in bester Sommerlaune zu sein und sich auf ein Wochenende am Strand vorzubereiten. Der Parkplatz des Memorial Hospitals, den sie kurz darauf erreichten, war fast leer. Justus und die Kinder stiegen beim Haupteingang aus. Dann betraten sie den großen Gebäudekomplex.
    Dr. Wadleigh lag alleine in Zimmer 2114. Auf den ersten Blick
    besser ging als am Vortag. Der Mann war an einen Tropf angeschlossen und schien im Halbschlaf vor sich hin zu dösen. Jamie und Sammy verhielten sich ungewöhnlich ruhig. Sie blieben am Bett stehen und betrachteten ihren Großvater. »Muss Grandpa sterben?«, fragte Jamie schließlich. »Nein, er ist nur sehr schwach.« Eine junge Ärztin trat in den Raum, ein Notizbrett unter dem Arm. »Wir werden ihn schon wieder gesund machen!« Sie wuschelte Jamie durch die schwarzen Haare. Der machte sich eilig daran, sie wieder zu glätten. »Dr. Wadleigh hatte eine entzündete Bisswunde am rechten Arm.« Die Ärztin wandte sich an Justus. »Wir vermuten, dass er von einem Hund oder einem anderen großen Tier gebissen wurde.«
    »Bahamas würde das nie tun!«, protestierte Jamie. »Nie!«, sagte Sammy.
    Die junge Frau sah plötzlich besorgt drein. »Habt ihr einen Hund zu Hause? Wenn das so ist, solltest du auf jeden Fall gut auf die Kinder aufpassen! So ein Biss kann wirklich gefährlich sein.« »Bahamas ist selbst für einen Dackel ziemlich klein«, sagte Justus zweifelnd. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie er es geschafft haben soll, Dr. Wadleigh in den Arm zu beißen und dann auch noch eine solche Wunde zu hinterlassen.«
    »Von einem Dackel stammt die Verletzung garantiert nicht.« Die Ärztin sah hinüber zum Bett, wo ihr Patient gerade die Augen aufschlug. »Es muss ein sehr viel größeres Tier gewesen sein – ein Tier mit einem massiven Kiefer!« Sie senkte die Stimme, sodass nur noch der Erste Detektiv sie verstehen konnte. »Die Unterarmknochen von Dr. Wadleigh wurden regelrecht zerdrückt! Was immer das für ein Biest war, ich möchte ihm nicht begegnen!«
    »Die Kinder!« Dr. Wadleigh sah auf Jamie hinab, der noch im
    »Ja, die Kinder sind gekommen, um Sie zu besuchen!«, sagte
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