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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Einbrecher? Kommt er schon?«
    Kim überprüfte ihr Handy-Display. Das Zielobjekt hatte inzwischen das Ostviertel erreicht. Der gemäßigten Geschwindigkeit nach zu urteilen, bewegte es sich zu Fuß. Kim überschlug die Entfernung und schätzte die Ankunftszeit. »Noch nicht. Nach meiner Rechnung haben wir noch ungefähr sieben Minuten.«
    Chrissie wurde ganz bleich. »Ich will weg hier! Lasst mich gehen.«
    »Dazu ist es zu spät. Vertrau uns.« Marie redete besänftigend auf Chrissie ein und lotste sie zurück in Richtung Haus. »Wir brauchen deine Hilfe. Magdalena kennt dich am besten. Hol sie aus ihrem Bettchen und bring sie in die Küche. Sie sollte möglichst nicht aufwachen. Meinst du, du schaffst das? Oder sollen wir das übernehmen?«
    Chrissie straffte ihre Schultern. »Nein, nein, ich krieg das schon hin.«
    »Danke«, sagte Franzi leise. Es gab viele Momente, in denen sie Chrissie am liebsten an die Wand klatschen würde. Aber es gab auch Momente wie diesen, wo sie stolz war, eine ältere Schwester zu haben.
    Kim, Franzi und Marie betraten mit Chrissie das Haus. Im Flur trabte ihnen Prinz müde entgegen. Als er die späten Gäste erkannte, wedelte er freudig mit dem Schwanz und wollte alle der Reihe nach begrüßen.
    Franzi hielt Prinz davon ab, an jedem hochzuspringen. »Heute müssen wir es leider kurz machen. Wir sind in Gefahr. Hörst du?«
    Prinz spitzte die Ohren. Sofort setzte er sich auf sein Hinterteil und sah Franzi erwartungsvoll an.
    »Los, beeilt euch!«, drängte Kim. »Zielobjekt ist in drei Minuten hier. Plan A läuft. Alle Lichter löschen. Dann geht jede auf ihre Startposition.«
    Marie nickte. In ihrem Fall hieß das, dass sie mit Kim den Rückzugsort vorbereiten musste. Marie und Kim rannten zur Küche.
    Franzi kümmerte sich inzwischen um Prinz. »Komm!«, lockte sie ihn. »Wir spielen Verstecken. Soll ich dir ein tolles Versteck zeigen?«
    »Wau!«, machte Prinz. Neugierig lief er hinter Franzi her. In die geräumige Küche ging er bereitwillig mit, aber als er in die enge Speisekammer hineinsollte, stemmte er sich mit den Vorderpfoten ab und blieb abrupt stehen.
    »Komm, Prinz, komm!« Franzi hielt ihm eine Minisalami hin. »Wenn du in die Speisekammer gehst, kriegst du die leckere Wurst.«
    Prinz rührte sich keinen Millimeter vom Fleck. Franzi fluchte leise. »Bitte, tu’s für mich!«
    Der Hund sah sie mit großen, ängstlichen Augen an und winselte herzzerreißend.
    Während Franzi es weiter versuchte, kam Chrissie mit Magdalena auf dem Arm in die Küche. Das Baby schlief selig mit rosigen Wangen und leicht geöffnetem Mund.
    »Rein mit euch«, flüsterte Marie. »Hier ist die Babyschale. Da kannst du sie ablegen. Eine Decke hab ich auch.«
    Kim winkte Franzi verzweifelt zu. »Zielobjekt ist vor dem Gartentor! Wenn du es jetzt nicht schaffst, musst du Prinz draußen lassen.«
    Franzi startete einen letzten Versuch. Aber der Windhund schien panische Angst vor engen Räumen zu haben. »Ist ja gut, Prinz«, beruhigte sie ihn. »Okay, dann bleibst du draußen. Lauf in Frauchens Atelier und versteck dich dort. Los, lauf!«
    Prinz war so durcheinander, dass er mit dem Befehl nichts anfangen konnte. Er legte sich einfach unter den Küchentisch.
    Franzi stöhnte. »Okay. Bleib dort. Platz!«
    Franzi stürzte in die Speisekammer. Kim schloss die Tür und knipste die Taschenlampe aus. Ihr Herz klopfte schneller, ihr Atem ging flach. Es war so stickig hier, sie standen wie die Heringe in der Dose nebeneinander. Kim hatte Angst, nicht genügend Luft zu bekommen. Sie hätte in diesem Augenblick alles darum gegeben, mit Prinz zu tauschen, aber sie riss sich zusammen. Zwang sich dazu, tief aus- und einzuatmen. Nach ein paar Sekunden ging es ihr besser.
    Die drei !!! lauschten und warteten. Magdalena gluckste leiseim Schlaf. Da! Unter dem gekippten Fenster der Speisekammer erklangen Schritte. Sie näherten sich der hinteren Eingangstür, die nur wenige Meter von der Speisekammer entfernt war.
    Marie machte eine Räuberleiter, an der sich Franzi lautlos zum Fenster hochzog. Sie sah eine vermummte, männliche Gestalt mit einem Schäferhund. Das musste Robby sein mit Pluto, dem Hund seines Vaters. Er gab einen leisen Befehl und ließ Pluto von der Leine. Der Schäferhund schlüpfte durch die Klappe ins Haus. Man hörte es scharren und kratzen. Dann sprang die Tür auf. Der schlaue Pluto hatte die Tür von innen geöffnet. Robby konnte einfach ins Haus hereinspazieren!
    Er ging über den Flur.
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