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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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genommen.
    »Tja, Prinz hat sich entschieden!« Herr Roth lachte hämisch. »Das war’s dann wohl. Prinz, bei Fuß!« Der Windhund folgte ihm aufs Wort. Roth drehte sich noch einmal zu den drei !!! um. »Und wagt es nicht, uns am Weggehen zu hindern, sonst schnappt Pluto richtig zu!«
    Der Schäferhund bekräftigte die Warnung seines Herrchens, indem er aus der Tiefe seiner Kehle ein drohendes Knurren aufsteigen ließ.
    Fassungslos mussten die drei !!! zusehen, wie der Entführer mit Prinz und Pluto auf die Gartentür zuging. Schon streckte Roth die Hand nach der Klinke aus, da ertönte hinter ihm ein Fauchen, gefolgt von einem klagenden: »Miauuu!«
    Pluto wand sich winselnd auf dem Boden. Prinz zitterte wieder am ganzen Körper, riss sich von Herrn Roth los und düste mit hinter sich herschleifender Hundeleine zurück zum Gartenhaus. Er warf sich mit dem vollen Gewicht seines Körpers auf Franzi, die »Katze«, und hätte sie beinahe umgeworfen.
    »Langsam, langsam, Junge!«, lachte Franzi, während sie ihr Gleichgewicht wiedererlangte. »Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Marie!«, zischte Kim und trennte die Leine von Prinz’ Halsband.
    Marie begriff sofort, was Kim vorhatte. Zu zweit rannten sie zu Herrn Roth, der wie erstarrt auf dem Kiesweg stand. Kim schlang die Hundeleine um seine Arme, Marie zurrte sie fest und sicherte sie auf dem Rücken des Entführers mit einem doppelten Knoten. Franzi lief inzwischen mit Prinz zu Pluto, schnappte sich die Leine des Schäferhunds und hielt ihn so kurz, dass er sich nicht mehr rühren konnte.
    »Geben Sie endlich zu, dass Sie Prinz entführt haben!«, forderte Kim.
    Herr Roth stellte sich dumm. »Ich soll Prinz entführt haben? Haha! Das ist der größte Witz des Jahres.«
    »Ist es das wirklich?«, fragte plötzlich eine helle Jungenstimme.
    Alle rissen die Köpfe herum. In dem großen Tumult hatte keiner bemerkt, dass Robby das Grundstück betreten hatte. Er stand da mit offener Jacke und Wollmütze, die Hände tief in den Taschen seiner Jeans vergraben, und starrte seinen Vater an. Herr Roth wich dem Blick seines Sohnes aus.
    »Es stimmt also, du hast Prinz entführt«, sagte Robby leise. »Du hast deinen Plan mit den Details der Entführung in der Küche liegen lassen. Da hab ich ihn gefunden, als du vorhin plötzlich abgehauen bist. Wie konntest du so was Gemeines bloß tun?«
    »Du brauchst gerade reden!«, fuhr Herr Roth seinen Sohn an. » Du hast doch diese Schnapsidee mit der Wanze gehabt.«
    Jetzt war Robby an der Reihe, betreten in eine andere Richtung zu schauen. Doch er hatte sich rasch wieder gefangen. »Ich hab nur die Gespräche von Frau Nowak mitgehört, aber du bist bei ihr eingebrochen und hast ihren Hund geklaut. Das ist tausendmal schlimmer.«
    »Ist es nicht!«
    »Doch!«
    Der Streit zwischen Vater und Sohn schaukelte sich hoch. Abwechselnd warfen sie sich die heftigsten Vorwürfe an den Kopf. Kim, Franzi und Marie sahen zwischen den beiden hin und her wie bei einem Tennismatch, wenn der Ball in rasender Geschwindigkeit die Seiten wechselte. Gebannt lauschten sie und erfuhren so nach und nach, was passiert war.
    Robby hatte mit einem Mitschüler eine Wette abgeschlossen, dass er es schaffen würde, eine Wanze bei seiner Kunstlehrerin Frau Nowak einzuschmuggeln. Mit peinlichen Einzelheiten aus ihrem Privatleben wollte er sich einen großen »Spaß« erlauben und die Lehrerin provozieren. Es ging ihm darum, die gutmütige Frau Nowak, die sich bei ihren Schülern absolut nicht durchsetzen konnte, noch gezielter bloßzustellen.
    Kim wurde übel, als sie das hörte. Robby hatte nicht mal ein richtiges Motiv. Er wollte bloß cool sein und seinen Kumpel und die Mädchen in seiner Klasse beeindrucken. Chrissie war ja auch prompt auf seine Masche reingefallen.
    »Woher hattest du eigentlich das Geld für die Wanze?«, fragte Franzi. »Ich weiß, was die Dinger kosten.«
    Robby zuckte mit den Schultern. »Mit Taschengeld war mein Vater immer schon großzügig, damit beruhigt er sein schlechtes Gewissen, weil er sich so wenig um mich kümmert. Die Wanze war kein Problem, kniffliger war es, auf den Trick mit der Pralinenkiste zu kommen und das Ding da unauffällig reinzukriegen.«
    Herr Roth schnaufte. »Dieser Junge verschwendet seine Energien für alles Mögliche, nur nicht für die Schule!«
    »Und du verschwendest deine Energie darauf, in meinem Zimmer herumzuschnüffeln!«, gab Robby wütend zurück. »Sonst hättest du das
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