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Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Dämon der Rache (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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unübersichtlich war, blieben Justus, Peter und Bob sicherheitshalber zunächst vor dem Fenster stehen. Im Notfall konnten sie ja immer noch hineinklettern.
    »Mein Name ist Justus Jonas«, erklärte der Erste Detektiv im Flüsterton. »Und das hier sind meine Freunde Peter Shaw und Bob Andrews. Wir sind hier, weil Peter heute Nachmittag etwas Seltsames in eurem Garten gesehen hat. Eine unheimliche Gestalt, die eine Frau verfolgte.«
    Schockiert zuckte der Junge zusammen. »Oh nein … Dann ist er zurückgekommen! Er muss sie in den Garten gelockt haben!« Mit bebenden Lippen starrte er an den Detektiven vorbei in die Finsternis.
    »Wer?«, fragte Peter beunruhigt. »Von wem redest du?«
    Doch der Junge schien gar nicht mehr zuzuhören. Panisch deutete er in die undurchdringliche Dunkelheit des Gartens hinaus. »Ihr müsst hier weg, schnell! Er ist irgendwo da draußen und streift umher wie ein böses Tier. Wenn er euch erwischt, seid ihr verloren!«
    Fassungslos blickten Peter und Bob einander an. Selbst den abgeklärten Justus brachte diese verstörende Aussage kurzzeitig aus dem Gleichgewicht. Dann jedoch strafften sich seine Gesichtszüge und er streckte auffordernd eine Hand aus. »Wir lassen dich nicht allein. Komm mit uns!«
    Abwehrend hob der Junge die Arme. »Nein … nein, ich kann meine Tante nicht im Stich lassen! Wenn ich das Haus verlasse, bricht der Zeichenbann …«
    »Zeichen?«, fragte Bob irritiert. »Was denn für Zeichen?«
    »Nur so kann man ihn fernhalten«, erwiderte der Junge mit flackerndem Blick. »Jeden Morgen und jeden Abend müssen die Bannkreise neu gemalt werden. Kein Zeichen darf vergessen werden, sonst passiert etwas Schreckliches.«
    »Das kann doch nicht wahr sein …«, hauchte Peter tonlos.
    Angespannt presste Justus die Lippen aufeinander. Er musste trotz dieser unwirklichen Situation versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren. »Was genau meinst du? Was würde dann passieren?«
    Ohne zu antworten, schaute der Junge sich fahrig um, so als wollte er in der Dunkelheit des Zimmers irgendetwas überprüfen. Dabei murmelte er atemlos einen seltsamen Spruch, den er offensichtlich immer und immer wieder gehört hatte.
    »Jede Tür und jedes Fenster, jeder Raum und jeder Ort.Bleibt ein Zeichen ungeschrieben, dringt er ein und reißt dich fort …«
    Für einen Moment herrschte entgeisterte Stille. Dann fasste Peter dem Ersten Detektiv an die Schulter. »Just, ich habe keine Ahnung, wovon er da spricht, aber es hört sich echt übel an. Wenn du mich fragst, sollten wir hier schleunigst verschwinden!«
    Auch Bob war sichtlich angespannt und blickte sich immer wieder nach allen Seiten um.
    Obwohl Justus es sich nur höchst widerwillig eingestand, musste er Peter doch zustimmen. Sie konnten den Jungen ja nicht gegen seinen Willen aus dem Haus entführen. Ihnen blieb daher nichts anderes übrig, als vorerst den Rückzug anzutreten. Eindringlich schaute Justus dem immer noch vor sich hinmurmelnden Blondschopf in die Augen, um dessen Aufmerksamkeit zurückzugewinnen.
    »Hör zu. Wir sind Detektive und wollen dir helfen. Für heute ziehen wir uns zurück, aber morgen kommen wir wieder, ganz bestimmt.« Unwillkürlich biss er sich auf die Unterlippe. Gerade war ihm siedend heiß eingefallen, dass Bob, Peter und ihm am nächsten Tag eine lange Lieferfahrt mit Onkel Titus bevorstand, die sie unmöglich absagen konnten. »Den Vormittag über haben wir leider auswärts zu tun, aber im Laufe des Nachmittags kommen wir wieder und dann erzählst du uns, was hier vor sich geht. Okay?«
    »O-okay«, erwiderte sein Gegenüber stockend.
    Justus nickte. »Gut. Was auch immer es ist, wir werden gemeinsam eine Lösung finden, versprochen.« Er tastete in seiner Hosentasche nach einer Visitenkarte der drei ???, dochals er auf die Schnelle keine fand, holte er einen Notizzettel hervor und schrieb etwas darauf. »Unter dieser Nummer kannst du uns mobil erreichen, wenn irgendetwas passieren sollte. Ach ja – wie heißt du eigentlich?«
    »Luke … Ich heiße Luke.«
    Mit diesen Worten ging der Junge zaghaft auf ihn zu, nahm den Zettel und blickte Justus tief in die Augen. Dann formte er mit seinen Lippen ein lautloses »Danke«, schloss das Fenster und zog die dunklen Vorhänge wieder zu.
    Bedrückt und verwirrt machten sich die drei ??? auf den Rückweg. Als Justus sich ein letztes Mal zum Haus umblickte, glaubte er, hinter dem obersten Dachfenster ein bläuliches Licht zu erkennen. Es schien in der Luft zu
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