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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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sobald sich bei T-FLAC der Staub gelegt hatte, war seine Kündigung abgelehnt worden. Und er hatte unerwartete Unterstützung bekommen. Von Leuten, die enttäuscht darüber gewesen waren, dass er sie in Sachen Dancer nicht um Hilfe gebeten hatte. Von Leuten, die sich als seine Freunde betrachteten und nie verstanden hatten, warum er das - Dickschädel, der er war - nicht begreifen wollte. Ein paar von ihnen waren dieses Wochenende hier, zusammen mit allen vier Wright-Brüdern, um ihm beim Wiederaufbau der Hütte zu helfen.
    »Den sollten wir im Auge behalten.« Hunt St. John, einer der T-FLAC-Männer, der ihm mit Dancer hatte helfen wollen, wies mit dem Kinn auf Kane Wright, der gerade um die Ecke kam. »Warum glaube ich nur, dass der Typ weit mehr ist als nur ein Modefotograf?«
    »Ich frage mich das schon, seit ich ihn kenne.«
    »Frag ihn doch.«
    Jake lachte. »Lieber nicht, ich will mir meinen Familienfrieden erhalten.«
    »Sag bloß, du stehst unterm Pantoffel, ausgerechnet du?« Hunts Mundwinkel zuckten, während er sich bückte und in der Werkzeugkiste herumwühlte.
    »Du hast ja keine Ahnung.«
    »Stimmt.« Hunts Blick verdunkelte sich. »Hab ich auch nicht. Ich muss die Scharniere an die Badezimmertür schrauben.«
    Jake mochte St. John. Aber sein Gefühl sagte ihm, dass kaum einer den anderen richtig kannte. Und was die Wright-Brüder anging, erschien ihm keiner der vier zu sein, was er vorgab.
    Judas, ich war zu lange in geheime Operationen verwickelt und habe zu viele ruchlose Menschen gesehen.
    Er hatte sich mit Marnies Familie arrangiert, auch wenn ihn Michael manchmal noch ansah, als habe er silberne Löffel gestohlen.
    Vier Musketiere und die Typen von T-FLAC.
    Freunde.
    Jake schüttelte den Kopf.
    Sie würden sich schon an ihn gewöhnen. All diese neuen Freundschaften fühlten sich noch ein wenig wie ein schlecht sitzender Anzug an, aber mit der Zeit würde es leichter werden.
    Die Brüder und die fünf von T-FLAC schufteten schwer. Sie sägten, nagelten, blödelten herum und gingen ihm mit ihren Umbauideen mächtig auf die Nerven. Diese Männer lachen zu hören, war erstaunlich genug. Die meisten von ihnen waren, wie Jake es noch vor kurzem gewesen war: Einzelgänger aus Überzeugung.
    Wie die Dinge sich geändert hatten.
    Er und Marnie hatten am Rande von Gray Feather ein riesiges, hundert Jahre altes Farmhaus gekauft. Nahe genug an der Zivilisation und doch abgelegen genug für seine Aufgabe. Er hatte sich zwar nicht von T-FLAC getrennt, aber er hatte die Richtung geändert. Sein Erfindungsgeist und der Bunker unterhalb der Hütte waren ideale Voraussetzungen, um neue Einsatzkräfte auszubilden. Jake vermisste den Außendienst nicht. Sein neues Leben hielt genug Aufregungen und Herzklopfen bereit. Er grinste.
    »He, Dolan. Bringst du mir jetzt die Nägel rauf oder nicht?«, brüllte Derek vom Dach herunter.
    »Bin schon unterwegs.« Jake stieg schnell die Leiter hinauf und brachte seinem Schwager eine Schachtel Nägel. »Beim Judas, Derek! Du und St. John, bekommt ihr beiden denn nie Schweißflecken wie der Rest von uns?« Dereks fleckenloses weißes T-Shirt steckte immer noch ordentlich in der Jeans, und jedes Haar saß am richtigen Platz.
    Er grinste. »Ich schwitze, wenn die Situation es erfordert. Du solltest mich sehen, wenn ich Bullen kastriere.«
    Jake schüttelte sich. »Ich gebe auf.« Er betrachtete mit geschultem Blick das Schindeldach. »Gute Arbeit.«
    Derek salutierte mit zwei Fingern und machte sich wieder an die Arbeit. Der Lärm der Nagelpistole machte jede weitere Unterhaltung unmöglich.
    Jake schwang sich die Leiter hinunter und fuhr mit der Hand über die Bretter der neuen Hüttenwand.
    Sein Nacken prickelte.
    Er schoss herum, suchte mit den Augen die Lichtung ab und griff nach seiner Waffe.
    Er trug keine. Aber alte Angewohnheiten starben nur langsam. Das Areal studierte er trotzdem.
    Es gab keine Alarmanlage mehr, die ihn hätte warnen können. Die Männer waren alle entweder in, auf oder hinter der Hütte. Und er erwartete dieses Wochenende keine weiteren Besucher.
    Er suchte noch mal die Lichtung ab.
    Durch die Pinien fiel das Sonnenlicht, an einem Ast des entwurzelten Baums hing eine Jacke - und eine rehbraune Dänische Dogge -
    Duchess wedelte mit dem Schwanz und schenkte ihm ein Hundelächeln.
    Jakes Herz tat einen Sprung.
    Der Hund hatte sie verdeckt.
    Eine hübsche Blondine, die ein hauchdünnes, blassgrünes Sommerkleid trug, saß keine zehn Meter von der neuen
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