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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS
Autoren: Mira Sol
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zum Abschied ihrer Mutter, die am Küchenfenster stand, und lief um das Auto herum. Auf dem Beifahrersitz saß Marie. Sie verdrehte die Augen und zeigte kurz nach hinten. Auf der ersten Rückbank turnte Lina mit einem blonden, etwa zehnjährigen Mädchen herum. Die beiden hielten nur kurz inne, um Kim Hallo zu sagen. Gleich darauf wandten sie sich wieder ihren Albereien zu. Kim öffnete den Kofferraum und wurde beinahe von einer Gepäcklawine erschlagen. Mühsam schob sie Koffer, Körbe, Taschen, Federballschläger, Fußbälle und mit undefinierbarem Inhalt gefüllte Tüten und Säcke zurück in ihre ursprüngliche Position. Nachdem sie ihren Rucksack dazwischengequetscht hatte, schlug sie energisch den Kofferraumdeckel zu. »Uff.« Kim ließ sich auf die hinterste Rückbank fallen. »Das sieht beinahe wie in unserem Auto aus, wenn wir für einen dreiwöchigen Urlaub am Meer gepackt haben. Wie lange wollen wir noch mal bleiben?«, rief sie nach vorne. »Rutsch mal«, kam es plötzlich von der Seite. Marie hatte ihren Beifahrerplatz aufgegeben und kletterte zu Kim herein. »Ich bin so froh, dass du und Franzi mir beisteht«, raunte Marie. »Darf ich vorstellen: meine nervige Stiefschwester in spe und ihre neue ABF Carla, 11 Jahre, aus der Parallelklasse. Sie haben sich in irgendeiner AG kennengelernt und sind seitdem unzertrennlich. Zusammen sind die beiden kaum auszuhalten.«
    Wie zur Bestätigung quietschte Lina laut auf: »Hihi, Carla hat gepupst!«
    »Gar nicht wahr. Du warst das!«, tönte es zurück. Beide Mädchen kringelten sich vor Lachen.
    »Meine Damen, bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein.« Tessa blinzelte Marie im Rückspiegel zu. »Und bewahren Sie Haltung. Ich begrüße Sie an Board von Tessa-Airlines und bitte Sie, sich anzuschnallen.«
    »Und das Pupsen einzustellen«, ergänzte Lina vorlaut. Erneut wurden sie und Carla von einem Kicheranfall geschüttelt. Marie und Kim hielten sich die Ohren zu, bis sie in der Einfahrt vor dem Bauernhäuschen stoppten, in dem Franzi wohnte.
    »Hallo Franzi!«, begrüßte Tessa das dritte Ausrufezeichen fröhlich. »Am besten, du nimmst dein Gepäck mit rein. Der Kofferraum ist leider schon ziemlich voll.« Franzi nickte. Sie kletterte mit ihrem Seesack zu Marie und Kim auf die hinterste Sitzreihe.
    Tessa drehte sich nach hinten. »Prima, jetzt sind wir vollständig. Wie gut, dass die Filmfirma mir den Van für unseren kleinen Ausflug zur Verfügung gestellt hat.« Sie lächelte. »Vor nicht allzu langer Zeit war ich alleinerziehende Mutter eines Einzelkindes – heute fahre ich mit einer halben Fußballmannschaft durch die Gegend, wie schön!« Vergnügt gab Tessa Gas. Während der ganzen Fahrt plapperte Lina unaufhörlich. Aber sie hatte in Carla und Tessa geduldige Gesprächspartnerinnen, sodass die drei !!! sich in Ruhe unterhalten konnten. Franzi zeigte ihren Freundinnen das neue Armband, das ihr Felipe am Vorabend geschenkt hatte: Ein kleiner, oval geschliffener Rosenquarzstein glitzerte an einem schmalen weißen Flechtlederarmband. Franzi berührte ihn sanft. Sie erinnerte sich an den Liebeszauber, den Felipe und sie nach einem uralten mexikanischen Brauch in der Silvesternacht zelebriert hatten. Mit Reiskörnern, einem Rosenquarz und Kerzen hatten sie ihre ewige Liebe besiegelt. Franzi seufzte. »Felipe ist so romantisch! Er hat genau das gleiche Armband. Seine Großmutter Rosita hat die Steine mit einem speziellen Zauber besprochen. Wenn wir sie berühren, die Augen schließen und ganz fest an den anderen denken, können wir ganz deutlich sehen, was er gerade macht, auch wenn wir Kilometer voneinander entfernt sind.« Franzi schloss verträumt die Augen. »Und?«, fragte Marie. »Funktioniert es?« Franzi öffnete die Augen. »Wenn andere zusehen, geht es nicht!«, sagte sie vorwurfsvoll. »Glaub mir, das geht weder mit noch ohne Zusehen.« Kim schüttelte grinsend den Kopf. Sie würde nie verstehen, warum ihre Freundinnen diesen Hang zum Übersinnlichen hatten und an Botschaften aus dem Jenseits beim Gläserrücken, dem Legen von Tarotkarten oder an andere spirituelle Experimente glaubten.
    »Spielverderber!«, riefen Franzi und Marie wie aus einem Mund. Dann mussten alle drei gleichzeitig lachen. »Was spielt ihr?«, kam es prompt von vorne. Linas rundes Gesicht tauchte zwischen den Polstern der Rücklehne vor Marie auf. »Wir wollen mitmachen!«
    »Lasst uns in Ruhe. Wir haben Wichtiges zu besprechen«, zischte Marie.
    Lina stützte das Kinn auf die
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