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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee
Autoren: M von Vogel
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einbogen, die zum Hafen führte, lag der See plötzlich in seiner ganzen Schönheit vor ihnen. Der Anblick verschlug Kim die Sprache. Der See war riesengroß. Das Wasser lag tiefblau und glitzernd unter dem wolkenlosen Himmel. Eine leichte Brise ließ die Segelboote auf den Wellen schaukeln. Es sah exakt so aus wie auf dem Foto im Werbeprospekt.
    »Wahnsinn!«, hauchte Franzi.
    Auch Marie nickte begeistert, dabei hatte sie schon zahllose attraktive Urlaubsregionen auf der ganzen Welt bereist.
    »Unser Stausee ist ziemlich beeindruckend, was?«, fragte Clarissa. »Früher gab es viele kleinere Gewässer in dieser Gegend. Zum Beispiel den alten Schiertaler See direkt neben unserem Dorf. Sie sind vor zehn Jahren alle im großen Stausee aufgegangen. Dort drüben liegt übrigens unsere Pension.« Sie hatten den Hafen hinter sich gelassen, und Clarissa zeigte auf ein weiß getünchtes Haus mit grünen Fensterläden am Ende der Straße. Es war nicht besonders groß, sah aber sehr gepflegt und einladend aus. Blühende Geranien leuchteten vor jedem Fenster in der Nachmittagssonne, und über der Tür prangte ein verschnörkelter Schriftzug: Pension Sonnenschein .
    Clarissa hielt vor dem Haus, und die drei !!! stiegen aus. Die Pension lag nur wenige Meter vom See entfernt. Ein hölzerner Bootssteg, an dem mehrere Tret- und Ruderboote vertäut waren, führte ins Wasser. Der perfekte Ort zum Sonnen und Baden.
    Franzi sah sich mit leuchtenden Augen um. »Es ist wirklich wunderschön hier«, stellte sie fest. »Ein richtiges kleines Paradies. Sie haben bestimmt viele Gäste, oder?«
    Clarissa nickte. »In den Sommermonaten ist die Pension immer ausgebucht, größtenteils mit Stammgästen. Wir könnten viel mehr als unsere zehn Zimmer vermieten, aber das würde ich alleine nicht mehr schaffen. Zum Glück hilft Vicky mir, wo sie nur kann. Ohne sie wäre ichvöllig aufgeschmissen.«
    Erst jetzt fiel Kim wieder ein, dass Clarissa eine Tochter namens Vicky hatte. Das war ihr in der Aufregung völlig entfallen. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, dass Vicky vor kurzem achtzehn geworden war und bald Abitur machte. Danach wollte sie auf die Hotelfachschule gehen und später einmal die Pension übernehmen. Vermutlich hatte sie kein großes Interesse daran, mit drei jüngeren Mädchen abzuhängen, und sie würden nicht allzu viel mit ihr zu tun haben.
    »Kommt mit, ich zeig’ euch, wo ihr wohnen werdet.« Clarissa ging vor. Auf einem säuberlich geharkten Weg umrundeten sie das Haus. Auf der Rückseite befand sich ein kleiner Garten mit Sonnenterrasse, auf der mehrere Tische standen. Die geblümten Tischdecken leuchteten mit den Rosen im Beet neben der Terrasse um die Wette. Der Rasen war ordentlich gemäht und wurde von alten Obstbäumen gesäumt, die angenehm kühlen Schatten spendeten. Etwas versteckt hinter den Obstbäumen lag ein kleines Gebäude, das Kim zunächst für einen Gartenschuppen hielt. Es erinnerte sie sofort an die Hobbywerkstatt ihres Vaters, in die er sich oft stundenlang zurückzog, um an seinen geliebten Kuckucksuhren zu basteln.
    Clarissa steuerte auf das Häuschen zu und öffnete die grün gestrichene Holztür. »Wie ich schon sagte, unsere Fremdenzimmer sind in der Hauptsaison alle belegt. Darum haben Vicky und ich das Gartenhaus für euch hergerichtet. Ich hoffe, das macht euch nichts aus.«
    Kim betrat das Häuschen als Erste. Sie stieß einen entzückten Schrei aus. »Wie süß!«
    Das Gartenhaus war nicht besonders groß, aber so gemütlich eingerichtet, dass sich Kim augenblicklich wohlfühlte. Die Wände waren mit hellem Holz vertäfelt, und vor den kleinen Sprossenfenstern hingen sonnengelbe Gardinen, die den Raum noch freundlicher wirken ließen. An den Wänden standen drei altmodische Betten, die mit blauweiß kariertem Bettzeug bezogen waren. In der Ecke befand sich ein Waschbecken. Ein kleiner Tisch mit drei Stühlen komplettierte die Einrichtung. Auf dem Tisch stand ein riesengroßer, bunter Blumenstrauß, der nach Sommer duftete.
    »Das sieht ja aus wie in einer Puppenstube!«, stellte Marie begeistert fest.
    Franzi nickte. »Ein eigenes Häuschen ganz für uns – das ist echt cool!«
    Clarissa lächelte. »Schön, dass es euch gefällt. Duschen könnt ihr selbstverständlich im Haus. Ich zeig’ euch nachher, wo ihr das Badezimmer und die Küche findet. Wenn ihr Hunger habt, bedient euch einfach, der Kühlschrank ist immer gut gefüllt. Fühlt euch wie zu Hause, ja?«
    Kim nickte. »Das machen wir. Vielen
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