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Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 46 Filmstar in Gefahr drei Ausrufezeichen
Autoren: Henriette Wich
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gemacht. Ihr kleiner Bruder lag auf dem Wickeltisch. Ein Fuß steckte noch im Strampler, der andere war nach oben ausgestreckt.
    »Ist das süß!«, rief Kim. »Seht nur, wie winzig seine Zehen sind!«
    Franzi staunte: »Alles an ihm ist winzig. Er wirkt so zerbrechlich. Hast du nicht Angst, dass du ihn aus Versehen kaputt machen könntest?«
    »Am Anfang schon«, gestand Marie. »Bis Tessa mir gezeigt hat, wie ich ihn am besten hochnehme. Das Wichtigste ist, sein Köpfchen gut zu halten. Das ist noch ganz weich und würde sonst nach hinten kippen. Ansonsten kann man eigentlich nichts falsch machen.«
    Kim seufzte gerührt. »Singst du ihm auch was vor?«
    »Natürlich. Am liebsten mag er gefühlvolle Popsongs. Bei Emotion von den Boyzzzz hört er sofort auf zu schreien und wird ganz ruhig.«
    Michi grinste. »Der Junge gefällt mir. Ist erst ein paar Tage alt, hat aber schon einen ausgeprägten Musikgeschmack.«
    »Können wir morgen wieder zu dir kommen und Finn mit dem Kinderwagen ausfahren?« Seit Kim Maries Bruder zum ersten Mal gesehen hatte, war sie total vernarrt in den Kleinen.
    Marie legte ihr Smartphone weg. »Kommen dürft ihr schon, aber wer den Kinderwagen schieben wird, müssen wir noch klären. Es kann sein, dass du dich mit Lina und meinem Vater darum prügeln musst.«
    »Und mit mir«, mischte Franzi sich ein.
    Holger verständigte sich mit Michi. »Cool! Ein Boxkampf bei Familie Grevenbroich. Den sollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.«
    »Sehe ich auch so.« Michi klaute sich eine gegrillte Aubergine von Kims Teller. Seine Freundin merkte es nicht mal, weil sie die Vorspeisen ganz vergessen hatte.
    Da schlug der Regisseur mit der Gabel an sein Sektglas. Die Gäste unterbrachen ihre Gespräche. »Lasst uns auf Die Flirtwette anstoßen«, sagte Luc. »Die Dreharbeiten sind super gelaufen und haben mir riesigen Spaß gemacht. Ich danke euch allen. Ihr seid mir in den letzten Wochen richtig ans Herz gewachsen. Ich werde euch vermissen.«
    »Wir dich auch!«, kam es von allen Seiten zurück.
    Der Regisseur hob sein Sektglas. »Auf uns und auf einen erfolgreichen Start unseres Films!«
    Zwei Dutzend Gläser stießen klirrend aneinander. Die drei !!! prosteten den anderen mit Orangensaft zu. Dann genossen alle das leckere Essen. Nach den Vorspeisen gab es Tortellini mit Garnelen und zum Abschluss Tiramisu.
    »Ich liebe italienisches Essen«, schwärmte Marie. Sie warschon einige Male mit ihrem Vater im Isoletta gewesen.
    Kim kratzte den letzten Rest Tiramisu aus ihrem Glas. »Ein Traum!«
    »Was kommt denn jetzt?« Franzi wunderte sich, dass die Angestellten des Restaurants ein großes Ölgemälde von Venedig abhängten. Dahinter kam eine kahle weiße Wand zum Vorschein. Als Lucs Regieassistentin den oberen Rand des Tisches freiräumte und einen Beamer aufstellte, war klar, was gleich passieren würde.
    Sam kündigte den Höhepunkt des Abends an: »Luc und ich freuen uns, dass wir euch heute die ersten ungeschnittenen Szenen des Films zeigen können. Keine Angst: Die Pannen werden wir natürlich wieder rausnehmen. Viel Spaß bei der Flirtwette !«
    Die Lichter gingen aus, Stühle wurden gerückt, und schon flimmerte ein improvisierter kleiner Vorspann über die Leinwand. Bilder der Insel Mykonos wurden untermalt von mitreißender griechischer Musik. Raffael und Kirsten liefen Hand in Hand ins offene Meer hinein.
    Es folgte eine Abfolge kurzer Szenen. Zuerst sah man Raffael, wie er lässig auf Wasserskiern die Wellen durchpflügte und den schönen Frauen am Strand zuwinkte. Platsch! Da verlor er das Gleichgewicht und stürzte in die Fluten.
    Das war der erste Lacherfolg. Adrian amüsierte sich dabei am meisten. Ein Gag jagte nun den nächsten: Im Jakobipark schwenkte die Kamera von den dekorierten roten Rosen auf den Sträuchern zum Ententeich, wo Kim und Franzi bibbernd in der Kälte standen. Kirsten durfte noch einmal die Ratte entdecken und schreien, was Sandra gar nicht lustigfand. Das Hängebauchschwein hatte seinen grandiosen Auftritt und bei der Hochzeitsszene war wieder Romantik pur angesagt. Wer es nicht besser wusste, hätte felsenfest geglaubt, dass Adrian auch im realen Leben Sandra über alles liebte. Marie war begeistert von seiner schauspielerischen Leistung.
    Am Ende strahlten Raffael und Kirsten braun gebrannt in die Kamera. Das Licht ging wieder an und alle jubelten ausgelassen.
    »Bravo, Adrian!«, rief Marie. »Bravo!«
    Er und Sandra bekamen jede Menge Lob und Komplimente.
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