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Die Braut der Bestie (German Edition)

Die Braut der Bestie (German Edition)

Titel: Die Braut der Bestie (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Gisela und küsste sie auf beide Wangen.
    „Ich freue mich für euch“, sagte sie.
    Alberic fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben sprachlos. Er blickte von einem zum anderen, dann riss er sein Weib erneut an sich und gab ihr einen geräuschvollen Kuss auf die Wange.
    „Ein Kind?“, fragte er noch einmal und sie nickte mit leuchtenden Augen.
    „Ja, Liebster“, sagte sie sanft. „Du wirst Vater.“



Epilog

    „
V erdaaamt!
“, schrie Gisela und verzog vor Schmerz das Gesicht.
    Neben ihr brach Ylfa in Gelächter aus.
    „Hab ich dich eben wirklich fluchen hören?“, fragte sie lachend.
    „Ich finde das nicht komisch“, sagte Gisela gepresst. „Du hast mir nicht gesagt, dass das so ... aaaaahhhhh ... Verdammt!“
    „Es ist bald da, Herrin“, sagte die Hebamme, die vor dem Fußende des Bettes auf einem Schemel saß.
    Gisela spürte erleichtert, wie die Wehe verebbte, und sie wandte sich ihrer Schwägerin zu.
    „Wenn ich das hier nicht überlebe, dann kümmert euch um Alberic“, sagte sie fest. „Versprich es mir.“
    „Was redest du für einen Unsinn“, wehrte Ylfa ab und griff nach Giselas Hand. „Du wirst nicht sterben.“
    „An diesem Punkt glauben sie alle, dass sie sterben“, meldete sich die Hebamme zu Wort.
    Gisela schnaubte empört darüber, dass man sie nicht ernst nahm.
    „Ich meine es ernst“, sagte sie. „Ich spüre, dass ich ... aua, es geht schon wie-ieder lo-os!“
    Ylfa fasste Giselas Hand fester.
    „Drück ruhig feste zu“, forderte sie die Gebärende auf.
    „Jetzt schieben“, ordnete die Hebamme an.
    ***
    „Wenn du so weitermachst, bist du vollkommen betrunken, ehe dein Kind auf die Welt kommt“, sagte Fulk und schlug Alberic lachend auf den Rücken.
    „Was ist, wenn ... wenn ihr oder dem Kind ... was passiert?“, fragte Alberic zum wiederholten Mal.
    „Es wird schon alles gut gehen“, versuchte Fulk ihn zu beruhigen. „Ylfa hat zwanzig Stunden in den Wehen gelegen, doch sie war schneller wieder auf den Beinen, als du bis drei zählen kannst.“
    „Aber Gisela ist so zierlich“, widersprach Alberic besorgt. „Die Hebamme sagt, dass es ein großes Kind ist.“
    „Meine Schwester ist zäh. Sie schafft es.“
    Ein Schrei durchbrach die Stille und Alberic zuckte zusammen. Beide Männer wandten den Blick zur Treppe. Erneut erklangen Schreie. Jetzt war auch Fulk erbleicht.
    „Ist ... ist das normal, dass sie ... so schreit?“, fragte Alberic besorgt und Tränen rannen ihm über das Gesicht. Der Gedanke, dass seine geliebte Gattin solche Schmerzen erleiden musste, war unerträglich. Seine Hände krampften sich um die Lehnen seines Stuhls.
    „Da!“, sagte Fulk. „Hör! Das Kind!“
    Alberic lauschte. Die Schreie seines Weibes waren verstummt, stattdessen war jetzt das hohe Heulen eines Neugeborenen zu hören. Er betete zu Gott, dass Gisela in Ordnung war. Wie von der Tarantel gestochen, schossen beide Männer von ihren Stühlen hoch und eilten die Treppe hinauf.
    ***
    Gisela strahlte, als die Hebamme ihr das Kind in den Arm legte. Stolz blickte sie in das runzelige Gesicht ihrer Tochter. Die Liebe, die ihr Herz erfüllte, war mit nichts zu beschreiben. Kaum zu glauben, dass sie und Alberic so ein zauberhaftes Wesen geschaffen hatten. Was für ein wunderbarer Beweis ihrer Liebe.
    Eilige Schritte näherten sich und die Tür wurde aufgerissen. Alberic platzte in den Raum. Furcht stand in sein Gesicht geschrieben und seine Wangen waren feucht von Tränen. Sein Blick fiel auf sie und sie konnte förmlich sehen, wie ihm ein großer Stein vom Herzen fiel. Sein Blick erfasste das Bündel in ihrem Arm und er erstarrte für einen Moment in der Bewegung, ehe er umso hastiger an ihre Seite eilte und neben ihrem Bett auf die Knie fiel. Dass Ylfa und die Hebamme den Raum verließen, bekam sie nur am Rande mit. Ihr Blick ruhte auf dem Hünen von einem Mann neben ihr. Die Bestie von Trugstein weinte wie ein Kind und nie hatte sie diesen Mann mehr geliebt als in diesem Moment. Sie wusste, dass er im Kampf seinen Mann stehen konnte, und dass er jede Wunde mit zusammengebissenen Zähnen ertrug. Doch unter all den Muskeln und Sehnen steckte ein verletzlicher Mann.
    „Ich liebe dich“, flüsterte er mit gebrochener Stimme.
    „Ich liebe dich auch“, antwortete sie mit einem Lächeln.
    „Was ... was ist es?“, fragte er belegt und schaute auf das Kind hinab, das die Augen halb geschlossen hatte.
    „Ein Mädchen“, antwortete sie und hoffte, dass er nicht enttäuscht sein
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