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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
Autoren: Petra Steckelmann
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betteln mussten, sollten wir zusehen, dass wir heil und ohne Kratzer zurückkommen«, sagte Kim, die die unsportlichste der vier war und, wie Marie vermutete, mal wieder versuchte, sich vor anstrengenden körperlichen Aktivitäten zu drücken. Franzi nahm ihr auch gleich den Wind aus den Segeln: »Da passiert schon nichts. Wir leihen uns zu den Skates noch Helme, Knieschoner und Ellenbogenschoner aus.«
    Jo war der Erste, der nach einer Pause bettelte, kaum dass sie ihren Rundgang durch das Hamburger Literaturhaus beendet hatten.
    »Wir können uns gleich gegenüber auf die Wiesen an der Alster legen«, schlug Marie vor.
    »Oder wir trinken in Ruhe einen Kakao hier im Literaturhaus«, sagte Kim mit glänzenden Augen. »Da haben schon ganz viele berühmte Autoren ihren Kaffee geschlürft oder an einem Nachmittagstee genippt! Habt ihr eben die unzähligen Porträts der Autoren bei der Autorentreppe gesehen? Da waren sogar Aufnahmen von Heinrich Böll und Doris Lessing!« Kims Stimme überschlug sich vor Begeisterung. »Die haben beide mal den Nobelpreis für Literatur erhalten!« »Und du glaubst, wenn du unter ihren Augen Tee oder Kakao trinkst, bekommst du den auch mal?« Jo zwinkerte Kim amüsiert zu.
    »Sicher!«, antwortete Kim und ging mit strammen Schritten auf das Café zu.
    Genauso entschlossen betrat Franzi später als Erste die Half-pipe der Außenanlage des Skateparks. Jo folgte ihr und die beiden sausten übermütig an Marie vorbei durch die Pipe. Jetzt war Kim es, die sich im Hintergrund hielt. Marie rief ihr zu: »Komm schon, Kim! Trau dich! Du bist mit den Schonern so gut geschützt, dass dir nichts passieren kann.« »Ich kann mich kaum bewegen«, schnaufte Kim und rollte vorsichtig über die Holzbohlen.
    »Ach Quatsch«, sagte Till, nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her.
    Als auch der Programmpunkt Skatepark hinter den fünf Jugendlichen lag und die Mädchen, Till und Jo ausgepowert den Rückweg antraten, pochte Marie noch auf eine kleine Shoppingrunde an den Landungsbrücken. Sie wusste, dass am Hafen auch sonntags die Souveniershops geöffnet hatten. Sie wollte Holger unbedingt ein Souvenir aus Hamburg mitbringen. Auch Franzi stöberte in den Souvenirshops und suchte nach etwas Passendem für Felipe. Kim stand unschlüssig vor den Drehständern und Regalen und konnte sich für nichts entscheiden. »Hm, auf mich wartet sowieso niemand zu Hause. Nur meine Eltern und meine beiden Brüder. Sollte ich für die zwei ein Souvenir kaufen? Was meint ihr, könnte ein Buddelschiff etwas für Ben sein?«
    »Wenn er Segelschiffe mag, ja.« Jo unterstützte Kim auch noch bei der Suche nach einem Mitbringsel für Lukas. »Kauf ihm doch einen Comic, in dem Platt gesnackt wird«, schlug er vor und grinste breit. »Wenn Lukas versucht, unseren norddeutschen Dialekt zu lesen, lacht er sich bestimmt kringelig.«
    Kim warf einen kurzen Blick in das Heft, das Jo ihr hinhielt, und musste ebenfalls grinsen. »Gut, das nehme ich!«
    Nachdem die Hamburg-Tour beendet und die Souvenirs bei Till und Jo verstaut waren, zeigten die Uhrzeiger bereits 16:47 an.
    »Wir müssen jetzt echt los!«, drängte Kim erschrocken. Hektik brach aus. Irgendwie hatten sie alle die Zeit etwas aus den Augen verloren. Aufgeregt hetzten sie zum Proberaum. Bis Punkt 17 Uhr schafften sie es nicht mehr. Sie erreichten den Proberaum erst um 17:23 Uhr. Und das, obwohl sie die Strecke von Tills Wohnung bis zum Proberaum fast gerannt waren. Viel schlimmer aber war, dass die Tür fest verschlossen war. Marie pochte immer wieder dagegen. Erfolglos. Niemand öffnete ihnen.
    »Na toll. Und jetzt?«, fragte Till enttäuscht. »Ist das das Ende eurer Weisheit? Ihr seid ja wirklich clevere Detektivinnen. Denkt an alles Mögliche, aber nicht an schalldichte, verschlossene Türen. Dein Klopfen hört kein Mensch, Marie. Das ist ein Musikproberaum! Die sind in der Regel immer schalldicht verkleidet. Zumindest die Räume, in denen geprobt wird.« »Darauf hätten wir auch früher kommen können«, murmelte Jo.
    »Sind wir aber nicht«, entgegnete Till. Bei den beiden Jungs lagen die Nerven blank. »Und ich habe mein Lederetui mit dem Dietrichset nicht dabei. Das könnten wir jetzt gut gebrauchen!«, grollte Marie. »Jo, hättest du uns vorher gesagt, dass wir zum Detektiveinsatz nach Hamburg kommen sollen, dann wären wir besser ausgerüstet!« Auch Kim war verärgert.
    In dem Moment ging wie von Zauberhand die Tür vor ihnen von innen auf. Ein Handwerker im
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