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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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nicht viel zu verlieren, Pete. Ich hab dich gegen den Willen meiner Brüder geholt. Bereits mit deinem Vater hatten wir nichts als Ärger. Aber ich habe die Verantwortung für dich übernommen. Und was machst du?! Wie dankst du es mir, Pete?! Du haust einfach mit dem nächstbesten Quacksalber ab! Du bist ja so naiv …“
    „Ich habe genug von euch Gondranern und von den Turionern gesehen, um eine Entscheidung zu fällen. Du machst es mir echt leicht!“
    Erbost zischte ihm Bordan zu: „Leicht? Ich mache es dir leicht? Kaum trägst du einen neuen Namen, denkst du wohl, du kannst alles, he? Ein paar neue Waffen werden dir nicht helfen gegen mich. Kämpfe gegen mich oder das Mädchen stirbt!“
    Pete musterte ihn von Kopf bis Fuß. Er trug die Rüstung und die Waffen der Wachen Turions.
    Bordan bemerkte seinen Blick und lachte: „Oh, das ist von eurem Freund, erinnerst du dich? Im Wald während deiner Flucht?“
    „Turalaon …“, murmelte Tron.
    „Gut erkannt!“, antwortete Bordan. „Er kämpfte wie ein Kind, bevor er starb. Aber wie dem auch sei. Pete, du kommst mit mir. Falls du dich weigerst, töte ich dich hier und jetzt.“
    Entschlossen starrte Pete ihn an.
    Das würde dir so passen.
    Pete erhob sein Schwert und zeigte mit der Spitze auf Bordan. Er sagte: „Stärke oder Tod!“
    Bordan warf seinen schwarzen Umhang zu Boden und zeigte mit dem blutigen Schwert auf ihn.
    „Nun gut, wenn du es so haben willst. Jetzt schauen wir mal, ob du auch mit richtigen Schwertern umgehen kannst oder nur mit dem Holzspielzeug!“
    Die Zuschauer beobachteten die Geschehnisse mit Totenstille. Nichts war zu hören. Rund um Bordan, Pete und Alya hatte sich inzwischen ein Kreis an Wachen gebildet. Wann immer eine Wache zu nahe trat, drückte der Bewaffnete Alya das Schwert stärker an die Kehle, worauf Xeron alle Wachen anhielt, nicht weiter vorzurücken.
    Bordan machte ein paar flinke Schritte auf Pete zu, hielt aber inne und beobachtete aufmerksam seine Reaktion. Pete blieb nur ruhig stehen und bewegte sich kein bisschen.
    Werde eins mit deinen Waffen … Werde eins …
    Da sprang Bordan auf ihn zu und stach noch in der Luft mit dem Schwert nach seinen Beinen. Ohne zu überlegen, sprang Pete hoch und kickte ihm im Flug mit aller Kraft gegen die Stirn. Bordan stöhnte auf und taumelte einen Schritt zurück. Unbarmherzig setzte Pete nach und führte einen Schwertstreich gegen Bordans ungeschützte Oberschenkel aus. Dieser wich benommen zurück, doch er wurde von Petes Klinge gestreift, die eine handlange, blutige Wunde hinterließ. Fluchend griff Bordan nach seinem verletzten Bein, verwischte mit seiner Hand das Blut und leckte es von seinen Fingern.
    „Als Nächstes fließt dein Blut, Erdling!“
    Pete sah seine Gelegenheit gekommen und führte weitere Attacken aus. Bordan konnte diese gerade noch mit Müh und Not abwehren. Er sprang einen Schritt zurück und schaute Pete überrascht an.
    Hastig sah er zu Alya und sagte: „Wir sollten sie einfach töten!“
    Erschrocken wandte Pete seinen Blick zu Alya. Genau in diesem Moment sprang Bordan nach vorne und stach nach ihm. Pete sah den Angriff nur halbwegs kommen und riss seinen Schild hoch. Ein brennender Schmerz durchbohrte seinen rechten Oberschenkel und er spürte, wie etwas Warmes auf beiden Seiten seines Beines herunterlief. Sein rechtes Bein knickte ein und Bordan riss sein Schwert zurück. Frisches Blut klebte daran. Petes Blut.
    „Lasst uns doch!“, schrie Alya dazwischen.
    Mit animalischem Feuer in seinen Augen schlug Bordan mit seinem Schild Pete die Waffen aus der Hand. Benommen von den Schmerzen und dem Schlag, hob dieser abwehrend seine Hände. Doch es half nichts. Ein Knie Bordans traf Pete am Kinn.
    Ein schwarzer Schleier legte sich über Petes Augen und er sackte vornüber in den Sand. Weit entfernt hörte er aufgeregte Stimmen, Schreie. Dann einen heftigen Schlag auf seine Schulter, wodurch sein Körper auf den Rücken gedreht wurde. Benommen zwinkerte er mit seinen Augen und versuchte, die Schatten vor ihm zuzuordnen.
    Eine entfernte Stimme sagte: „Na, du Holzschwertkämpfer, es ist Zeit, dich zu verabschieden. Oder entscheidest du dich doch noch anders?“
    Langsam verwuchsen die Schatten über ihm wieder zu einer Silhouette. Dann wurde das Bild klarer und er sah Bordan über sich, dessen Schwert auf seiner Kehle.
    „Da ist er ja wieder … also willst du dich mir anschließen oder sterben?“, sagte Bordan.
    „Nun, also wenn ich es mir genau
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