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Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch

Titel: Die Cromwell Chroniken 02 - Grabes Hauch
Autoren: Christina Förster
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aufzurütteln , dachte sie amüsiert.
    Anschließend hatte sie es den anderen erzählt und so viel Mitgefühl, Verständnis und sogar Zuspruch geerntet, dass sie sich nun voll und ganz bestätigt fühlte. Jetzt gab es nur noch eines für sie zu tun.
    „Ich wollte noch etwas sagen, bevor jeder zu einem anderen Prüfungsort aufbricht.“
    Alle Augen richteten sich auf Cat.
    „Da ich nun nicht mehr versuche, die Welt zu täuschen“, sie lächelte kurz, „habe ich Cendrick gebeten, dass er den Pakt, den er im letzten Semester mit euch geschlossen hat, aufhebt.“
    Die Augenpaare wanderten weiter zu ihrem blonden Bruder.
    Dieser seufzte. „Ja, also …“ Er hielt seine Rechte in die Mitte des Tisches. „Legt eure Hände drauf.“
    „Mooooment! Wer sagt uns, dass du uns nicht in den nächsten Pakt zwingst?“
    Der Magier sah Valerian mit schmalen Augen an.
    „Ich kann dich nicht in einen Pakt zwingen . Es müssen immer beide Seiten damit einverstanden sein.“
    „Mehr oder weniger …“
    „Zugegeben, aber sie müssen es zumindest sagen.“
    „Du kannst mir also keinen Pakt aufschwatzen, wenn ich es gar nicht will und mich diesbezüglich nur negativ äußere?“
    „Ja“, kam die genervte Antwort.
    „Gut, gut.“
    Die anderen (außer Katharina), legten ihre Hände auf die des Magiers. „Ich erkläre hiermit unseren Pakt als erloschen!“, sprach Cendrick feierlich.
    Den fünf Studenten jagte ein Schauer über den Rücken und dann herrschte wieder Normalzustand.
    „Ich fühl mich gar nicht anders“, beschwerte sich der Unsterbliche.
    „Warum solltest du?“
    „Na, ich habe jetzt Blitz und Donner erwartet. Irgendetwas … Besonderes!“
    „Das passiert nur, wenn du versuchst, einen Packt zu brechen“, zwinkerte der blonde Schönling.
    „Äh … hä. Okay, dann wollen wir das doch gleich mal testen.“
    Valerian erhob sich, marschierte zur Essensausgabe und lehnte sich vor. Schließlich kam er zurück und brachte eine Schale Schokomousse mit. Seine Freunde blickten abwartend zu ihm hinauf.
    „Und?“, fragte Tamara ungeduldig.
    „Löcka!“, machte der Unsterbliche.
    Die anderen stöhnten enttäuscht. „Ich dachte, dass du jetzt testest, ob der Pakt aufgehoben wurde“, beschwerte sich die Hexe.
    „Was denn, bin ich blöd? Was ist, wenn der uns angelogen hat und ich tot umkippe? Nee, nee, das darf jeder von euch hübsch selbst ausprobieren!“
    Tamara machte schmale Augen und verzog das Gesicht.
    „Super! Und du willst ein Unsterblicher werden!“
    „Werde ich auch!“
    „Pff! Mit der Einstellung? Niemals!“
    „Tammi-Schatz, nur weil du ein bisschen herumfluchen kannst, ist das noch lange kein Grund, meine überragenden und – zugegeben – in der Zukunft liegenden Begabungen anzuzweifeln.“
    „Hallo? Ein bisschen herumfluchen ? Geht’s noch? Ich habe quasi im Alleingang den Voodoo-Wirker fertiggemacht! Das wollte ich nur mal bemerken!“
    „Du hast ihn fertiggemacht?“
    „Allerdings! Weil du nicht durch seinen Schutzschild gekommen bist und …“
    Das Streitgespräch dauerte noch eine ganze Weile, bis Linda endgültig der Kragen platzte. Ihr Donnerwetter führte jedoch dazu, dass der Zirkel bedeutend friedlicher zu Ende frühstücken konnte.
    Schließlich verabschiedete sich jeder von ihnen zu dem wichtigsten Ereignis im Leben eines jungen Magie-Begabten: seiner Ordensprüfung.
     
ENDE BAND 2

FORTSETZUNG IN
„DIE CROMWELL CHRONIKEN“ BAND 3
Schicksals Pfade

Vorschau auf
„Die Cromwell Chroniken“ Band 3
    Er lauschte. Der Rhythmus hatte sich verändert. Der Schlag seines Herzens folgte einer neuen Melodie.
    Kraftvoller.
    Machtvoller.
    Es schlug einem höheren Sinn entgegen.
    Ein Wort tauchte in seinem Geist auf: Schicksal.
    War seine Zeit gekommen?
    Sein Kopf hob sich ruckartig zum nächtlichen Himmel empor. Die vorbeiziehenden Wolken entblößten das schüchterne Gesicht des Mondes.
    Luna.
    Ihr Lächeln hieß ihn willkommen im ewigen Kreislauf der Natur.
    Die Transformation begann.
    An seinen Gliedern zog und zerrte es schmerzvoll, bis sie sich in die Länge streckten. Sein Brustkorb weitete sich und seine Kleider zerbarsten. Der Schädel wurde in die Höhe gehoben. Der Boden wirkte ferner als sonst. Er hielt sich eine Hand vor die Augen.
    Krallen!
    Sein Arm war mit Haaren überzogen. Mehr und mehr – bis sie sich zu einem Fell verdichteten. Er wurde zu einem neuen Wesen. Kein Mensch, sondern ein Raubtier. Instinkt griff nach ihm wie ein Hurrikan, der ein verirrtes Flugzeug
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