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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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Ausrufezeichen auf den Rücken zu malen?«
    Marie kicherte. »Das erkläre ich euch, wenn ihr mich hier rausholt. Ihr solltet euch aber beeilen, bevor Tristan zurückkommt.«
    »Ich wusste, dass er es war«, regte Franzi sich auf, »dieser verdammte Mistkerl!«
    Kim blieb cool. »Fluchen bringt uns nicht weiter. Wir müssen einen klaren Kopf kriegen und nachdenken.«
    »Stimmt«, räumte Franzi ein. Dann ließ sie sich von Marie die Lage schildern. »Nicht gut«, murmelte sie und begutachtete die Tür von außen. »Das ist ein Sicherheitsschloss. Das kann man nicht so einfach knacken, selbst wenn wir einen Dietrich oder eine Scheckkarte dabeihätten. Und meine Kletterkünste helfen mir hier leider auch nicht weiter.«
    Kim versuchte, nicht die Nerven zu verlieren. »Es muss eine Lösung geben … Wartet! Ich hab eine Idee. Gebt mir fünf Minuten, dann bin ich wieder hier.«
    »Was hast du denn vor? Du kannst das doch nicht im Alleingang durchziehen!«, protestierte Franzi.
    »Ich muss!« Schon war Kim um die Ecke verschwunden.
    Franzi setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. »SuperTeamarbeit! Du bist drin, ich draußen und Kim lässt uns beide im Stich.«
    »Sie wird schon wissen, was sie tut«, wandte Marie ein. »Wir müssen ihr vertrauen.«
    Etwas anderes blieb ihnen tatsächlich nicht übrig. Das Warten war furchtbar. Dauernd lauschte Franzi auf Schritte und hatte gleichzeitig Angst, dass es nicht Kim, sondern Tristan sein könnte.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Kim zurück, in einem blauen Kittel, mit Kopftuch und einem Schlüssel in der Hand. »Ich hab dem Pförtner erzählt, dass ich die neue Putzfrau bin und einen Schlüssel zur Abstellkammer brauche. Er hat es mir geglaubt und anstandslos den Schlüssel rausgerückt.«
    Franzi war platt. »Du bist genial! Wo hast du denn den Kittel und das Kopftuch her?«
    »Aus dem Kostümraum geklaut.« Kim zeigte kein bisschen Reue. »Außerordentliche Situationen erfordern außerordentliche Maßnahmen.«
    Marie räusperte sich. »Ich will euch ja ungern bei eurem Plauderstündchen stören, aber ich würde schon langsam gerne hier raus.«
    »Entschuldige bitte!«, sagte Kim sofort. Sie steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn zweimal herum und die Tür schwang auf.
    Marie stürzte auf ihre Freundinnen zu. »Es war so schrecklich da drin! Ich bin so froh, euch zu sehen.«
    »Wir sind auch total froh!«, lachte Franzi.
    Kim wuschelte Marie durch die Haare. Dann trat sie einenSchritt zurück und erschrak. »Deine Jeans ist zerrissen! Deine Knie sind aufgeschürft und deine rechte Hand auch.«
    »Ich weiß«, winkte Marie ab. »Tristan hatte mir die Augen verbunden. Ich bin einmal gestolpert und am Schluss hingefallen, aber das sind nur ein paar kleine Kratzer, nicht der Rede wert. Ihr könnt mich später ausgiebig bemitleiden. Wir müssen dringend einen Schmuggler überführen.«
    »Sag bloß, das Falschgeld stammt von der Insel Mykonos und Tristan hat es nach Deutschland geschmuggelt?«, fragte Kim aufgeregt.
    Jetzt war Marie platt. »Ihr wisst schon, dass es sich um Falschgeld handelt?«
    »Klar.« Franzi zwinkerte Marie zu. »Wir sind auch nicht auf den Kopf gefallen. Während du hier eingesperrt warst, haben wir knallhart ermittelt.«
    Sie brachten sich rasch gegenseitig auf den neuesten Stand. Danach entwarfen sie spontan einen Plan, wie sie Tristan am besten überführen konnten.
    »Genauso machen wir’s«, sagte Kim. »Dann nichts wie los!«
    Die drei !!! liefen hinüber zum Filmteam. Die Hochzeitsszene war abgedreht, die Schauspieler zogen sich gerade in ihren Garderoben um und die Techniker räumten auf. Luc und Sam waren zum Glück noch da.
    Marie wandte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die beiden. »Hallo! Ich bin gerade über eine Kabelrolle gestürzt. Ist nicht so schlimm, aber …«
    »Oje, du Arme! Brauchst du Pflaster?«, fragte Luc. »In der Teeküche müssten welche sein, im Hängeschrank bei den Teetassen.«
    Marie dachte an ihren wunderschönen Winterstiefel mit dem abgesägten Absatz und presste zwei Tränen heraus. »Danke, aber ich würde lieber zu Tristan gehen. Er hat mir erzählt, dass er in seiner Tasche immer eine Notfallapotheke dabeihat, für alle Fälle.«
    »Wissen Sie zufällig, wo Tristan gerade ist?«, fragte Franzi so beiläufig wie möglich.
    Sam überlegte. »Hm … leider nicht … doch! Ich hab ihn vorhin draußen getroffen. Es sah aus, als ob er zu dem alten Bauernhaus wollte, das vor ein paar Jahren für eine
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