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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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naturblond. Im Sommer werden Ihre Haare heller. Sie verfügen über ein Treuhandvermögen, das Sie aber nicht antasten. Sie kommen mehr schlecht als recht mit Ihrem Einkommen aus, und am Monatsende geht Ihnen das Geld aus, weil Sie zu viele Almosen geben. Sie leben nicht in einem Apartment, sondern in einem Haus. Kräftige Farben und klare Linien. Echte Kunst, kein Kleinkram.«
    »Ich bin beeindruckt. « Und erfreut, dass er sich Gedanken über sie gemacht hatte.
    »Sie sind viel zu verwöhnt. Sie setzen Ihren Kopf durch und haben nicht die geringste Ahnung vom Kochen -«
    »Halt. Falsch. Ich bin eine exzellente Köchin. « Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln und legte den Kopf schief. »Dann probiere ich es mal. Hmmm, mal überlegen. Sie sind ein Einzelgänger. Einzelkind?« Er nickte. »Tja, ich kann das auch. Weiter - Womit verdienen Sie Ihr Geld? Ich wette, es hat was mit Radio zu tun. «
    Er schien verdutzt. »Wieso Radio?«
    »Sie haben eine wahnsinnig erotische Stimme. « Sie schaute ihm direkt in die Augen.
    Sein Blick war unergründlich. »Ich hatte vor einiger Zeit Probleme mit den Stimmbändern. Meine Stimme ist im Eimer. «
    Marnie drehte sich fast der Magen um, und es fiel ihr schwer, die Narbe an seiner Kehle nicht anzustarren. Sie schluckte schwer und sagte heiser: »Ich mag Ihre Stimme. Sie macht mich-«
    Er zog eine dunkle Braue hoch. »Sie macht Sie was? «
    An. Heiß. Zittrig.
    »Nichts.«
    Marnie redete häufig, ohne zu denken, worauf sie nicht besonders stolz war. Wenn sie so weitermachte, würde er sie in den Regen hinausjagen.
    »Falls Sie überhaupt einer Arbeit nachgehen, natürlich«, machte sie munter weiter. »Sie könnten auch ein Berufsverbrecher sein, der sich hier oben in den Bergen vor der Polizei versteckt und abwartet, bis die Aufregung sich wieder gelegt hat. Komme ich der Sache langsam näher? «
    »Ich dachte, das war ein Monolog. «
    »Haha. Der Beruf sagt eine Menge über einen Menschen aus, das ist alles. «
    »Wollen Sie meine Kontoauszüge sehen? «
    »Mögen Sie Ihren Beruf wenigstens? «, fragte sie patzig. »Egal, welcher es nun ist. «
    »Hab noch nicht groß darüber nachgedacht. «
    »Warum lassen Sie es dann nicht bleiben? «
    »Überlege ich mir zur Zeit. Arbeiten Sie? «
    »Seit der High-School. Mein Vater hat darauf bestanden, dass ich den Wert eines Dollars zu würdigen lerne. « Die Leute meinten meist, eine reiche Wright brauche keiner Arbeit nachzugehen. »Ich arbeite seit fast acht Jahren für ein und dieselbe Computerfirma.«
    »Ich dachte, Sie wären Künstlerin«, entgegnete er misstrauisch.
    »Ja, aber so wie es momentan aussieht, bringt mir der Computerjob die Miete ein, die Malerei nicht. Vetternwirtschaft, das gebe ich ja zu. Ich arbeite für meinen Vater - Wright Computers? Aber ich schufte wirklich . Papa besteht darauf, dass man sich sein Geld erarbeitet. Ich war schon Programmiererin, als ich noch aufs College ging. Aber demnächst werde ich ganz als Illustratorin arbeiten. Das gehört zu den Sachen, über die ich hier oben nachdenken wollte. « Nach Paris gehen, Schwarz tragen und mysteriös aussehen. Sie lächelte.
    »Und der Verlobte Nummer drei?«
    Marnie runzelte die Stirn. »Was hat das denn - Oh, nein. Das hat nichts miteinander zu tun. Schluss mit der Verloberei. Ich sehe mich um, entscheide mich und heirate - vielleicht.«
    »Und haben Sie den armen Trottel schon im Visier?«
    Sie schaute ihn prüfend an und zuckte die Schultern.
    Sie hatte sich jahrelang eingeredet, eine Bilderbuchbeziehung zu brauchen. Sie hatte jede Beziehung bis ins Detail seziert und bei ihren Partnern und sich selbst nur Fehler gefunden.
    Sie war nicht im Geringsten draufgängerisch und nie richtig hinter einem Mann her gewesen. Vermutlich hatte ihr der Mut gefehlt. Bis jetzt.
    Aus welchem Grund auch immer, jetzt fühlte sie sich stark genug. Sie hatte hier oben lebenswichtige Entscheidungen treffen wollen, aber sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass das große Abenteuer auf der Stelle anfangen sollte.
    Nie zuvor hatte ein Mann sie körperlich so angezogen.
    Nicht annähernd.
    Was hatte dieser widerborstige Mann, dass ihr Herz schneller schlug und ihre Brust vor Sehnsucht schmerzte? Warum ließ er sie Gefühle ersehnen, deren Fehlen sie nie bemerkt hatte? Warum wollte sie alle Vorsicht über Bord werfen und alles an ihm erforschen?
    Er war ein riesiges Puzzle, ein Rätsel. Sie wollte sich nicht faszinieren lassen und war es doch. Alles an Jake Dolan war
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