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Die drei !!! Bd. 35 - Diebe in der Lagune

Die drei !!! Bd. 35 - Diebe in der Lagune

Titel: Die drei !!! Bd. 35 - Diebe in der Lagune
Autoren: Henriette Wich
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letzter Zeit erstaunlich oft an ihrem Handy hing.
    »Wie kommst du denn darauf?« Kim klang ehrlich entrüstet. »Das war nicht Keno, das war doch bloß Michi.« »Bloß Michi, alles klar!« Marie grinste von einem Ohr zum anderen und warf Franzi vielsagende Blicke zu. »Ihr seid doof!«, rief Kim. Sie warf sich auf ihre unvorbereiteten Freundinnen, um sie gründlich durchzukitzeln. Marie flehte als Erste um Gnade. »Hör bitte auf! Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Und ich breite freiwillig mein Liebesleben aus: Ja, ich treffe mich immer noch mit Holger. Und nein, wir sind nicht wieder zusammen. Ohne diesen ganzen Beziehungsstress funktioniert es viel besser zwischen uns.«
    Das stimmte wirklich. Marie brauchte ihre Freiheit und seit sie sich das eingestanden hatte, mochte sie Holger viel lieber. Weil sie jederzeit auch mit einem anderen Jungen flirten konnte, ohne Holger dabei wehzutun.
    Kim ließ von ihren Kitzelopfern ab und verwandelte sich plötzlich wieder in die ernsthafte Detektivin Kim Jülich. »Wir sind heute nicht nur zum Vergnügen hier, wie ihr wisst. Lasst uns über den Club sprechen. Habt ihr in eurer Umgebung irgendwas Verdächtiges beobachtet?«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Obwohl ich ständig meine Augen und Ohren offen halte.«
    »Ich kann leider auch nichts Spannendes berichten«, sagte Marie. »Es ist wie verhext: Es ist einfach kein neuer Fall in Sicht.«
    »Das klingt nicht gut«, seufzte Kim.
    Die drei !!! waren es gar nicht mehr gewohnt, längere Zeit untätig zu sein. Seit der Clubgründung hatten sie bereits zahlreiche Fälle gelöst und etliche Verbrecher in die Falle gelockt. Einige Male hatten sie auch im Ausland ermittelt, in Frankreich und Großbritannien.
    »Vielleicht sollten wir wieder mal verreisen, wer weiß, vielleicht wartet irgendwo ein neuer Fall auf uns«, schlug Franzi vor.
    Bevor ihre Freundinnen darauf antworten konnten, klingelte plötzlich Maries Handy.
    Kim runzelte verärgert die Stirn. »Wir hatten doch ausgemacht, dass wir unsere Handys während der Clubsitzungen abschalten.«
    »Stimmt.« Marie versuchte, zerknirscht zu wirken. »Lass mich nur kurz nachsehen, wer es ist.« Sie nahm ihr Handy vom Schreibtisch und schnappte nach Luft. »Das gibt's nicht! Wisst ihr, wer das ist? Tante Florentine!« Kim strahlte. »Worauf wartest du dann noch? Geh endlich ran!«
    Es gab nicht viele Menschen, bei denen Kim die eiserne Grundregel vergaß. Tante Florentine gehörte zu diesen wenigen Menschen. Die Schwester von Maries Mutter hatte ihnen damals bei der Klärung der rätselhaften Umstände von Anna Grevenbroichs Autounfall geholfen. Sie hatte Marie viel von Anne erzählt, war sehr lieb gewesen und hatte ihre Nichte getröstet. Tante Florentine war Reisejournalistin, ständig unterwegs und lebte seit Kurzem in Venedig. »Hallo Tante Florentine!«, rief Marie und stellte den Lautsprecher an, damit Kim und Franzi mithören konnten. »Das ist ja eine Überraschung! Wie geht's dir denn?« »Sehr gut!«, sagte Tante Florentine. »Stell dir vor: Ich habe geheiratet! Michele ist Venezianer. Es ging alles ganz schnell mit der Hochzeit. Wir haben gar keine Feier gemacht. Das möchten wir jetzt unbedingt nachholen. Wollt ihr kommen, du und dein Vater? In fünf Tagen ist Himmelfahrt. Ihr könntet für ein verlängertes Wochenende nach Venedig fahren.« »Das sind ja fantastische Neuigkeiten, herzlichen Glückwunsch!« Dann seufzte Marie. »Aber leider können wir nicht kommen. Papa dreht nächstes Wochenende in München.« Es gab eine kurze Pause in der Leitung. Dann sagte Tante Florentine fröhlich: »Schade, aber das bringt mich auf eine andere Idee. Was hältst du davon, wenn du mit Kim und Franzi nach Venedig fährst? Ihr drei seid herzlich eingeladen.« Maries Herz klopfte schneller. Sie war noch nie in Venedig gewesen, aber die romantische Lagunenstadt hatte sie schon immer fasziniert. Kim und Franzi ging es ähnlich. Ihre Augen hatten sofort aufgeleuchtet, sobald von Venedig die Rede gewesen war.
    »Tante Florentine, wir kommen!«, verkündete Marie. Kim und Franzi sprangen auf und fingen spontan an zu tanzen.
    Plötzlich blieb Kim wie angewurzelt stehen. Jede Spur von Freude war aus ihrem Gesicht gewichen. »An Himmelfahrt ist schulfrei, aber am Freitag nicht. Meine Mutter wird mir nie erlauben, nach Venedig zu fahren!«

Auf nach Venedig!
    »Habt ihr auch alles, was ihr braucht? Soll ich euch noch Zeitschriften kaufen? Sandwiches, was zum
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