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Die drei ??? Der Biss der Bestie

Titel: Die drei ??? Der Biss der Bestie
Autoren: Kari Erlhoff
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ist ja alles anders.« Sie lachte, während sie ihr Bier an der Kante des Küchentisches öffnete. »Führerschein mit sechzehn, aber Alkohol erst ab einundzwanzig.«
    »Umgekehrt fände ich es schlimmer!«, meinte Peter.
»Wie heißt du?«, fragte die Frau.
»Peter Shaw.«
    »Mein Name ist Elsa Pitkätossu. Aber das weißt du ja sicherlich schon.«
    »Nein. Ehrlich gesagt, konnte sich Mr Wadleigh nicht an Ihren Namen erinnern.« Peter grinste.
    »Die meisten Amerikaner haben Probleme damit.« »Wo kommen Sie her?«
    »Aus Finnland. Ich bin mit neunzehn Jahren ausgewandert und dem Ruf des Ozeans gefolgt. Die Jahre darauf habe ich fast jede freie Minute auf meinem Surfbrett verbracht. Surfst du auch?« Peter seufzte. »Ja, eigentlich schon. Aber es kommt immer so schrecklich viel dazwischen. So wie heute.« »Du musst im Geistermuseum babysitten.« »Genau.« Peter sah zu Boden.
    schen. Aber als Surferin glaube ich auch an die Natur und an die geheimen Kräfte der Erde. Ich beobachte meine Umgebung ziemlich genau. Und das Naturkundemuseum, so viel wage ich zu behaupten, ist zu einem merkwürdigen Ort geworden.« »Wie kommen Sie darauf?«
    »Noch vor wenigen Tagen sind meine Kater ›Wave‹ und ›Storm‹ kreuz und quer über das Museumsgelände gestreunt. Jetzt meiden sie den Ort.« »Aber das kann doch nicht alles sein, oder?«
    Elsa Pitkätossu nahm einen Schluck Bier. »Na ja, es gibt da eigentlich nichts Konkretes. Außer dass ich mich im Museum irgendwie unwohl fühle.«
    »Hat das vielleicht etwas mit diesem Säbelzahntiger zu tun?« »Dieses schreckliche Monster aus dem Ausstellungsraum?« Elsa Pitkätossu schüttelte sich. »Ich weiß nicht. Vielleicht schon. Es ist eine scheußliche Sache, findest du nicht?« Peter stimmte ihr zu.
    »Das Ding haben sie am Wochenende aufgestellt. Ich war von Anfang an dagegen. Es hat jahrelang im Schuppen geruht, unter einer Plane. Und wenn du mich fragst, hätten sie es begraben sollen. Ich halte nichts davon, Knochen öffentlich zur Schau zu stellen. Egal, ob es sich um ein Tier oder einen Menschen handelt. Es wäre richtig, der Erde ihren Teil zurückzugeben und die Seelen ruhen zu lassen.«
    Der Zweite Detektiv fühlte sich unwohl. »Meinen Sie, der Säbelzahntiger ist schuld daran, dass Ihre Kater sich nicht mehr zum Naturkundemuseum rübertrauen?«
    Die Surferin nahm einen großen Schluck Bier und starrte dann nachdenklich aus dem Fenster. Erst als Peter schon glaubte, keine Antwort mehr zu bekommen, sah sie ihm direkt in die Augen. »Es klingt wahrscheinlich lächerlich, aber ich würde es
    komisch, und im Zwielicht sieht es so aus, als würde es jeden
Moment lebendig.«
Peter schüttelte sich bei dem Gedanken.
    Elsa Pitkätossu seufzte. »Was immer es auch ist, im Museum würde ich nur sehr ungern übernachten.«
    Peter bedankte sich bei der Frau und stand auf. »Ich will Sie nicht länger aufhalten. Sicherlich haben Sie zu tun!« »Nein«, sie klopfte auf ihr linkes Bein. Auf dem Unterschenkel war eine breite, weiße Narbe zu sehen, die sich bis zum Hosensaum am Knie hochzog. »Seit meinem Surfunfall vor zwei Jahren habe ich viel Zeit. Jetzt im Sommer traue ich mich nicht an den Strand, sonst schnappe ich mir am Ende doch noch ein Brett und springe in die Wellen.« Peter lachte. »Das geht mir auch immer so.«
    »Grüß mir das Meer, wenn du es mal wieder aus der Nähe siehst!« »Das mache ich!« Peter stieg langsam die Stufen der Veranda hinab und schlenderte dann zurück zum Naturkundemuseum. »He«, hörte er die Finnin hinter sich rufen. Er drehte sich um. »Pass gut auf dich auf, Peter! Und schließ die Zimmertür ab, wenn die Sonne untergeht!«

    »Sehr verdächtig, diese Frau! Aber so, wie es jetzt aussieht, haben wir noch nichts gegen sie in der Hand«, sagte Justus unzufrieden. »Ich hoffe, deine Rechercheergebnisse bringen uns dafür ein Stück weiter, Dritter!«
    »Es tut mir leid, aber ihr habt heute Nachmittag wesentlich mehr erfahren als ich«, sagte Bob, während er eine große Schachtel mit frittierten Hähnchenkeulen auf den Tisch stellte. »Es hat in Kalifornien in der letzten Zeit kein nennenswerter Kunstraub stattgefunden, und es gibt im Museum keine wertvollen Gegenstände. Das Tigerskelett selbst hat eine kom gibt hier in der Gegend deutlich besser erhaltene Skelette von Eiszeittieren. Auf die Knochen selbst kann es also niemand abgesehen haben.«
    »Auf der Liste von Mr Wadleigh steht, dass die Kinder ausgewogen essen sollen.« Peter warf
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