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Die drei !!! Bd. 25 - Herzklopfen!

Die drei !!! Bd. 25 - Herzklopfen!

Titel: Die drei !!! Bd. 25 - Herzklopfen!
Autoren: Maja von Vogel
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ihren Augen. Es würde sicher eine Weile dauern, bis sie Matt endgültig vergessen konnte.
    Franzi und Marie fielen einander in die Arme. »Kein Junge der Welt ist es wert, dass wir uns streiten«, murmelte Franzi und drückte ihre Freundin fest an sich.

D as große Abschlusskonzert
    »Gott, bin ich nervös!«, stöhnte Kim. »Warum tue ich mir das eigentlich an?«
    »Weil du dir und allen anderen beweisen willst, dass du eine tolle Sängerin bist und dein Lampenfieber überwinden kannst«, sagte Franzi, während sie Kim vorsichtig einen dunklen Lidstrich zog. Dann begann sie, mit zartrosa Rouge etwas Farbe auf Kims blasse Wangen zu zaubern. Kims Hände zitterten so sehr, dass sie sich unmöglich selbst schminken konnte.
    Es war so weit. Der wichtigste Abend des Camps stand unmittelbar bevor. Das große Abschlusskonzert sollte draußen am Seeufer stattfinden. Fleißige Helfer hatten bereits eine kleine Bühne am Ufer aufgebaut. Daneben stand das Backstage-Zelt, in dem sich inzwischen die meisten Campteilnehmer eingefunden hatten, um sich für ihren Auftritt zurechtzumachen. Alle rannten nervös hin und her, viele hatten Lampenfieber, aber auch ein Hauch von Vorfreude wehte durch das Zelt.
    »Ich kann meine Solo-Nummer kaum erwarten.« Marie, die neben Kim vor dem Spiegel stand, bürstete ihre blonden Haare, bis sie glänzten. »Endlich wieder auf der Bühne stehen, herrlich!«
    Franzi seufzte. Sie wäre heute auch gern mit ihrer Tanzgruppe aufgetreten, aber da die Diebstähle immer noch nicht aufgeklärt waren, würde sie das Abschlusskonzert nur als Zuschauerin miterleben. Sie hatte jedoch beschlossen, den Abend trotzdem zu genießen. Es brachte schließlich nichts, schmollend in der Ecke zu sitzen.
    »So, fertig.« Franzi betrachtete Kims Gesicht im Spiegel. »Was sagst du?«
    »Perfekt.« Kim lächelte ihr zu. »Vielen Dank! Jetzt fühle ich mich schon viel besser.«
    Bob Marten erschien im Zelteingang und klatschte in die Hände. »Gleich ist es so weit, Leute! In fünf Minuten beginnt die Show. Leonard, du bist als Erster dran. Bist du fertig?«
    Leonard nickte. Er trug einen schwarzen Anzug mit weißer Fliege und würde eine Opernarie vortragen.
    Franzi umarmte ihre Freundinnen. »Toi, toi, toi! Ich drück euch die Daumen.« Dann verließ sie das Zelt, um sich einen guten Platz zu suchen.
    Die Zuschauerreihen hatten sich bereits gefüllt. Franzi fand einen freien Stuhl in der dritten Reihe und ließ sich darauf nieder. Die Sonne ging gerade hinter der Bühne unter und der See lag wie ein schwarzer Diamant zwischen den Bäumen. Es war die perfekte Kulisse für eine bombastische Show.
    Pünktlich um acht Uhr betrat Bob Marten die Bühne. Er wurde mit stürmischem Applaus begrüßt, den er lässig winkend entgegennahm.
    »Guten Abend, liebe Gäste!«, rief er in die Menge. »Vielen Dank, dass Sie so zahlreich zu unserem Abschlusskonzert erschienen sind! Sie werden es nicht bereuen, das verspreche ich Ihnen. Denn ich darf Ihnen heute Abend eine Reihe junger Künstler präsentieren, von denen man bestimmt noch viel hören wird. Wir beginnen mit einem Vertreter des klassischen Fachs. Freuen Sie sich mit mir auf Leonard Meierhoff!«
    Die Zuschauer klatschten höflich, als Leonard erschien. Zuerst wirkte er etwas verloren auf der großen Bühne. Doch das änderte sich schlagartig, als die Musik einsetzte und er zu singen begann. Franzi lauschte fasziniert. Leonards Stimme klang tief und voll und er legte jede Menge Gefühle hinein. Franzi verstand kein Wort vom italienischen Text der Arie, aber sie war sich ganz sicher, dass es um eine verlorene Liebe, Trauer und abgrundtiefe Verzweiflung ging. Auch die anderen Zuhörer waren völlig gebannt von Leonards Auftritt. Nachdem der letzte Ton verklungen war, applaudierte das Publikum begeistert. Leonard verbeugte sich mit hochrotem Kopf, bevor er schnell die Bühne verließ.
    Als Nächstes waren Conny und Insa an der Reihe. Ihr Auftritt wirkte gegen Leonards Darbietung ziemlich schwach. Sie sangen einen Popsong und zappelten dabei ein bisschen auf der Bühne herum. Franzi musste Sabrina insgeheim recht geben: Die beiden hatten nur sehr durchschnittliche Stimmen und würden es vermutlich nicht weit bringen. Dementsprechend spärlich fiel auch der Applaus aus.
    Jetzt war Kims großer Moment gekommen. Franzi klatschte wie verrückt, als Kim hinter zwei Mädchen aus ihrem Workshop auf die Bühne kletterte. Alle drei trugen schlichte, schwarze Outfits und waren zurückhaltend
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