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Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Titel: Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots
Autoren: H Wich
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hier heißt es: Günstiger Augenblick. Die Ausgangsituation ist eine gute Gelegenheit oder ein Gewinn. Der Jagdfalke auf der Hand der Frau bedeutet, dass die Zeit günstig ist, um Beute zu machen.«
    »Na, also!«, rief Kim. »Das klingt doch ziemlich eindeutig nach einem Raub oder einem ähnlichen Verbrechen.«
    Marie nickte aufgeregt. In ihrem Bauch fing es an zu kribbeln. Das war ein gutes Zeichen, denn dieses merkwürdige Kribbeln bekam sie immer, wenn die drei !!! einen neuen Fall an Land zogen.
    »Dann sehen wir uns doch mal gleich die zweite Karte an«, sagte Franzi und griff nach der Karte mit dem Mann, der gerade aus einem Albtraum aufzuwachen schien.
    Marie blätterte schnell zurück zum Keltischen Kreuz. »Die zweite Karte steht für den hinzutretenden Impuls zur ersten Karte. Er kann entweder förderlich oder hinderlich sein.«
    Kim sah sich die Karte genauer an. »Ich tippe darauf, dass es eher ein Hindernis ist.«
    »Das glaube ich auch«, sagte Marie, während sie die Seite aufschlug, auf der die Neun Schwerter erläutert wurden. »Das ist die klassische Sorgenkarte. Sie bedeutet Sorgen, Ängste, schlechte Nachrichten oder auch Gewissensbisse.«
    Franzis Augen fingen an zu leuchten. »Gewissensbisse, das macht Sinn! Der Briefeschreiber oder eine anderePerson plant einen Raub, aber er weiß natürlich, dass das eine illegale Sache, also ein Verbrechen ist.«
    Das Kribbeln in Maries Bauch wurde stärker. Tief in ihrem Herzen spürte sie zwar immer noch den Kummer wegen Stefan, aber im Moment gab ihr das andere positive Gefühl richtig Auftrieb.
    »Jetzt bin ich aber auf die dritte Karte gespannt«, sagte sie. »Da geht es nämlich darum, was der Fragende klar vor Augen hat und bewusst anstrebt.« Bei der Karte mit den zehn Münzen fand sie die Deutung Reichtum. »Das passt super dazu: Der Täter möchte reich werden durch den Raub, obwohl er gleichzeitig Gewissensbisse hat.«
    Jetzt fehlten nur noch zwei Karten. Auf der vierten Position, die die unbewusst treibende Kraft des Fragenden zeigte, lagen die Sechs Stäbe. Der Reiter mit den zwei Lorbeerkränzen, der darauf abgebildet war, stand ganz klar für Sieg und Triumph. Auch das passte ins Bild. Jemand, der ein Verbrechen plante, hoffte natürlich darauf, dass er es so clever anstellte, dass er ohne Strafe und mit einem persönlichen Triumph davonkam.
    Gespannt beschäftigten sich die drei !!! nun mit der letzten Karte, dem bedrohlich aussehenden Teufel. An fünfter Position wies er zurück in die jüngste Vergangenheit und beleuchtete die Ursachen und Hintergründe der jetzigen Situation.
    Kim, Franzi und Marie sahen sich schweigend an. Alle drei ahnten, was der Teufel ihnen sagen wollte.
    »Die dunkle Seite«, flüsterte Kim.
    Marie nickte düster. »Wer auch immer dieses Verbrechen plant, war schon früher in Gewalt und schwarze Magie verstrickt.«
    »Schwarze Magie«, wiederholte Franzi leicht verächtlich und versuchte, die Gänsehaut auf ihrem Nacken zu ignorieren. »Das geht mir jetzt aber zu weit. Zauberer gibt es nicht, weder gute noch böse. Können wir uns auf eine Person einigen, die schon früher eine Straftat begangen hat?«
    »Können wir«, sagte Marie, obwohl sie im Gegensatz zu Franzi sehr wohl an schwarze Magie glaubte. Neben der normalen Realität, in der die Menschen lebten, gab es viele geheimnisvolle Kräfte, die im Verborgenen wirkten und die wir nur meistens nicht wahrnahmen.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Kim.
    Franzi zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Das ist irgendwie alles noch so diffus. Wir haben viel zu wenig Spuren, um mit den Ermittlungen anzufangen.«
    Marie seufzte. »Ja, das stimmt.« Trotzdem wehrte sie sich dagegen, gleich wieder aufzugeben, bevor die Sache richtig begonnen hatte. Dazu waren die Karten einfach zu spannend. Schnell ließ sie noch mal alle Karten vor ihrem inneren Auge erscheinen. Es musste noch einen zusätzlichen Hinweis geben, den sie bisher einfach übersehen hatten. Zu dumm, dass sie erst fünf Karten hatten. Die anderen fünf Karten, die das Keltische Kreuz vervollständigten, hätten ihnen bestimmt weitergeholfen. Das Keltische Kreuz …«
    Plötzlich ließ Marie die Hände sinken. Auf einmal fiel ihr wieder der schreckliche Vormittag ein und ein verrückter Gedanke schoss durch ihren Kopf. »Vielleicht hat ja das Keltische Kreuz noch etwas anderes zu bedeuten als nur das Legesystem.«
    Kim und Franzi sahen sie verständnislos an.
    »Wie meinst du das jetzt?«, fragte
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