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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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aber ich muss dringend weiterarbeiten.« Sybille wedelte hektisch mit der Hand, als würde sie eine Fliege verscheuchen.
    »Bin schon weg!« Tristan drehte sich zu Adrian um. »Wir sind hier unerwünscht, Kumpel.«
    »Ist das so?« Adrian grinste von einem Ohr zum anderen. Die beiden jungen Männer zogen ab.
    Kim, Franzi und Marie wollten sich auch gerade verabschieden, als plötzlich eine junge Frau hereinschneite. Vor lauter Temperament warf sie beinahe die Kleiderstange um. »Sybille, so geht das nicht! Die Hose musst du noch mal ändern. Ich sehe ja aus wie eine Weißwurst in der Pelle!«
    Um ein Haar hätte Franzi laut losgelacht. Die Frau war superschlank und die pastellfarbene Hose saß absolut perfekt.
    Sybille runzelte die Stirn. »Meinst du wirklich, Sandra? Dreh dich doch mal vor dem Spiegel.«
    »Bloß nicht!«, stöhnte Sandra. Sie strich über ihr seidiges schwarzes Haar, das einen aparten Kontrast zu ihrem Schneewittchen-Teint bildete. »Ich weiß auch so, wie schrecklich ich aussehe. Sybille, nur du kannst mich retten, ich brauche dich. Jetzt!«
    Die Kostümbildnerin machte hinter Sandras Rücken heimlich Zeichen. Die drei !!! hatten verstanden. Diskret verließen sie den Raum. Als sie ein paar Meter entfernt waren, konnten sie endlich losprusten.
    »Sybille, so geht das nicht!«, ahmte Franzi die junge Frau nach. »Oh Mann! Was war das denn für eine Oberzicke?«
    Kim wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. »Keine Ahnung. Die Frau ist doch höchstens 17. Bestimmt eine Statistin, die zum ersten Mal am Set ist und sich um jeden Preis wichtigmachen will.«
    »Falsch geraten. Sandra ist 18, das hab ich in der Sweet gelesen. Und sie ist definitiv keine Statistin, sondern ein bekannter Star aus Schlosshotel Romantik , Oma Lottis Lieblingsserie.Bald wird sie auch im Kino zu sehen sein.« Marie tippte auf eine Serie von Kinoplakaten, mit denen eine Außenwand der Halle gepflastert war. Der Film hieß Die Flirtwette und von allen Plakaten lächelte ein junges Liebespaar: die Hauptdarsteller Adrian und Sandra!
    Franzi verzog gequält den Mund. »Deshalb könnte ich nie im Leben Schauspielerin werden. Die Stars sind die allerschlimmsten Zicken.«
    Marie kicherte. »Da muss ich dir ausnahmsweise recht geben. Armer Adrian! Er leidet bestimmt total darunter, weil er wochenlang mit dieser doofen Sandra zusammenarbeiten muss. Aber er ist bestimmt professionell und lässt sich nichts anmerken.«
    Eine halbe Stunde später konnten die drei !!! die Hauptdarsteller live erleben. Für die nächste Szene war zwischen zwei Stellwänden eine Bar aufgebaut worden. Kim, Franzi und Marie nahmen aufgeregt auf Klappstühlen am Rand Platz.
    Adrian und Sandra kamen vertraut tuschelnd von der Maske zum Set. Sie schienen sich ausgesprochen gut zu verstehen. Beide trugen sommerliche Partykleidung und waren geschminkt.
    Luc ging ihnen entgegen und nahm sie bei den Händen. »Ihr seht toll aus. Kirsten, Raffael: Heute wird es ernst. Ihr wisst, was auf euch zukommt?«
    Sandra und Adrian wechselten einen Blick und fingen gleichzeitig an zu grinsen.
    »Kuss-Szene!«, grölten der Kameramann und die Beleuchter.
    Die gesamte Crew bog sich vor Lachen, bis sie vom Regisseur durch einen strengen Blick wieder zur Ordnung gerufen wurde.
    »Jetzt wird gearbeitet«, verlangte Luc. »Alle auf ihre Positionen, bitte. Das geht auch ein bisschen schneller, Leute!«
    Sandra schwang ihre langen Beine auf einen Barhocker. Adrian stellte sich an die Eingangstür des Lokals, das mit bunten Partygirlanden geschmückt war. Schnell puderte ihm die Maskenbildnerin noch einmal die Nase.
    Luc überprüfte, ob alles seinen Vorstellungen entsprach. Tristan und Produzent Sam, ein älterer Mann mit Wohlfühlbauch, standen neben dem Regisseur und sahen zu.
    »Licht? Kamera? Und … Action!«, rief Luc.
    Kirsten lächelte dem Barkeeper hinter der Styroportheke zu. »Ich hätte gerne einen Martini, geschüttelt, nicht gerührt.«
    »Kommt sofort.«
    Während der Barkeeper den Cocktailshaker füllte, setzte Raffael sich langsam in Richtung Bar in Bewegung. »Hallo, Kirsten! Darauf hab ich den ganzen Tag gewartet.«
    »Worauf denn?«, fragte Kirsten neugierig.
    Raffael rutschte auf den Barhocker neben sie. »Dich zu küssen.«
    Kirsten sah ihn überrascht an. Dann wurde ihr Blick auf einmal sehnsüchtig. Raffael nahm behutsam ihr Kinn in seine Hände, hob es zu sich empor und küsste Kirsten sanft auf den Mund.
    »Cut!«, rief Luc.
    Adrian und Sandra küssten
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