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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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fesselnd und - Himmel, hilf! - machte sie an. Die Art, wie er sprach, wie er roch, ging und dreinsah. Der ganze Mann war ein einziges Faszinosum und eine einzige Qual.
    Marnie starrte ihm auf den Mund und sehnte sich nach seinem Geschmack. Sie brauchte nur sein langes Haar zu sehen, schon wollte sie ihre Finger in die seidigen Strähnen graben. Sie wollte seine breite Brust berühren und seine Arme um sich spüren. Sie wollte -
    »Warum gaffen Sie mich so an?«, knurrte er.
    »Wie gaffe ich denn?«, fragte sie unschuldig.
    »Als wäre ich etwas zu essen.«
    Ja, sie wollte ihn probieren. »Hmmm«,stöhnte sie.
    Das Knurren wurde bedrohlicher: »Das ist keine Antwort. Das war -«
    »War was?«
    »Reizgas.«
    »Was glauben Sie denn noch zu wissen?«, provozierte sie ihn vorsichtig, verrückt danach, ihn anzufassen. Sie hatten sich nicht vom Fleck gerührt, aber dieses Magnetfeld zog sie immer näher zueinander.
    Sie kam sich stark und wagemutig vor. Und schwindlig vor Lust.
    Armer Jake, er zappelte wie der Fisch am Haken und hing im gleichen Kraftfeld fest.
    »Sind Sie die, die Sie vorgeben zu sein?«,fragte er so heiser, dass sie ihn kaum verstand.
    Sie nickte. »Marnie Christine Wright. Siebenundzwanzig. Computerfreak.« Sie fühlte sich wie ein Schmetterling, der seinen Kokon abstreifte. Und dabei zu schnell war. Und viel zu nahe am Feuer, um sich noch sicher zu fühlen. Doch wie er sie so mit brennendem Blick ansah, fühlte sie ihre Flügel sich entfalten.
    »Sie mögen die freie Natur«, machte er gequält weiter und ließ ihre Lippen nicht aus den Augen. Zum Glück konnte er doch keine Gedanken lesen.
    »Musik«, krächzte er.
    Sie fragte sich, wie seine Haut sich anfühlte. »Ich schlafe nackt«, platzte sie aus Gründen heraus, über die sie jetzt nicht nachdenken wollte.
    Seine Augen blitzten. »Nackt?«
    Sie nickte bloß, weil ihr Mund zum Sprechen zu trocken war. Wie würde er wohl reagieren, wenn sie sich auf Zehenspitzen stellte und ihm einen langen, feuchten Kuss gab? Ihr Herz schlug schnellen Sie starrten einander nur an. Marnie stellte die Kaffeekanne geistesabwesend neben sich auf der Theke ab.
    Ihr Blick wanderte von seinem trocknenden Haar zu den rasiermesserscharf blauen Augen und schließlich zum Mund. Und klebte dort fest. Sie konnte einfach nichts dagegen tun. Jake Dolan hatte den sinnlichsten, einladendsten Mund, den sie je gesehen hatte.
    Duchess stand von ihrem Platz vor der Speisekammer auf und lehnte sich an Marnies Hüfte. Sie stemmte sich gegen das Gewicht der Dogge und beobachtete Jake dabei, wie er sie beobachtete.
    Trockener Mund, feuchte Hände, rasender Herzschlag. Sie leckte sich die Lippen und biss sich auf die Unterlippe. Und sah seinem Unterkiefer und den sich weitenden Pupillen an, was sie ihm damit antat.
    Duchess trottete auf ihren Beobachtungsposten auf dem Boden zurück.
    Marnies Puls jagte heftiger, je hitziger Jakes Blick wurde. Ihm erging es nicht anders. »Ich glaube, wir sind ziemlich in Schwierigkeiten«, flüsterte Marnie.
    Es dauerte eine Ewigkeit, bis die heisere Antwort kam. »Sie sind nicht mein Typ.«
    »Doch, bin ich.«
    »Nein.« Kaum dass er noch krächzen konnte. »Sind Sie nicht.«
    Marnie ging auf ihn zu. Er verschränkte die Arme über der massigen Brust. Sie fühlte seinen Blick förmlich über ihren Mund gleiten. Ihre Lippen prickelten. Sie hielt seinem Blick stand und kam näher.
    »Ich kann Blondinen nicht ausstehen.«
    »Dann färbe ich mir die Haare.«
    »Sie sind zu klein.«
    Nicht wenn wir liegen . »Dann ziehe ich hohe Schuhe an.«
    Er kniff die Augen zu, als litte er unter Schmerzen. »Schmutzige Tricks.«
    Marnie streckte die Hand aus und berührte seinen Unterarm. Sie begehrte diesen Mann unfassbar. Sie versuchte erst gar nicht zu ergründen, warum. Es war einfach so.
    Von den Fingerspitzen lief die elektrische Spannung in ihr Innerstes. Ihr Herz schlug einen harten, schnellen Takt. Heißes Blut pumpte wie ein reißender Fluss durch die Adern. Die Spannung schlug am ganzen Körper Funken und kulminierte heiß und tief in ihrem Unterleib.
    Er schlug seine rauchblauen, unergründlichen Augen auf und gab ihr keinerlei Signale mehr, sondern ließ aufrecht und mit verschränkten Armen ihre tastenden Fingerspitzen über sich ergehen. Nur die Wangen schienen dunkler, und ein einsamer Muskel zuckte an seinem Unterkiefer.
    Starrkopf.
    Marnie streichelte verwegen und unbekümmert seine Muskeln. Die dunklen, krausen Härchen reizten ihre Fingerspitzen.
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