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Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts

Titel: Die drei !!! Bd. 31 - Betrug in den Charts
Autoren: Petra Steckelmann
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sicher nicht für dich?«, fragte Holger leicht irritiert am anderen Ende der Leitung.
    »Ach, nichts. Felipe hat Franzi abgeholt und ich bin fast in ihn reingerannt. Besser gesagt in die Dornen der Rose, die er in der Hand hielt.«
    Marie verabredete sich mit Holger zu einem Date und beendete glücklich das Gespräch.
    Aber gegen das Strahlen, das auf Franzis Gesicht lag, war Maries Lächeln nur ein bescheidenes Zufriedenheitsbekenntnis. Franzi hingegen umgab ein Leuchten, das sogar die tiefste Nacht hell und klar hätte aufblitzen lassen. Sie sah Felipe so verliebt an, dass es selbst Marie warm ums Herz wurde. Und wenn Marie sich nicht täuschte, dann war Felipe ebenso glücklich über das Wiedersehen mit Franzi. Er konnte seine Augen nicht von ihr lassen und seine Hände suchten die ihren. Franzi vergrub kurz die Nasenspitze in der Blüte und sog den Rosenduft tief ein. Was sie Felipe dann zuflüsterte, konnte Marie nicht hören, aber sie war sicher, dass es etwas sehr Liebes gewesen sein musste, denn Felipe senkte daraufhin verlegen den Kopf und seine Stimme vibrierte, als er versprach: »So lange lass ich dich nie wieder alleine.« »Ihr werdet alle irgendwie begrüßt, nur ich nicht.« Kims Stimme klang traurig.
    »Doch, auch du!« Marie zeigte auf Kims Eltern, die mit weit ausgestreckten Armen auf Kim zugestürmt kamen. Jetzt strahlte auch Kim wieder.
    Das Strahlen in den Gesichtern der drei Mädchen hielt sich bis zum nächsten Tag. Munter und zufrieden stießen sie im Café Lomo auf ihren gelösten Fall an.
    »Ich hatte schon fest damit gerechnet, dass wir dieses Mal eine Niederlage ertragen müssten«, sagte Kim. »Ich sah uns schon völlig geknickt im Lomo sitzen.«
    »Falsch gedacht!«, sagte Franzi und hob den Becher, der bis zum Rand mit Kakao Spezial gefüllt war. »Auf uns!« »Auf die drei !!! – und diesmal haben wir es sogar ganz ohne Kommissar Peters geschafft.« Marie und Kim stießen überschwänglich mit Franzi an.
    »Auf noch viele gelöste Fälle!«, sagte Marie und trank einen riesigen Schluck ihres Lieblingsgetränkes. »Der nächste Fall darf allerdings nicht zu schnell kommen. Bei mir stehen in der nächsten Woche ein paar Hausbesichtigungen auf dem Plan. Mein Vater und Tessa haben drei Häuser in die engere Wahl gezogen, die wir uns zusammen anschauen werden.« »Und du versuchst nicht, dich mit einem Kurztrip nach Mailand davor zu drücken?«, fragte Franzi prustend und verschluckte sich fast.
    »Nein, natürlich nicht! Obwohl ... ich könnte dann an meinen Vater wieder Fotos mit noch viel schöneren Häusern schicken. Die Fotos von den Villen in Hamburg waren zwar sehr beeindruckend, meinte Tessa, aber doch etwas überzogen. Eine Villa im Park mit 18 Zimmern ist nicht gerade gemütlich – findet sie.« Marie zuckte mit den Schultern. »Dann schau ich mir doch mal an, was die zwei sich ausgesucht haben.«
    »Ich würde auch gerne umziehen«, gestand Kim. »Kaum bin ich wieder zu Hause, gehen mir meine Brüder auf die Nerven. Ich dachte, die mitgebrachten Souvenirs würden mir die beiden Quälgeister wenigstens einen Tag vom Leib halten.« »Sie sind eben nicht bestechlich«, sagte Franzi. »Aber ich bin bestechlich! Als Felipe gestern mit der Rose vor mir stand, war ich so gerührt, dass er den ganzen Tag reden konnte, was immer er wollte. Hauptsache, ich konnte seiner Stimme lauschen. Und sein Mund hielt tatsächlich kaum still. Er hat mir alles über Mexiko erzählt. Wo er war, was er gemacht hat, was er gegessen hat und sogar, wie viele Stunden er nachts wach lag, weil er an mich denken musste.« Franzi lächelte wohlig und verträumt.
    »Wie süß!«, sagten Marie und Kim wie aus einem Mund. Die ersten Takte des nächsten Songs, der aus den Lautsprechern im Café schallte, unterbrachen Franzis Schwärmerei. Sie spitzte die Ohren. »Das kennen wir doch?«, sagte sie. »Und wenn Nina tatsächlich in der Band bleiben darf, werden wir ihre Stimme sicherlich bald noch öfter im Radio hören.« »Klasse! Unser Ritter Zartbitter!" Marie strahlte. »Dieser Song wird uns immer an die aufregenden Tage in Hamburg erinnern. Und wer weiß, vielleicht komponiert Till ja wirklich mal ein Lied für Ultimate Question, in dem es um drei Superdetektivinnen geht ... «
    Ausgelassen sangen Franzi, Kim und Marie die ersten Zeilen des Hits mit und es störte sie kein bisschen, dass sich alle im Café Lomo nach ihnen umdrehten.
    Er reitet behutsam
Er schleicht durch die Zeit
Der Ritter Zartbitter ist
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