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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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tanzen, zuckte kreiselnd hin und her, um plötzlich mitten in einer Aufwärtsbewegung zu erlöschen. Da der seltsame Vorgang nur wenige Augenblicke gedauert hatte und Justus seine Freunde nicht unnötig beunruhigen wollte, behielt er diese Beobachtung jedoch für sich.
    Peter schnaufte grimmig. »Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich verwette mein komplettes Taschengeld darauf, dass es der Monster-Harpunier ist, vor dem sich Luke so fürchtet!«
    Mit ernster Miene blickte Justus zu Peter hinüber. »Es dürfte deine Laune wohl kaum heben, aber so allmählich glaube ich, dass du damit recht haben könntest …«

Bei Tageslicht
    Wegen eines gewaltigen Staus östlich von Los Angeles waren die Detektive spät von ihrer Fahrt mit Onkel Titus zurück. So kam es, dass sie erst gegen sechs Uhr mit dem Ausladen der Möbel fertig waren. Luke hatte sich bislang nicht gemeldet.
    Stöhnend rieb sich Justus den schmerzenden Nacken. »Noch ist zwar völlig unklar, was uns erwarten wird, dennoch schlage ich vor, dass wir für eine mögliche Übernachtung vorsorgen: Schlafsäcke, Taschenlampen, Detektivausrüstung – das volle Programm.«
    »Du glaubst also, dass wir in diesem … Dämonenhaus die Nacht verbringen werden?«, fragte Peter betroffen.
    »Erstens sprach ich nur von prophylaktischen Vorbereitungen und zweitens befindet sich dieser Dämon, wenn überhaupt, ja draußen im Garten und nicht im Haus«, sagte Justus und zwinkerte schelmisch. »Du hast es doch gehört – die Bannkreise halten das Viech auf Abstand.«
    »Herrliche Aussichten …«, murmelte der Zweite Detektiv und verdrehte die Augen.
    »Da Handys dort keinen Empfang haben, sollten wir Funkgeräte für uns und Luke mitnehmen«, schlug Bob vor.
    »Sehr guter Hinweis«, lobte Justus. »Darüber hinaus wäre es ratsam, wenn wir diesmal per Auto rausfahren, damit wir im Notfall mobil sind.«
    »Dann nehmen wir aber lieber meinen MG statt Bobs Käfer«, erwiderte Peter mit krauser Stirn. »Falls wir vor demMonster-Harpunier Reißaus nehmen müssen, will ich den stärksten Motor unter der Haube haben …«
    Wie besprochen trennten sich die Jungen zunächst, damit Bob und Peter daheim um Erlaubnis fragen und die notwendigen Sachen einpacken konnten. Justus tat währenddessen dasselbe und stellte einen speziellen Einsatzrucksack mit jeder Menge Detektivzubehör zusammen. Eine Dreiviertelstunde später fuhr Peter mit dem MG vor und die drei machten sich auf den Weg zum Pembroke-Anwesen. Dort angekommen, beschlossen sie, ihr Gepäck zunächst im Wagen zu lassen, um Luke nicht zu überrumpeln.
    Sie überlegten kurz, ob sie wieder über das Grundstück schleichen und bei Luke durchs Fenster einsteigen sollten, entschieden sich aber dann, den offiziellen Weg zu nehmen, um sich frei im Haus bewegen zu können.
    Nur wenige Sekunden nachdem der Erste Detektiv mit dem schweren Messingring am Eingang geklopft hatte, öffnete sich die Tür. Wieder musterte der hagere Butler die Jungen mit unverhohlener Verärgerung. »Ihr schon wieder. Ich habe es euch doch gestern schon klar und deutlich gesagt: Mrs Pembroke ist für euch nicht zu sprechen!«
    »Das ist auch gar nicht nötig«, erwiderte Justus freundlich, setzte aber gleichzeitig einen Fuß auf die Schwelle, damit ihm nicht erneut die Tür vor der Nase zugeschlagen würde. »Wir möchten nämlich zu unserem Freund Luke.«
    Peter nickte eifrig. »Das wollten wir eigentlich auch gestern schon, aber in der Dunkelheit hatten wir gar nicht gemerkt, dass wir schon an der richtigen Adresse waren.«
    »Er erwartet uns bestimmt schon«, ergänzte Bob lächelnd.
    Der Butler kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Davon ist mir nichts bekannt. Unangemeldeter Besuch erhält grundsätzlich keine Empfangserlaubnis.«
    »Ist schon gut, Rupert«, meldete sich nun eine zaghafte Stimme aus dem Flur. »Wir werden ganz leise sein und Tante Gwendolyn bestimmt nicht stören.«
    Mit einem unsicheren Lächeln trat Luke auf die Türschwelle, wobei er sorgsam darauf achtete, keines der seltsamen spitzwinkligen Symbole zu verwischen, die mit weißer Kreide auf den Boden gemalt worden waren. Widerwillig trat der Butler einen Schritt beiseite, um die Gäste hereinzulassen. Erst jetzt bemerkten die Detektive, dass sowohl Luke als auch Rupert unförmige graue Überschuhe aus Filz trugen, die offensichtlich ihre Schritte dämpfen sollten. Entschuldigend deutete der blonde Junge auf ein flaches Regal an der linken Flurseite, in dem weitere Exemplare
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