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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern
Autoren: Anne McCaffrey
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befinden sich im allgemeinen genau dort, wo wir auch aus dem Zusammenhang nicht erschließen können, was gemeint war. Wenn du uns sagen könntest, wie die fehlenden oder entstellten Worte lauten, wäre uns das bei unseren Bemühungen um Weiterbildung eine große Hilfe.«
    Er war im schönsten Fahrwasser, als er Robintons Hand auf seiner Schulter spürte und verstummte.
    Alle hörten, wie Meister Esselin geschäftig den Korridor entlangkam und den Hilfskräften, die das Essen, die Becher und die Weinschläuche trugen, immer wieder einschärfte, alles Jancis und Piemur zu übergeben. Die Leute mit den Pritschen und den Decken winkte er gebieterisch in die kleineren Nebenräume. Auf ein Nicken von F'lar eilte er wieder zum Eingang zurück und war schließlich außer Hörweite.
    »Einen Augenblick noch, lieber Freund«, mahnte Robinton, als Fandarel sich anschickte, mit seiner Bitte um Hilfe fortzufahren. »Akki, du magst über alle Informationen verfügen, die von den Kolonisten als wichtig erachtet wurden, dennoch bin ich der Ansicht, wir sollten sie der Allgemeinheit erst nach reiflicher Überlegung zugänglich machen.«
    »Genau das wollte ich auch sagen«, fügte F'lar hinzu.
    »Diskretion ist sozusagen ein Wesenszug dieses Akki-Modells, Meisterharfner, Weyrführer. Sie sollten untereinander besprechen, welchen Personen Sie Zugang zu dieser Anlage gewähren wollen und in welcher Weise sie Ihnen nützlich sein kann.«
    Der Meisterharfner wiegte stöhnend den Kopf in beiden Händen. Sofort war er von Lessa, Piemur und Jaxom umringt.
    »Schon gut, schon gut«, winkte er unwirsch ab. »Ist euch allen denn überhaupt klar, was eine solche Wissensquelle für uns bedeuten kann?« Seine Stimme war heiser vor Erregung. »Ich fange erst an, mich damit auseinanderzusetzen, wie grundlegend diese Entdeckung unser Leben verändern könnte.«
    »Auch ich schlage mich mit dieser Erkenntnis herum«, gestand F'lar mit grimmigem Lächeln. »Wenn dieses Akki etwas über die Fäden und den Roten Stern weiß, das uns helfen würde…«
    F'lar stockte, die Hoffnung war zu kostbar, um sie laut auszusprechen. Dann lächelte er und hob die Hand.
    »Zu allererst sollten wir uns einigen, wem wir gestatten wollen, diesen Raum zu betreten. Sie haben ganz recht, Robinton, Akki kann nicht für jedermann zugänglich sein.«
    »Selbstverständlich«, stimmte Meister Robinton zu. Dann hob er den Becher Wein, den er sich eingeschenkt hatte, und trank einen tiefen Schluck.
    »Selbstverständlich. In Anbetracht der im Korridor versammelten Menschenmenge gibt es freilich keine Möglichkeit, Akkis Entdeckung zu verheimlichen, und« - Er wehrte die aufkommenden Proteste mit erhobener Hand ab -»ich finde, wir sollten es auch gar nicht erst versuchen. Andererseits« - er grinste -»kann es nicht angehen, daß jeder nach Belieben hier hereinstürmt und ganz allein diese - diese…«
    »Anlage«, soufflierte Piemur mit nachdenklicher Miene.
    »Wenn sich die Nachricht von Akkis Existenz verbreitet, werden unzählige Leute mit ihm sprechen wollen, nur um hinterher damit prahlen zu können; sie werden nämlich gar nicht imstande sein, die Tragweite dieser Entdeckung zu erfassen.«
    »Da gebe ich dir ausnahmsweise recht, Piemur.«
    Lessa sah sich um. »Ich glaube, im Moment halten sich hier genügend Menschen auf, die triftige Gründe haben, mit Akki zu sprechen, aber auch über so viel Verstand und Höflichkeit verfügen, daß sie wissen, wann sie aufhören sollten.« Sie hielt inne und warf Meister Robinton einen strengen Blick zu. Der lächelte gewinnend zurück. »Der Planet ist auf jeden Fall würdig vertreten - durch Weyrführer, Gildemeister und Barone. Niemand kann behaupten, Akki würde von einer Gruppe allein mit Beschlag belegt. Oder sind wir zu viele, Akki?«
    »Nein.«
    Aus irgendeinem Grund grinste der Meisterharfner über diese prompte Antwort.
    Akki fuhr fort: »Die Zugangsberechtigung kann jederzeit auf weitere Personen ausgedehnt oder auch eingeschränkt werden, wenn es erforderlich scheint. Um noch einmal zusammenzufassen, die Erlaubnis gilt für…«
    Und dann zählte die angenehme Baritonstimme sämtliche Anwesenden auf.
    »Und für Jaxom«, fügte Piemur rasch hinzu, denn Jaxom war in Robintons Auftrag unterwegs, und jemand mußte schließlich für das dritte Mitglied der Gruppe sprechen, der Akki seine Entdeckung verdankte.
    »Und Baron Jaxom von Ruatha«, ergänzte Akki. »Sie können über meine Dienste verfügen. Ist das richtig?
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