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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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stellte sich zwischen die beiden. Er war mindestens zwei Meter groß und schien nur aus Muskeln zu bestehen. Und einem nicht übersehbaren Bauch, der sich jedoch erstaunlich gut ins Gesamtbild einfügte. Während der Leiter nochmals die Regeln durchging, klammerte sich Pete an seinem Holzschwert fest. Er wusste sehr genau, dass dies einer der berühmten Momente war, der sein Leben für immer verändern würde. Er war bereit.
    „Seid ihr bereit!?“, schrie der Leiter aus nächster Nähe. Pete nickte.
    „Kämpft!“
    Kaum war der Kampf freigegeben, da stürmte Pete auf seinen Gegner los und erwischte ihn mit einem harten Kick auf dessen Bauch. Mit panisch aufgerissenen Augen krabbelte dieser auf den Ellenbogen rückwärts. Doch Pete sprang über ihn, drückte ihm unter Einsatz seines ganzen Körpergewichtes mit seinem Schild die Waffe auf den Körper und stach gegen seine Körpermitte in die Magengrube. Hasman schrie auf und zog unter Schmerzen die Beine hoch. Pete ließ sich nicht beirren.
    Ich oder du, dachte er, hob zum zweiten Stich aus, doch da prustete Hasman panisch: „Ich gebe auf, ich gebe auf! Stopp!“
    Pete hielt inne und schaute zum Turnierleiter. Dieser nickte bestätigend und deutete auf ihn.
    Er hatte gewonnen! Er ließ von Hasman ab und half ihm beim Aufstehen. Da Hasman wie ein Sandwurm aussah, klopfte Pete ihm freundschaftlich den Sand vom Rücken.
    Die Menge raunte erst, begann aber dann umso lauter „Pete, Pete, Pete!“ zu schreien.
    Der Leiter stellte sich neben Pete und riss seinen Arm in die Höhe. Erleichtert schaute Pete zu Xeron und Alya hoch, die nun lachend und klatschend dastanden.
    Noch fünf, nur noch fünf.
    Mit großer Spannung beobachtete Pete die weiteren Kämpfe. Einige Gegner könnte er bestimmt besiegen, aber der eine oder andere schien mindestens ebenso stark wie er zu sein.
    Sind die etwa auch von der Erde hierhergekommen?
    Wie dem auch war, er würde alle besiegen. Tod oder Stärke und nichts anderes.
    Er war überrascht, wie viele Kämpfer beim Turnier verletzt wurden. Schläge auf den Kopf waren nicht erlaubt, aber die Stiche mit dem Holzschwert hinterließen, wenn gut ausgeführt, oft sogar offene Platzwunden oder zumindest rote Flecken, die bald blau wurden. Dies war wahrlich eine Schmiede für den Kriegernachwuchs von Turion. Nachdem die erste Runde der Kämpfe vorbei war, blieben noch zweiunddreißig Teilnehmer übrig. Doch bevor es in die zweite Runde ging, wurden sie in die Katakomben der Arena befohlen, um sich zu erfrischen.
    In Gedanken bereits beim nächsten Kampf, ging Pete zu dem Tisch mit den dargebotenen Erfrischungen. An die Wand gelehnt genoss er die erquickende Wirkung des mit Zitrone angereicherten kalten Wassers.
    Da kam Tron mit offenen Armen auf ihn zu.
    „Gut gemacht, junger Krieger, gut gemacht!“, sagte er lachend und schüttelte Petes Hand.
    „Tu es noch fünf Mal und alles ist in Butter.“
    Pete konnte sich ein zustimmendes Lachen nicht verkneifen und antwortete: „Ich schaffe es, Tron, koste es, was es wolle …“
    Tron durchdrang ihn mit seinem väterlich allwissenden Blick, nickte zufrieden und verschwand in der Menge der anderen Kämpfer.
    Der nächste Gegner war schon etwas stärker. Dieser schlug wie wild auf Pete ein, sodass er zurückweichen musste. Doch bei der nächsten ungestümen Attacke sprang Pete zur Seite, kickte dem Gegner das Schwert aus der Hand und schlug ihm mit voller Kraft seinen Ellenbogen auf das Nervenzentrum in der Körpermitte. Der Gegner schnappte nach Luft und klappte vornüber zusammen. Pete hatte Mitleid mit ihm, wusste aber, dass genauso gut er hechelnd im Sand der Arena liegen konnte.
    „Stärke oder Tod …“, murmelte er mit geballter Faust.
    Sein Arm wurde abermals vom Leiter zur Siegerpose in die Höhe gerissen.
    Die nächsten zwei Gegner besiegte Pete mit schon fast spielerischer Leichtigkeit.
    Wenn das hier so weitergeht, komme ich heute nicht mal richtig ins Schwitzen. Kann das wirklich schon alles sein?
    Tron kam immer mal wieder bei ihm vorbei und ermahnte ihn zur Vorsicht.
    Mit erhobenem Zeigefinger sagte ihm Tron: „Jeder Gegner kann dein letzter sein, unterschätze niemanden hier!“
    Pete nahm sich Trons Worte zu Herzen.
    Ein Gegner nach dem anderen, dachte er.
    Es war inzwischen bereits später Nachmittag. Kampfbereit stand Pete in der Arena seinem nächsten Gegner gegenüber. Nach dem rituellen Durchkauen der Regeln hob der Turnierleiter die Hand.
    „Der Kampf möge beginnen!“, schrie
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