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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow
Autoren: Henriette Wich
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positives Zeichen. Tief in meinem Innern hab ich dieses sichere Gefühl, dass es mit Michi eine wunderbare Freundschaft fürs Leben werden kann. Ganz ohne verwirrende Gefühle und Herzschmerz. Ja, ich hab unsere Trennung endgültig überwunden! Ich bin so froh darüber. Und ich hab eine geniale Idee: Wenn ich Michi das nächste Mal treffe, werde ich ihm einen Freundschaftspakt vorschlagen. Michi und Kim, zwei coole Freunde für immer! Ich kann's kaum erwarten, was er dazu sagen wird.
    »Denkt immer daran, das Lasso ist euer verlängerter Arm! Es muss alles ganz natürlich aussehen. Ungefähr so.« Bruce nahm sein Lasso in die rechte Hand, schwang es lässig über den Kopf und führte es in einer fließenden Bewegung zum Bauch und zu den Füßen. Als das Hanfseil auf dem Boden schleifte, sprang der Trainer einmal vor und wieder zurück. »Das ist ja wie beim Seilhüpfen!«, freute sich Franzi. »Das hab ich als kleines Kind dauernd gemacht.«
    »Perfekt«, sagte Bruce. »Dann probier mal als Erstes, ob du das Lasso gleichmäßig über deinem Kopf schwingen kannst.« Franzi nahm das Seil fest in die Hand und warf es energisch in die Luft. Doch bevor sie mit dem Schwingen über dem Kopf beginnen konnte, wurde das Lasso magisch von der Schwerkraft angezogen. »Mist!«, schimpfte sie. »Das gibt's doch gar nicht.« Es war ihr total peinlich. Sonst hatte sie nie Probleme, wenn sie eine neue Sportart ausprobierte. Fiona schaffte wenigstens zwei Kreise über dem Kopf. »Mann, das ist verflixt schwer! Dabei sieht es in den Westernfilmen im Fernsehen immer so einfach aus.«
    Franzi kicherte. »Ja, da unterhalten sich die Cowboys auch noch ganz cool, rauchen eine Zigarette und fangen nebenbei zwei Pferde ein.«
    »Ich möchte nicht wissen, wie lange die Schauspieler vorher dafür geübt haben!«, warf Bruce ein. »Die echten Cowboys verbrachten übrigens einen großen Teil ihrer Freizeit mit Wurfübungen. Also muss euch das überhaupt nicht peinlich sein. Ihr dürft nicht gleich aufgeben. Seht her, ich zeig euch einen Trick.«
    Er erklärte, wie man den Schwung des Lassos ausnutzen konnte, um es über dem Kopf zu halten. Franzi schaltete ihr Gehirn auf höchste Konzentration. Dann versuchte sie es wieder und wieder und wieder ...
    Während Franzi einen Grundkurs als Cowgirl bekam, fragten Kim und Marie nach Juri Koslow. Erst hieß es, er sei im Zirkuszelt, dann sagte Romano, Juri sei schon wieder weg. Die Company war gestresst, weil es Probleme mit der Lichttechnik gab. Kim und Marie gingen zum Wohnmobil, vor dem der Artist gestern seine Dehnübungen gemacht hatte. Am liebsten hätte Marie sofort die Geranienkästen untersucht, aber das hätte zu viel Lärm gemacht. Die Detektivinnen beschlossen, ganz höflich anzuklopfen. »Herr Koslow? Hallo? Sind Sie zu Hause?«, rief Kim. Im Inneren des Wohnmobils rührte sich nichts. Keine Reaktion auf ihr Klopfen und Rufen. Sie warteten noch ein paar Sekunden und vergewisserten sich, dass sie nicht beobachtet wurden. Dann zogen sie sich dünne Gummihandschuhe an und rückten die Geranienkästen ein Stück zur Seite, um einen Blick dahinter werfen zu können.
    »Dreck und Staubwolken«, seufzte Marie. »Sonst nichts.« Auch Kim hatte nichts gefunden.
    Enttäuscht fragte Marie: »Und jetzt?«
    Um Kims Mundwinkel spielte ein erwartungsvolles Lächeln. »Dann mal nichts wie rein in die gute Stube, würde ich sagen!«
    Das Wohnmobil war nicht abgeschlossen. Es roch muffig, als sie vorsichtig die Tür aufmachten: nach Pizza und anderen undefinierbaren Essensresten. Der Geruch trog nicht. In der Spüle stapelte sich dreckiges Geschirr. Auf dem Boden lagen Kartons, aus denen Jonglierbälle, bunte Tücher und Hanteln quollen. Einen Staubsauger schien der Artist nicht zu besitzen. Wollmäuse flogen durch die Gegend. Nur eine Ecke im Raum war blitzsauber: der Esstisch, auf dem eine riesige, weiß lackierte Maschine thronte. Kim und Marie näherten sich dem Ungetüm mit einer Mischung aus Neugier und Vorsicht. Sie waren auf alles gefasst.
    »Also eine Kaffeemaschine ist das nicht«, stellte Marie fest. Tessa, die Freundin ihres Vaters, hatte erst kürzlich einen Kaffeevollautomaten für die Patchwork-Familie gekauft und Marie war beim Aussuchen im Geschäft dabei gewesen. »Ich frag mich, wozu all diese merkwürdigen Griffe und Hebel da sind.« Kim schüttelte ratlos den Kopf und musste an Michi denken. »Es könnte ein chemischer Apparat sein. Vielleicht betreibt der Typ ja in seiner Freizeit
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