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Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco

Titel: Die drei Ausrufezeichen 41 - Im Bann des Flamenco
Autoren: Mira Sol
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erwischt, bevor sie die Diebesbeute in einer Panikreaktion aus Cuenca herausbringen konnte! Einer der Täter ist in Cuenca geboren und aufgewachsen und kennt das unterirdische Tunnel- und Gewölbesystem sehr gut, weil er als Kind mit Freunden dort Detektiv gespielt hat (schade eigentlich, dass er später auf die andere Seite gewechselt ist). Durch sein Wissen konnte die Bande die gestohlenen Kunstwerke sicher verstecken – bis die Tunnel mit Wasser vollgelaufen sind. Nun wollten die Täter die Beute an einen anderen, trockenen Ort bringen, nämlich in das Kellergewölbe des Kloster-Hotels, das auf einem Felsplateau liegt und vor Hochwasser geschützt ist. Da es zu diesem Gebäude keine Tunnelverbindungen gibt (man kommt ausschließlich über die Brücke dorthin), mussten sich die Täter etwas einfallen lassen, um die Ware unauffällig zu transportieren: Sie sollte im Schutz der Nacht und des Trubels der Semana Santa -Prozessionen umge z ogen werden. Monika ist den Tätern jedoch in die Quere gekommen. Sie bekamen wegen ihres überraschenden Auftauchens Panik und beschlossen spontan, das Diebesgut noch vor Einbruch der Dunkelheit aus der Höhe herauszubringen und beim Kloster-Hotel zwischenzulagern. In der späten Nacht wollten sie dann alles mit einem kleinen Lastwagen, der schon bereitstand, endgültig aus Cuenca heraustransportieren. – Wohin sie die Beute bringen wollten, haben die Täter bislang nicht verraten. Auch den Namen ihres Auftraggebers verschweigen sie beharrlich. Aber das wird Comisario Cuchara schon noch aus ihnen herauskriegen!
    Wir haben also wieder mal erfolgreich einen Fall gelöst.
    Aber leider ist unser eigentlicher Hauptfall immer noch nicht aufgeklärt: Die Reliquie von San Julián de Cuenca bleibt weiterhin verschwunden. Sie war nicht, wie wir uns alle erhofft hatten, beim gesicherten Diebesgut dabei. Die Bande hat sich wohl (leider) auf moderne Kunst spezialisiert.
    Der Pfarrer wird noch heute offiziell Anzeige bei Comisario Cuchara erstatten. Er sagt, er will seine Gemeinde nicht weiter anlügen. Das kann ich schon verstehen.
    Wir werden natürlich trotzdem weiter ermitteln. Auf unserer Liste der Verdächtigen stehen immer noch Señora Lupina, die Putzfrau, und der Küster – von dem wir noch nicht mal den Namen notiert haben (peinlich, ich werde gleich nachher Señor Delgado fragen).
    Es geht also weiter!
    G eheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Sonntag, 10:00 Uhr
    Achtung! Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) strengstens verboten! Das gilt heute ganz besonders für Franziska Winkler. Tu’s nicht, beherrsche dich, sonst machst du dir selbst eine Überraschung kaputt …
    Ich bin total aufgeregt. In einer Stunde gibt es einen Oster-Brunch im Innenhof der Sprachschule. Nein, deswegen bin ich nicht aufgeregt. Sondern weil wir Franzi überraschen!!! Sie bekommt ein richtig schönes Ostergeschenk … Tatatataaa: Felipe kommt heute aus Madrid hierher! Damit wird sie überhaupt nicht rechnen. Sie glaubt nämlich, dass er immer noch im Bett liegen muss und nicht aufstehen darf.
    Felipe hatte nämlich einen Unfall, bei dem er eine Gehirnerschütterung und ein verstauchtes Genick davongetragen hat. Es war ziemlich tragisch, was parallel zu unserer Verbrecherjagd passiert ist: Felipe ist am Montagnachmittag in Madrid voll gegen einen Laternenmast auf der Gran Vía gelaufen! Er hat im Gehen eine SMS an Franzi geschrieben und dabei überhaupt nicht mehr auf die Umgebung geachtet. Er wollte ihr schnell mitteilen, dass er leider vielleicht ein paar Stunden nicht zu erreichen ist, weil er sich mit seinen Schulfreunden in einem Restaurant in einem Gewölbekeller treffen wollte und gerade erst gesagt bekommen hatte, dass es dort keinen Empfang gibt. Er hat es noch geschafft zu tippen: Liebe Franzi, es tut mir leid, und dann hat es RUMS gemacht. Zur Fortsetzung »aber ich bin wahrscheinlich zwei Stunden ohne Empfang … « und so weiter kam er nicht mehr. Bei dem Aufprall ist das Handy runtergefallen. Es hat in letzter Sekunde die halb geschriebene SMS v ersendet und ist dann auseinandergefallen. Dabei ist auch noch der Akku kaputtgegangen ist. Bis alles wieder in Ordnung war und Felipe endlich anrufen konnte, ist ein halber Tag und eine Nacht vergangen. Leider hat Franzi die Anrufe dann nicht mehr mitbekommen, weil wir zu der Zeit voll in der Verbrecherjagd waren. Felipe ist halb verrückt vor Sorge geworden, weil sie sich nicht gemeldet hat.
    Erst nach der Festnahme der Täter konnte Franzi
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