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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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Auch sie hatte gut gespielt, das musste Marie neidlos zugeben. Trotzdem konnte sie mit Adrian nicht mithalten. Marie war überzeugt davon, dass Adrian eine große Karriere machen würde.
    Die Kellner brachten den Espresso, und Marie wollte sich wieder mit ihren Freunden unterhalten. Da stand plötzlich Sandra vor ihr.
    »Hi«, sagte Marie nicht gerade erfreut. »Was gibt’s?«
    Sandra knetete ihre Finger. »Ich wollte dir nur sagen, dass ich einen Riesenfehler gemacht habe. Die Sache mit Adrian – da hab ich wohl wirklich was verwechselt und mich in eine fixe Idee verrannt, die in der Realität keinen Platz hat. Das weiß ich jetzt.«
    »Oh!« Marie war so verblüfft, dass ihr nichts Besseres einfiel. Zum ersten Mal hatte sie Respekt vor Sandra. Sich selbst einen Fehler einzugestehen und ihn auch noch offen zuzugeben, dazu gehörte richtig viel Mut.
    »Es tut mir sehr leid, dass ich dich so mies behandelt habe«,entschuldigte sich Sandra. »Ich hoffe, du kannst mir das irgendwann verzeihen.« Die Schauspielerin hielt Marie eine kleine Schmuckschachtel hin. »Die Ohrringe darf ich behalten, aber ich möchte sie dir schenken. Du hast sie dir mehr verdient.«
    Ungläubig öffnete Marie die Schmuckschachtel. Auf dunkelblauem Samt schimmerten zwei Ohrhänger mit weißen und türkisfarbenen Süßwasserperlen. »Danke, das ist echt nett von dir.«
    »Ach, und da ist noch etwas«, sagte Sandra. »Ich möchte die Reparatur deines Stiefels bezahlen. Bitte bring ihn zum Schuhmacher und schick mir die Rechnung. Hier ist meine Adresse.« Sie gab Marie ihre Visitenkarte.
    Jetzt war Marie endgültig platt. »Vielen Dank. Toll, dass du daran gedacht hast.«
    »Ist doch klar.« Sandra wollte Marie zum Abschied die Hand geben, wich aber auf einmal zurück.
    Marie runzelte die Stirn. »Was ist denn?« Erst dann merkte sie, dass Flo zu ihr rübergekommen war und sich neben ihren Stuhl gestellt hatte.
    Sandra starrte angestrengt auf seine Schultern. »Hast du wieder deine Ratte dabei?«, fragte sie mit zittriger Stimme.
    Der Praktikant grummelte: »Da muss ich dich leider enttäuschen. Cinderella hat hier Hausverbot.«
    Sandra atmete auf, zog es aber dennoch vor, sich schneller als geplant von Marie zu verabschieden.
    Flo trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. »Hab gehört, dass du wirklich in der Abstellkammer eingesperrt warst. Mann, Mann! Ich hätte dir natürlich helfen können.Ist echt blöd gelaufen.«
    »Schon gut.« Marie war nicht nachtragend. »Cinderella hat mich gerettet. Grüß sie schön von mir.«
    »Mach ich.« Flo verdrückte sich schnell wieder.
    Marie sah erwartungsvoll in die Runde. »Sonst noch wer, der sich bei mir für irgendetwas entschuldigen möchte? Ich bin gerade so schön in Schwung mit Verzeihen!«
    Holger schüttelte lachend den Kopf. »Nein, aber ich hab eine Frage an euch alle: Warum habt ihr mich eigentlich bei der Halloweenparty so schnell erkannt?«
    Franzi, Adrian und Marie grinsten sich gegenseitig an.
    »Ganz einfach«, klärte Franzi Holger auf. »Du hattest dein Werwolfkostüm verkehrt herum an. Man hat zwischen den braunen Zotteln deine schwarzen Haare und deine Augen gesehen.«
    Holger schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Und ich hab mich schon gewundert, warum das Kostüm so widerspenstig war!«
    »Ich liebe dich!« Marie verwuschelte Holgers Frisur. Dann lehnte sie sich zurück und lächelte ihren Freundinnen zu. »So lässt es sich leben! Gutes Essen, Glück in der Liebe und schon wieder ein gelöster Fall.«
    »Finde ich auch«, schloss sich Kim an. »Kommissar Peters ist begeistert von uns. Er hat mir am Telefon erzählt, dass Tristan in Untersuchungshaft sitzt. Er hat schon mehrere Vorstrafen und wird wohl für längere Zeit ins Gefängnis müssen. Sein Komplize Jakob dürfte mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.«
    »Und, hat er wieder betont, dass die Ermittlungen viel zugefährlich für uns waren?«, wollte Franzi wissen.
    Kim verdrehte die Augen. »Klar doch. Das kann er nun mal nicht lassen.«
    »Felipe und Leonhard gratulieren uns übrigens auch ganz herzlich«, berichtete Franzi. »Sie haben mir gesimst. Und bevor ihr mich wieder mit Leonhard aufzieht: Seine SMS hab ich nur kurz überflogen. Die Nachricht von Felipe hab ich dafür dreimal gelesen.«
    »Darauf müssen wir anstoßen.« Marie winkte dem Kellner. »Bringen Sie uns bitte fünf Cola?«
    Die Getränke wurden serviert. Marie hatte das Glas bereits in der Hand, als plötzlich ihr Handy klingelte.
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