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Die Braut fuer eine Nacht

Die Braut fuer eine Nacht

Titel: Die Braut fuer eine Nacht
Autoren: Elda Minger
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auf der Straße mit dem bekannten Schauspieler Steve Delany, der so nackt war wie am Tage seiner Geburt. Sie schloss vor Scham die Augen.
    Steve nahm das Handtuch. „Kelly, ich ..." Er musste sie immer wieder ansehen. Der Gedanke, dass sie aus seinem Leben verschwinden würde, schmerzte, als hätte man ihm ein Messer in die Brust gestoßen.
    „Ich will gar kein Wunder, Steve." Kellys Stimme klang tonlos. „Ich dachte nur, wir könnten vielleicht Schritt für Schritt vorwärts gehen, jeden Tag ein kleines Stück ..."
    Steve nahm ihre Hand und zog sie in die Arme, hielt sie fest, als wolle er sie nie wieder loslassen.
    „Ich weiß, ich habe dich gedrängt, ich habe versucht, dich zu zwingen, mich zu lieben, aber ich wollte nicht…"
    „Psst." Er strich ihr übers Haar. Wie hatte er sich nur jemals ein Leben ohne sie vorstellen können? Sie hatte so große Hoffnungen in ihn gesetzt, hatte an ihn geglaubt, auch wenn alle Tatsachen dagegen sprachen.
    „Für mich wird es nie wieder einen anderen Mann geben."
    „Ich weiß", flüsterte Steve mit rauer Stimme. „Ich weiß. Und für mich wird es nie eine andere Frau geben." Er blickte zu dem Taxifahrer hinüber, der am Kotflügel seines Wagens lehnte, sie beide anstarrte und sich mit dem Handrücken Tränen von den Wangen wischte.
    „Könnten Sie den Koffer bitte wieder ausladen?" rief Steve ihm zu und zog Kelly noch enger an sich.
    „Sicher, Nick." Im nächsten Augenblick schon stand Kellys Koffer auf der Einfahrt, der Mann hob entschuldigend beide Hände und zog sich zurück. „Ich will kein Geld von Ihnen. Ich meine, sie wollte Sie wirklich verlassen..."
    „Augenblick", unterbrach Steve ihn. „Sie haben doch Zeit dafür aufgewendet, hierher zu kommen." Er griff nach seiner Hosentasche und fühlte nur das Handtuch.
    „Ich habe Geld", sagte Kelly und reichte dem Taxifahrer einen Zwanzigdollarschein.
    „Danke." Er war schon beinahe eingestiegen, da wandte er sich noch einmal an Steve.
    „Hey, Nick", sagte er zögernd. „Es ist vielleicht nicht gerade der richtige Augenblick, aber könnten Sie mir trotzdem ein Autogramm geben? Es soll für meine Frau sein."
    Steve blickte auf Kelly hinunter. Nie war sie ihm schöner erschienen als in diesem Augenblick. Ihr Haar war zerzaust, in ihren grünen Augen standen Freudentränen, ihre Wangen und die Nasenspitze waren rosig angehaucht.
    Er knotete das Handtuch noch ein wenig fester, dann ließ er Kelly los und ging zu dem Taxifahrer hinüber. Der Mann hielt ihm ein zerknittertes Stück Papier hin.
    „Ich habe ein Foto!" rief Kelly und zog ein großes Foto von Steve aus ihrer Tasche.
    „Oh, das ist ja großartig! Schreiben Sie drauf ,Für Danielle von Nick' oder nein, noch besser ,Für Tony und Danielle von Nick'."
    Während Steve schrieb, fragte ihn der Mann mit verschwörerischer Stimme: „Wie lange sind Sie jetzt verheiratet? Sechs Monate?"
    Steve sah ihn verwirrt an. „Noch nicht ganz fünf."
    „In der Zeit laufen die jungen Frauen mindestens einmal nach Hause zu ihrer Mutter", erklärte der Mann. „Aber lange bleiben sie nie. Wir Männer müssen fest bleiben, Nick, wenn Sie wissen, was ich meine. Wir müssen sie wissen lassen, wer der Boss ist."
    „Aber das sind doch die Frauen."
    Tony lachte. „Da haben Sie auch wieder recht, Kumpel." Dann nahm er das Foto, stieg in seinen Wagen und ließ den Motor an. „Wenn Sie mal ein Taxi brauchen, fragen Sie nach Tony Danilo. Und danke, Mr. Denger, Sie sind ein toller Bursche!" Er fuhr los.
    „Es heißt Derringer!" rief Kelly ihm nach. „Warum begreifen die Leute das nur nie?"
    Steve zog sie in die Arme. „Zuerst musst du mir ein paar Fragen beantworten. Willst du mich heiraten?"
    „Aber wir sind doch verheiratet."
    „Nein, das sind wir nicht."
    „Doch, das sind wir."
    „Kelly." Und nur mit einem Handtuch bekleidet, sank Steve auf die Knie und machte ihr einen Heiratsantrag.
    „Steve, steh auf..."
    „Ich kann ohne dich nicht leben, Kelly, und ich will es auch nicht. Und ich werde erst aufstehen, wenn du ja sagst. Heirate mich."
    „Ja, aber ... da drüben in der Hecke steht ein Mann!"
    Eine Kamera klickte, dann sprang der Fotograf in einen unauffälligen blauen Wagen, der am Straßenrand gestanden hatte. Sie mussten beide lachen. Dann hob Steve Kelly auf die Arme und trug sie ins Haus.
    „Du hast mich in mehr Schwierigkeiten gebracht als jede andere Frau in meinem Leben, und das will schon etwas heißen", meinte Steve.
    „Und stell dir nur vor ... wir haben
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