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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS
Autoren: Mira Sol
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Wir haben wegen Umbaus geschlossen.«
    Tessas Freundin winkte ab. »Nicht doch, Hartmut-Hagen, das ist Tessa, eine alte Studienfreundin, die mich mit den Kindern besucht. Ich bin so schusselig in letzter Zeit. Ich habe umdisponiert und vergessen dir zu sagen, dass wir Besuch bekommen.« Sie stellte den Mann vor: »Das ist Hartmut-Hagen Westphal, der Bruder meines verstorbenen Mannes. Er leitet unsere paläontologische Werkstatt und ist ein Meister in seinem Fach. Keiner kann so gut Versteinerungen präparieren wie er! Ich weiß nicht, was ich ohne ihn machen würde. Seit dem Tod von Benedikt hilft er mir hier im Museum, wo er nur kann. Ohne ihn würde ich das alles nicht schaffen.« Hartmut-Hagen winkte hastig ab. »Jetzt übertreib mal nicht. Das ist doch unser gemeinsames Werk.« Er raufte sich die Haare. »Aber, was hat das alles zu bedeuten? Was machen die vielen Kinder hier? Und das ganze Gepäck? Ich dachte, du wolltest wegfahren, und dir ein paar gemütliche Tage bei deiner Freundin machen?«
    Ina machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Es tut mir leid. Wie gesagt, ich habe Tessa spontan hierher eingeladen. Sie hat mit ihrem Lebensgefährten ein neues Haus bezogen, in dem überraschend größere Baumaßnahmen nötig wurden. Und da dachte ich, sie könnte mit den Kindern ein paar Tage hier verbringen, bis die Handwerker wieder weg sind.« »Verstehe.« Hartmut-Hagen zog die Stirn in Falten. »Aber ich brauche Ruhe, um die ausgelagerten Exponate in der Werkstatt zu katalogisieren, bevor sie wieder in die Vitrinen kommen, das weißt du doch.«
    Ina lächelte. »Wir werden dich bestimmt nicht stören. Unsere Gäste können in zwei der neuen Waldhütten wohnen. Die sind ja mittlerweile fertiggestellt.« Sie wandte sich Tessa und den Mädchen zu. »Der Umbau des Museumstraktes hingegen hat sich verzögert. Wir sind sehr spät dran. Die offizielle Eröffnung ist zwar erst in einer Woche. Aber in ein paar Tagen soll die große Pressekonferenz stattfinden. Leider sieht es im Ausstellungssaal noch ziemlich wüst aus.« »Wir können Ihnen auch helfen«, sagte Kim zu Hartmut-Hagen.
    »Gott bewahre, das fehlte noch: Ein Haufen Kinder, die in meiner Werkstatt zwischen wertvollen Exponaten herumlaufen! Vielen Dank!« Der Mann schüttelte entsetzt den Kopf. »Ich mache dann mal weiter.« Er verschwand in einem Nebentrakt.
    Ina zuckte mit den Schultern. »Entschuldigt bitte Hartmut-Hagens Auftritt. Er ist gerade sehr unter Druck. Sonst ist er ein sehr netter Kerl, auf den absolut Verlass ist. Ein totaler Familienmensch, der seine Frau Herlind und die zwei Kinder vergöttert und verwöhnt, wo er nur kann. Wir sind ein wunderbares Team.«
    Tessa stutzte. »Etwa die Herlind? Diese überschminkte Schnepfe von der Uni? Die dir Benedikt ausspannen wollte?« Ina winkte müde lächelnd ab. »Genau die. Aber das ist alles Vergangenheit. Hartmut-Hagen und Herlind haben zueinandergefunden, kurz nachdem Benedikt und ich geheiratet haben. Und alles war gut.«
    Tessa machte große Augen. »Das hast du mir ja nie erzählt! Lass uns schnell das Gepäck in die Hütte bringen, damit wir sofort einen Kaffee trinken und eine Runde quatschen können.« Ina nickte. »Sehr gerne!«
    Gemeinsam schafften sie Koffer und Taschen zu einem angrenzenden Gelände am Wald. Erleichtert stellte Marie fest, dass Ina zwei gemütlich aussehende Holzhütten aufschloss. Sie lächelte Marie an. »In jeder Hütte ist Platz für sechs Leute. Aber ich nehme an, dass ihr drei Mädchen lieber unter euch sein wollt?«
    Die drei !!! stimmten begeistert zu.
    Eine Viertelstunde später hatten alle ihr Gepäck verstaut und die Gruppe machte sich auf den Weg zurück ins Museum. »Das Wegfahren hat sich ja echt gelohnt«, stellte Marie fest, nachdem sie einen Blick in den Ausstellungssaal geworfen hatte. »Die Schlitze für die Elektroleitungen sind noch viel größer als in unserer Villa!« Tessa zog warnend eine Augenbraue hoch. Tatsächlich herrschte in dem kleinen Saal ziemliches Chaos. Zwischen leeren Vitrinen lagen Schutt, Kabel und Werkzeuge herum.
    Ina seufzte. »Könnt ihr jetzt verstehen, warum Hartmut-Hagen so nervös ist? Das alles muss in drei Tagen tipptopp aussehen. Aber das soll nicht euer Problem sein.« Sie lächelte die Mädchen an. »Für euch hätte ich eine spannende Aufgabe: Habt ihr Lust, einen Geocache-Trail für mich zu testen?« Die Mädchen nickten begeistert. Lina vergaß sogar, dass sie eigentlich tödlich beleidigt war und mit Marie kein Wort mehr
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