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Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Titel: Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!
Autoren: Maja von Vogel
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Wuschelkopf steckte den Kopf zur Tür herein. »Soll ich das Gepäck nach oben bringen, Papa?«, fragte er eifrig.
    Ubbo Hansen zerstrubbelte ihm mit seiner riesigen Pranke die Haare. »Die Koffer sind zu schwer für dich, darum soll sich Bente kümmern. Wo steckt er überhaupt?« »Bente ist nicht da«, antwortete der Junge. »Er ist vorhin weggegangen.«
    Ubbo Hansens Gesicht verdunkelte sich. »Verflixter Bengel!«, murmelte er. »Dabei sollte er mir heute in der Pension helfen.« Dann fielen ihm seine Gäste wieder ein. »Das ist mein Sohn Klaas«, stellte er den Jungen vor. »Seinen älteren Bruder Bente werdet ihr sicher auch noch kennenlernen. Falls der Faulpelz irgendwann wieder auftaucht.« Die drei !!! begrüßten Klaas. Franzi musste sich ein Grinsen verkneifen, als sie den bewundernden Blick bemerkte, mit dem Klaas Marie ansah, die sich gerade durch ihre vom Wind leicht zerzausten Haare fuhr. Als Marie ihm freundlich zulächelte, wurde er knallrot. Offenbar hatte Marie sein Herz im Sturm erobert.
    »Komm, Klaas, wir lassen unsere Gäste allein.« Herr Hansen musste seinen Sohn, der von Maries Lächeln wie gelähmt war, förmlich aus dem Zimmer ziehen.
    Nachdem die beiden auf dem Flur verschwunden waren, begann Kim zu lachen. »Ich schätze, du hast einen neuen Verehrer, Marie!«
    Marie winkte ab. »Ach was, Klaas ist doch noch ein Kind.« Ehe sie das Thema vertiefen konnten, kam Mago herein. Der Zauberkünstler war wie immer so blass wie ein Vampir. Sein schmales Gesicht wurde von dunklen, halblangen Haaren eingerahmt und seine schwarzen Augen funkelten gut gelaunt. Lächelnd breitete er die Arme aus. »¡Buenas tardes, amigas!«, rief er und verteilte Wangenküsse zur Begrüßung. »Wie schön, dass ihr da seid! Felipe konnte es kaum erwarten, euch vom Bahnhof abzuholen.« Er zwinkerte seinem Neffen zu. »Vielen Dank für die Einladung«, sagte Kim höflich. Mago winkte ab. »Ich habe zu danken! Wenn Franzi nicht eingesprungen wäre, hätte ich die Show absagen müssen. Ich bin wirklich froh, dass du mir aus der Klemme hilfst.« Er sah Franzi dankbar an. »Der Auftritt am Samstag ist sehr wichtig für mich, weil ich dadurch auch überregional bekannt werden kann.«
    »Kein Problem, das mache ich doch gerne.« Franzi schmiegte sich an Felipe. »Wann ist denn die erste Probe?« »Heute Abend«, sagte Mago. »Die Show findet im Alten Kursaal statt. Dort haben wir eine tolle Bühne und es ist Platz für knapp 400 Zuschauer.«
    Franzi wurde ein bisschen mulmig zumute, als sie daran dachte, vor so vielen Menschen aufzutreten.
    »Du schaffst das schon«, flüsterte Felipe, der ihre Gedanken mal wieder erraten hatte. Er drückte ihre Hand und stand auf. »Sollen wir jetzt das Zauberequipment ausladen, Onkel Miguel? Dann ist für die Probe nachher alles bereit.« Mago nickte und winkte den drei !!! zum Abschied zu. »¡Hasta luego, amigas!«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Kim, nachdem Mago und Felipe sich auf den Weg gemacht hatten. Franzi schob den unangenehmen Gedanken an ihr Lampenfieber beiseite. Zum Glück war der Auftritt ja erst übermorgen und bis dahin würde sie ihren Sylt-Aufenthalt in vollen Zügen genießen. »Wir könnten uns doch schon mal ein bisschen in Westerland umschauen.«
    Marie, die gerade ihr Make-up aufgefrischt hatte, klappte den Schminkspiegel zu. »Prima Idee! Auf geht's, amigas!«
    Kurze Zeit später brachen die drei !!! zu ihrem ersten Inselspaziergang auf. Franzi hatte ihre grüne Strickjacke unter die Winterjacke und eine Strumpfhose unter ihre Jeans angezogen. Außerdem trug sie drei Paar Socken. So würde ihr die Sylter Februarkälte hoffentlich nichts anhaben können. Hinter ihr stiegen Marie und Kim, ebenfalls dick eingemummelt, die Treppe hinunter. Die Diele war leer, abgesehen von ihrem Gepäck, das immer noch neben dem Kamin stand. Auf dem Weg zur Haustür hörten die Detektivinnen plötzlich eine Stimme aus einem Nebenzimmer. Sie gehörte eindeutig Ubbo Hansen, der ziemlich aufgebracht klang. »Was soll das?«, polterte der Pensionsbesitzer. »Versuchen Sie etwa, mir zu drohen? Sie können mich nicht einschüchtern! Lassen Sie mich endlich in Ruhe!«
    Die drei !!! waren wie angewurzelt stehen geblieben. Ein Telefonhörer wurde aufgeknallt, dann stürmte Herr Hansen in die Diele. Sein Gesicht hinter dem Vollbart war rot angelaufen und seine Fäuste waren geballt. Er war so in Fahrt, dass er Franzi beinahe umrannte. »Was macht ihr denn hier?«, blaffte er sie an.
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