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Die Bettgeschichten der Meisterköche: Roman (German Edition)

Die Bettgeschichten der Meisterköche: Roman (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichten der Meisterköche: Roman (German Edition)
Autoren: Irvine Welsh
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mal.
    – Na und? Das hat doch nix damit zu tun, was ich lese!, blökte Kibby.
    Skinner schüttelte den Kopf. – Du interessierst dich nicht für Mädchen, nur für den Sex. Ich weiß, dass du auf Sharon stehst, aber du hast nicht einmal über irgendwas geredet, was sie möglicherweise interessiert, du hast sie bloß zugelabert mit deinem Scheiß über Computerspiele und Bergwandervereine. Du versteckst dich, Bri, sagte Skinner, bei dem das Koks seine Wirkung tat, und spülte die Kehle mit einem Schluck Bier, – versteckst dich hinter Modelleisenbahnen und Star Trek – Conventions …
    – Star Trek interessiert mich nicht mal. Kibby dachte verbittert an Ian, und sein Kopf flog hin und her. – Ich bin nur schüchtern, ich war immer schon schüchtern. Das ist wie ne verdammte Krankheit! Du verstehst das nicht, brüllte er, – du und Leute wie du, ihr werdet das nie verstehen, die tägliche Demütigung, die Leute wie ich auszuhalten haben, WEIL WIR VERFICKT NOCH MAL SCHÜCHTERN SIND !
    Einige Trinker drehten den Kopf nach ihm. Kibby nickte semientschuldigend, mit Zähneknirschen. – Du fürchtest die Demütigung nicht, Brian, sagte Skinner, – du lädst sie ein .
    – Ich hab nur kein Glück bei Mädchen …
    Skinner nickte, und er konnte nicht verhindern, dass sich ein boshafter Gedanke in seinem Kopf einnistete.
    – Was?, sagte Kibby, dem sein nachdenkliches Grinsen nicht entgangen war.
    – Ich hab nur gerade gedacht, wenn du in einen Bottich mit nackten Corrs fällst, endet es sicher damit, dass der Gitarrist an deinem Schwanz lutscht, Skinner bepisste sich fast vor Lachen.
    Kibby funkelte ihn böse an, fühlte, wie dieser Zorn wieder in seinen Venen kochte. Dann schien er sich zu etwas Kälterem, Grausamerem zu setzen. – Und wie viele Punkte gibst du Shannon auf ner Skala von eins bis zehn … gegenüber dieser Kay, mit der du verlobt warst …
    Er sah, wie Skinners Gesichts erstarrte.
    – … oder meiner verfickten Schwester!, fauchte er.
    Skinner fühlte seine eigene Wut durchschlagen und drängte sie zurück. Er sah Kibby einen Lidschlag lang kühl an. – Das sind Frauen, Brian, keine Scheiß-Videospiele. Wenn ich du wär, würde ich ein bisschen Geld einstecken, zu ner Prostituierten gehen und endlich mal einen wegstecken. Sobald du erst mal das Stigma der Unberührtheit los bist und dich ein bisschen entspannt hast, gelingt es dir vielleicht, Leute aus einer etwas realistischeren Perspektive zu sehen.
    Als Skinner sich zur Theke umdrehte, verspürte Kibby wieder diese befreienden Gedanken an Gewalt, die ihn durchströmten wie Elektrizität und mit der Droge zusammenwirkten. Wann legst du los, fragte er sich, wie schlimm kann das schon werden? Er wagte sich in unbekannte Gewässer, und er fand es großartig. Er sehnte sich danach, endlich loszulegen.
    Dieser Dreckskerl von Skinner: der kriegt sein Fett weg. Vielleicht nicht gerade jetzt. Aber der kriegt es noch.
    Genauso wie McGrillen oder Radden, dieser Perverse, oder selbst diese dreckige Schwuchtel Ian, all die miesen Wichser, die mir mal blöd oder herablassend gekommen sind und mich nich haben wollten. Und dann diese Nutte von Lucy, die hätte ich nageln sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte. Hab ich nicht gesehen, dass die dreckige kleine Schlampe doch nur scharf drauf ist! Und Shannon, wenn die schon Typen wie Skinner über sich drüber-rutschen lässt …
    Er sah Skinner an, der sich nun mit der Bedienung unterhielt. Sie war attraktiv und lachte über etwas, dass er zu ihr sagte. Und jetzt ist er auch noch mit Caroline zusammen, dachte er in mordlüsternem Hass.
    Meine eigene verdammte Schwester … Skinner, du beschissenes Tier …
    – Pass auf, wenn du meiner Schwester wehtust …, zischte er Skinner ins Ohr.
    Skinner wandte sich ihm zu, während die Kellnerin seine Bestellung holen ging. – Ich würde niemals etwas tun, das Caroline verletzen könnte, sagte er mit solcher Nachdrücklichkeit und Überzeugungskraft, dass Kibby fast beschämt war.
    – Baggerst direkt andere an, kaum dass sie zur Tür raus ist …
    – Ich habe nur mit dem Mädchen geredet , uns noch eine Runde bestellt. Skinner schüttelte den Kopf. – Scheiße, jetzt reg dich ab, Kibby, ranzte er ihn an, aber sein Lächeln kehrte zurück, als er die Thekenfrau mit ihren Drinks kommen sah.
    Gerade als er erwog, mit aller Kraft, die er aufbrachte, auf Skinner loszugehen, erwischte Brian Kibby einen Blick auf seinen Widersacher im Profil und war wie vor den Kopf
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