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Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Die drei !!! - Achtung Promihochzeit

Titel: Die drei !!! - Achtung Promihochzeit
Autoren: Henriette Wich
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Gummihandschuhe. Franzi warf ihre Winterjacke über eine Stuhllehne. »Nicht jammern, Leute, loslegen! Vielleicht finden wir ja irgendein Beweisstück.«
    Die drei !!! teilten das Zimmer in drei Bereiche auf und machten sich an die Arbeit. Marie hatte die tolle Aufgabe, die Papiere auf dem Couchtisch zu sichten. Carlo schien jeden Einkaufszettel und jede Werbebeilage aufzuheben. Marie hatte sich wie ein Maulwurf zur Hälfte durchgegraben, als Kim plötzlich einen spitzen Schrei ausstieß.
    »Kommt mal her!« Zwischen ihren Fingern hielt Kim einen Stapel abgegriffener Spielkarten. Sie waren mit einem Gummiband Zusammenhalten. Obenauf lag ein Stück Papier.
    Marie nahm zuerst die Spielkarten unter die Lupe. »Das Blatt kenne ich. Damit kann man Canasta oder Poker spielen.« »Und was ist das?« Franzi betrachtete mit gerunzelter Stirn die krakelige Schrift auf dem Stück Papier. »Sieht nach einem Schuldschein aus. Hui! Die Summe ist aber ganz schön hoch.«
    Kim kickte eine leere Pizzaschachtel weg und ließ sich auf den Boden plumpsen. »Klingelt da auch was bei euch? Nicks Laptop ... Der Dieb hat doch damals ein Pokerspiel aufgerufen!« »Stimmt!«, sagte Marie. »Eigentlich hätte er dafür gar keine Zeit gehabt. An seiner Stelle wäre ich so schnell wie möglich aus dem Arbeitszimmer verschwunden. Meint ihr, Carlo ist spielsüchtig?«
    Franzi zupfte nervös an ihren kleinen roten Zöpfen. »Sieht ganz danach aus.«
    Während die drei !!! schwiegen, dudelte aus der Küche Radiomusik herüber. Auf einmal fiel Marie etwas ein. »Kommt«, sagte sie zu ihren Freundinnen. »Lasst uns Joost fragen, wo Carlo am liebsten zum Pokern hingeht. Spieler haben doch normalerweise eine Lieblingskneipe.«
    »Super Idee!« Kim sprang sofort vom Boden auf.
    Alle drei Detektivinnen waren froh, dass sie das muffige Zimmer verlassen konnten. Sie fanden Joost auf der Eckbank in der Küche, wo er gerade Spiegeleier mit Speck und gerösteten Zwiebeln in sich hineinschaufelte.
    Es kostete Marie große Überwindung, wieder ihr strahlendes Lächeln aufzusetzen. »Sag mal, Joost: Carlo scheint wohl noch länger wegzubleiben. Hast du zufällig eine Ahnung, wo er sein könnte? Vielleicht in einer Pokerkneipe?«
    Joost ließ klirrend seine Gabel auf den Teller fallen. »Ihr wisst also auch schon von seiner Spielleidenschaft! Carlo hat mir zwar nicht gesagt, wo er hingeht, aber ich wette, er treibt sich wieder in Billys Cafe herum. Da gibt es einen Nebenraum, in dem verbotenes Glücksspiel stattfindet.« Carlos Mitbewohner seufzte. »Tausendmal hab ich ihm schon gesagt, er soll endlich die Finger vom Poker lassen. Er verliert sowieso dauernd. Aber er denkt nicht daran. Carlo ist eben ein Spieler, er ist süchtig nach Poker.«
    Marie nickte verständnisvoll. »Unsere Eltern wollten es ihm auch schon ausreden. Tja, da kann man wohl nichts machen.« »Wo finden wir denn Billys Cafe ?«, erkundigte sich Kim. Joost beschrieb ihnen den Weg. »Es ist gleich um die Ecke, nur zwei Straßen weiter. Ihr könnt es gar nicht verfehlen.« »Tausend Dank«, sagte Marie. »Und guten Appetit! Sehen echt lecker aus, deine Spiegeleier.«
    Auf einmal wurde Joost freundlicher. Grinsend hielt er Marie den Teller hin. »Du kannst gerne was abhaben.«
    »Lieb von dir, danke«, wehrte Marie ab. »Aber wir müssen leider los.«
    Im Vergleich zur Wohnung von Carlo und Joost war Billys Café   e in Vier-Sterne-Lokal. Im großen Gastraum standen helle, saubere Holztische und vor den Fenstern hingen rot-weißgestreifte Gardinen. Der Wirt hinter dem Tresen zapfte gerade ein frisches Bier. Er lächelte die elegante junge Frau mit den schulterlangen schwarzen Locken, die zielstrebig hereinkam, freundlich an. »Hallo, was kann ich Ihnen Gutes tun?« Die Frau lächelte zurück. »Einen Espresso, bitte! Eine Freundin hat mir erzählt, dass es bei Ihnen den besten Espresso der ganzen Stadt gibt.«
    »Wirklich?« Der Wirt strich sich geschmeichelt über den braunen Vollbart.
    Während er mit den Hebeln der silbern glänzenden Kaffeemaschine hantierte, setzte sich die Frau auf einen der Barhocker und sah sich interessiert um. Am anderen Ende des gemütlich eingerichteten Raums gab es eine Tür mit der Aufschrift Birkenstube . »Hübsch haben Sie es hier. Zu schade, dass ich nur geschäftlich in der Stadt bin.«
    Der Wirt stellte eine dampfende kleine Tasse vor sie hin. »Darf ich fragen, was Sie beruflich machen?«
    »Natürlich«, sagte die Frau. Sie nahm einen winzigen Schluck
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