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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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niemanden mehr auf den Sitzen. Alle sprangen auf, klatschten begeistert und schrien vor Freude. Selbst Xeron, Tron und Alya sprangen freudig auf und klatschten ihm zu.
    Was für ein Tag! Ich soll nichts können, Frau Morgan? Von wegen!
    Stolz und erhobenen Hauptes ließ Pete sich feiern. Er bemerkte, wie Alya plötzlich hinter Xeron verschwand. Kurz darauf tauchte sie in der Arena auf. Begleitet von zwei Wachen, trug sie das Schwert und Schild seines Vaters zu ihm.
    Xeron gebot Ruhe und sprach: „Pete! Du hast das diesjährige Turnier mit Ehre und Würde gewonnen! Ich bin stolz auf dich und gratuliere dir! Ganz Turion gratuliert dir zu dieser außergewöhnlichen Leistung!“
    Die Arena erbebte unter dem Applaus.
    „Wir heißen dich als Turioner willkommen! Und wie ich dir versprochen habe“, da erschien Tron neben Pete und er legte einen Arm um ihn, „wie wir dir versprochen haben, erhältst du nun das Geschenk, das dein Vater für dich bereitgehalten hat. Es ist nichts weniger als die Seele des Kriegers. Du erhältst das Schwert und den Schild des großen Torwak! Eigentlich weißt du das ja schon. Aber es ist noch nicht alles …“
    Pete stockte vor Spannung der Atem.
    „Denn ab heute“, da hob Xeron beide Hände in die Höhe, „oh ja, ab heute wirst du auch seinen Namen tragen dürfen.“
    Dann schrie er in die Arena: „Den Namen des großen, legendären Torwak!“
    Die Menge tobte und schrie im Chor: „Torwak! Torwak! Torwak!“
    „So sage mir, nimmst du das Erbe an?!“
    Überwältigt von den Emotionen, liefen Tränen Petes Wangen hinunter.
    Mit bewegter Stimme sagte er: „Ich nehme das Erbe gerne an, König Xeron!“
    „Torwak! Torwak! Torwak!“, schallte es von den Rängen.
    Alya trat an Pete heran, lächelte ihm zu und sagte: „Ich gratuliere dir, Torwak. Ich bin stolz, dich zu kennen und …“ dann lächelte sie verlegen und streckte ihm die Waffen hin.
    „Ich werd immer derselbe sein, Alya, speziell für dich“, sagte Pete sanft und nahm mit zittrigen Händen die Waffen seines Vaters entgegen.
    Wie gut sie sich anfühlen. Als ob sie für mich hergestellt wurden.
    Er schwang das Schwert und hob den Schild.
    Perfekt!
    Plötzlich schrie Alya laut auf. Einer der Wachen hatte sie am Haar ergriffen und hielt ihr sein Schwert an den Hals.
    Bestürzt schaute Pete ihn an und schrie: „Was soll das?“
    Der Turnierleiter stürmte auf Alya zu. Doch die zweite Wache sprang mit gezücktem Schwert vor und rammte ihm kaltblütig das Schwert bis zum Knauf in die Brust. Panische Schreie ertönten in der Menge. Befehle wurden geschrien und Waffen klirrten. Die Wache trat dem Turnierleiter gegen den Oberkörper und zog ihm das Schwert aus der Brust. Im Triumph erhob er das blutgetränkte Schwert in die Höhe und legte seinen Helm ab.
    „Bordan!“, schrien Xeron, Tron und Pete zeitgleich entsetzt.
    Der lachte nur und sagte ruhig: „Genau der bin ich. Oder habt ihr etwa gedacht, ihr werdet mich so schnell wieder los?“
    Xeron trat an die Mauer vor seiner Loge: „Lass meine Tochter frei!“
    „Aber, aber“, entgegnete Bordan, „die brauchen wir noch einen Augenblick, nur die Ruhe.“
    „Was willst du, Bordan? Lass uns die Dinge untereinander lösen, lass meine Tochter aus dem Spiel!“
    „Spiel? Das ist kein Spiel, Xeron, schon lange nicht mehr. Ich will Pete! Ich habe ihn als Erstes im Nordwald gesehen. Er gehört uns!“
    „Das kann Pete immer noch selbst entscheiden …“, sagte Xeron und zeigte auf Pete.
    Erstarrt schaute Pete Bordan an.
    Ausgerechnet von dir, wo ich dachte, du hast was im Kopf. Ausgerechnet von dir hätte ich das nicht erwartet. Aber wir wissen ja nun, wozu du bereit bist …
    Petes Augen blieben auf Alya haften. Der Kerl drückte ihr sein Schwert so stark an den Hals, dass ein kleines Blutrinnsal ihren Hals hinunterlief.
    Schwein! Dafür wirst du bezahlen!
    Ungebändigte Wut stieg in ihm hoch. Er umklammerte Schwert und Schild seines Vaters.
    „Also, was will Pete denn nun?“, fragte Bordan höhnisch.
    „Das musst du mich noch fragen, nachdem du mich umbringen wolltest, Bordan?!“, sagte Pete.
    „Nun denn, du kommst entweder mit mir und kämpfst für uns oder ich muss dich hier und jetzt töten!“
    „Nein, Pete, nein, kämpfe nicht gegen ihn, du …“, schrie Alya panisch dazwischen, worauf ihr die Wache ins Gesicht schlug.
    „Schweig, Weib, oder du stirbst jetzt gleich!“
    Amüsiert lächelnd beobachtete Bordan die Szene und wandte sich wieder an Pete: „Ich habe
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