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Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens

Titel: Die drei !!! Bd. 32 - Party des Grauens
Autoren: Maja von Vogel
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von Schritten irgendwo vor ihr. Der Partylärm war verstummt, sie hatte ihn hinter sich gelassen. Sie hielt nicht an, obwohl sie kaum noch etwas sah. Der Lichtschein, der von der großen Halle hereinschien, wurde allmählich von den Steinen verschluckt. Kim lief und lief. Rechts und links taten sich Seitengänge auf. Sie versuchte, sich auf ihr Gehör zu verlassen und den Schritten zu folgen. Wohin? Und würde sie jemals zurückfinden? Was, wenn sie sich im Bergwerk verlief? Oder in einen tiefen Schacht fiel? Niemand wusste, dass sie hier war. Niemand würde sie finden ... Wirre Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Maries Worte über den alten Halloweenaberglauben fielen ihr wieder ein. Und wenn es gar kein Aberglaube war? Hier, in der völligen Dunkelheit des alten Bergwerks, war sogar Kim geneigt, an Zombies und Geister zu glauben. Was, wenn sie einer toten Seele folgte, die sie ins Totenreich locken wollte? Was, wenn sie nie wieder in die Welt der Lebenden zurückkehren würde? Wer wusste schon, wo die eine Welt aufhörte und die andere begann?
    Kims Herz raste und ihr wurde schwindelig. Trotzdem schleppte sie sich weiter, beide Arme ausgebreitet, um sich mit den Händen an den Felswänden entlangtasten zu können.
    Keine Panik, Kim, sagt sie zu sich selbst. Ganz ruhig, alles wird gut. Es gibt keine Untoten, nur verkleidete Menschen. Bleib stark und finde heraus, wer sich unter dem Zombiekostüm verbirgt ...
    Hinter einer Biegung berührten Kims Finger plötzlich etwas Weiches. Ihr Herz blieb beinahe stehen und im selben Moment ertönte ein unheimliches Brüllen. Es war so laut, dass Kim wimmernd beide Hände an die Ohren presste. Die Panik überrollte sie wie eine haushohe Welle. Am liebsten wäre sie weggerannt, aber ihre Beine gehorchten ihr nicht. Sie schwankte, stützte sich an der feuchten Felswand ab und krallte die Hände in den kalten Stein, als könnte er ihr Schutz bieten vor dem Ungeheuer, das dort in der Dunkelheit lauerte und es auf sie abgesehen hatte.
    Ein Lichtstrahl blitzte auf. Kim schrie. Direkt vor ihr schwebte das grüne Gesicht des Zombies. Seine weit aufgerissenen Augen schienen von innen heraus zu leuchten und sein Mund mit den wulstigen Lippen und den gelben Zähnen grinste höhnisch, als würde er sich über Kims Angst lustig machen. Kim war kurz davor, ohnmächtig zu werden, als sich der Zombie plötzlich den Kopf herunterriss. Kim schnappte nach Luft. Es war nur eine Gummimaske! Darunter erschien ein menschliches Gesicht. »Greta!«, flüsterte Kim verdutzt.
    »Da staunst du, was?« Greta schwenkte stolz ihre Taschenlampe. Ihre Haare waren zerzaust und auf ihrer Stirn glänzten Schweißperlen. Offenbar war es ziemlich warm unter der Maske. »Das Kostüm ist super, oder?«
    Kims Beine fühlten sich wackelig an und sie lehnte sich gegen die Felswand. »Was soll das?«, fragte sie schwach. »Nichts weiter.« Greta zuckte mit den Schultern. »Ich wollte dich nur ein bisschen erschrecken und mit meinem Kostüm überraschen. Unter Freunden sind kleine Späße schließlich erlaubt, oder?«
    In Kim stieg heftige Wut auf und erfüllte sie mit neuer Kraft. »Spinnst du?«, fuhr sie Greta an und stieß sich von der Felswand ab. »Ich hab fast einen Herzinfarkt bekommen, als du plötzlich losgebrüllt hast!« In diesem Moment machte es Klick in Kims Kopf. »Moment mal ...« Sie starrte Greta konzentriert an. »Du hast Ben und Lukas erschreckt, oder?« Greta nickte vergnügt. »Genau!«
    »Und du hast auch das Bonbonpapier hinter der Hecke verloren«, kombinierte Kim. »Himbeer-Sahne, deine Lieblingssorte! Ich hätte gleich drauf kommen müssen!« »War echt lustig, deinen Brüdern ein bisschen Angst einzujagen.« Greta grinste.
    Kim schüttelte fassungslos den Kopf. »Aber ... warum hast du das getan?«
    »Weil du es wolltest, natürlich«, antwortete Greta, als würde sich das von selbst verstehen. »Ich habe nur deinen Wunsch erfüllt. Genauso wie die Wünsche von Franzi und Marie. Man könnte fast sagen, ich bin so etwas wie eure gute Fee.« Der Gedanke schien Greta zu gefallen. Sie lächelte versonnen. »Unsere gute Fee?«, wiederholte Kim verwirrt. Im ersten Moment verstand sie gar nichts. Dann fügte sich alles zusammen. »Du hast die Rampe im Skatepark mit Schmierseife präpariert! Nachdem du Lina vorgeschickt hattest, um Bennis Trainingsgewohnheiten auszuspionieren. «
    »Stimmt.« Greta nickte. »Ich habe dafür gesorgt, dass Franzi endlich Ruhe vor Benni hat, so, wie sie es sich
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