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Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Titel: Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!
Autoren: Maja von Vogel
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»Wir wollten gerade das Haus verlassen«, erklärte Marie ruhig. »Da haben wir zufällig Ihr Telefonat mitangehört. Gibt es Ärger?«
    Herr Hansen fuhr sich mit beiden Händen durch die strubbeligen Haare. »Nein, nein, alles in Ordnung.« »Wirklich?«, hakte Franzi nach. »Es klang so, als würden Sie bedroht.«
    »Halb so wild«, wiegelte der Pensionsbesitzer ab. »Man kann schließlich nicht nur Freunde haben.« Er griff sich Kims Reisetasche und Maries Rollkoffer und stapfte die Treppe hinauf. Die drei !!! wechselten einen Blick. Franzi spürte das altbekannte Kribbeln, das jedes Mal in ihrem Bauch auftauchte, wenn sich ein neuer Fall ankündigte. Alle drei dachten dasselbe: Hier stimmte etwas nicht!

Friesentorte und schlechte Stimmung
    »Es reicht!« Franzi stemmte die Hände in die Hüften. »Ich betrete keine einzige Boutique mehr, bevor wir nicht wenigstens einen Blick auf das Meer geworfen haben.« Marie machte einen Schmollmund. »Jetzt stell dich nicht so an! Wir waren bisher höchstens in drei Geschäften.« »Es waren sechs«, korrigierte Franzi.
    Marie zuckte mit den Schultern. »Von mir aus. Was kann ich dafür, dass es hier so tolle Läden gibt?«
    Die drei !!! waren durch Alt-Westerland in Richtung Innenstadt spaziert. Dabei hatten sie sich über Ubbo Hansens merkwürdiges Telefonat unterhalten und beschlossen, Augen und Ohren offen zu halten. Mehr konnten sie vorläufig nicht tun. Eigentlich waren sie in Richtung Strandpromenade unterwegs gewesen, dann jedoch in der Friedrichstraße hängen geblieben, wo Marie mit leuchtenden Augen von einer Boutique in die nächste lief. An und für sich hatte Franzi ja nichts gegen Shoppen, aber was zu viel war, war zu viel! »Ich würde jetzt auch gerne ans Meer«, sagte Kim. »Na gut.« Marie warf einen sehnsüchtigen Blick zu einer Parfümerie hinüber, in deren Schaufenster die neueste Frühjahrs-Make-up-Kollektion ihrer Lieblingsmarke ausgestellt war, folgte aber schließlich ihren Freundinnen. Je näher sie dem Meer kamen, desto stärker wurde der Wind. Franzi zog sich ihre Wollmütze tiefer ins Gesicht und steckte die Hände in die Jackentaschen. Dann hatten sie die Strandpromenade erreicht. Franzi trat an den Zaun und atmete tief die eiskalte, salzige Luft ein. Der Strand war von einer dünnen Schneeschicht bedeckt und in der Ferne toste das Meer. Die Nordsee sah unter dem wolkigen Himmel graugrün aus und eine von weißer Gischt gekrönte Welle nach der anderen rollte an den Strand. »Wahnsinn!«, murmelte Kim.
    Franzi nickte. Das Meer und seine scheinbare Endlosigkeit beeindruckten sie immer wieder.
    Marie zog fröstelnd die Schultern hoch. »Was haltet ihr davon, wenn wir uns ein bisschen aufwärmen? Mir ist eiskalt.« »Wie wär's mit einer heißen Crêpe?« Kim zeigte auf einen Stand direkt an der Promenade. Daneben waren hinter einem Windschutz mehrere Stehtische um einen Heizpilz gruppiert. »Super! Ich lade euch ein.« Marie marschierte sofort los und brachte sich hinter dem Windschutz vor den kalten Böen in Sicherheit. »Drei Crêpes, bitte«, bestellte sie bei dem jungen Verkäufer und studierte kurz die Karte. »Für mich eine Crêpe mit Kaviarcreme.«
    Franzi entschied sich für eine Schoko-Bananen-Crêpe. »Und was darf ich für dich zaubern?«, fragte der Verkäufer und schaute Kim dabei tief in die Augen. Er war ein paar Jahre älter als die drei !!! und sah ziemlich gut aus. Unter seiner bunten Strickmütze ringelten sich rotbraune Haare und seine braunen Augen strahlten ungewöhnlich intensiv. »Ich weiß nicht so genau ...« Kim seufzte. »Vielleicht sollte ich mir die Crêpe doch lieber verkneifen, nach all den Süßigkeiten, die ich heute schon auf der Zugfahrt gefuttert habe ...« Franzi verdrehte die Augen. »Unsinn!«
    Der Verkäufer sah Kim ernst an. »Wenn sich jemand ein paar zusätzliche Kalorien leisten kann, dann du.« Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. »Außerdem würdest du sonst was verpassen. Ich mache nämlich die besten Crêpes von ganz Westerland.«
    Kim wurde rot. »Na ja, wenn das so ist ... dann nehme ich auch eine Schoko-Bananen-Crêpe.«
    »Gute Wahl.« Der Junge zwinkerte Kim zu, woraufhin sich ihre rote Gesichtsfarbe noch etwas vertiefte. Die drei !!! warteten an einem der Stehtische auf ihre Bestellung. Franzi grinste. »Da hat wohl noch jemand einen Verehrer«, raunte sie Marie zu.
    Kim winkte ab. »Ach was, der Typ wollte doch nur nett sein.« »Wenn du mich fragst, war er etwas zu nett, um nur
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