Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Außenseiter

Die Außenseiter

Titel: Die Außenseiter
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
gehörten auch keinem Tier der heimischen Fauna.
    »Wasss macht er da?« Gekleidet in einen Tarnanzug, der sowohl die Farbe als auch das Muster wechseln konnte, war die AAnn-Kundschafterin, die am Rand des Sees im dichten, sich hin und her wiegenden Sylux hockte, praktisch unsichtbar. Gemeinsam mit ihrer Begleiterin beobachtete sie, wie der Eindringling mit dem blauen Rückenpanzer sein sechsgliedriges Gerät aufstellte, kurz wartete und es dann an eine andere Stelle trug.
    »Mit den wisssenschaftlichen Insstrumenten der Thranx kenne ich mich nicht auss«, gestand die andere Kundschafterin. »Vielleicht nimmt er Wettermesssungen vor.«
    Die etwas größere der beiden AAnn bekundete mit einer Geste Ablehnung dritten Grades und drückte dann mit einer Handbewegung Ungeduld zweiten Grades aus. »Wiesso ssollte man einen einzigen Techniker mit nur einem kleinen Gerät hierher schicken, damit er Wetterdaten analysiert? Dass lässst sich viel effizienter mit Orbitern erledigen.«
    »Dass sstimmt«, räumte ihre Gefährtin gereizt ein. »Ich wollte lediglich einige Möglichkeiten aufzeigen, ssolange wir noch keine konkreten Informationen haben.«
    Sie spähte durch die sich anmutig im Wind wiegenden dunkelblauen Stängel, ihr getarntes Reptiliengesicht nahezu unsichtbar. Dass sich die Sylux-Stängel unablässig bewegten, erschwerte ihr die genaue Beobachtung des Thranx. Überdies war es hier draußen auf der Oberfläche viel zu feucht für ihren Geschmack. Während der Thranx sich in der Umgebung des Regenwaldes äußerst wohl fühlte - je dunstiger, desto besser - atmeten die AAnn am liebsten möglichst trockene Luft.
    »Er ssammelt Messsdaten über sseine Umgebung. Desshalb werden wir Daten darüber ssammeln, wie er sseine Daten ssammelt.« Sie löste ein kleines, röhrenartiges Gerät vom Gürtel, aktivierte es und zielte mit dem glänzenden, reflektierenden Ende auf den Thranx. Das war zwar ein wenig riskant, doch war der Thranx so sehr in seine Arbeit vertieft, dass er das gelegentlich aufblitzende Licht aus dem dichten, schwingenden Sylux nicht bemerkte.
    Die Ergebnisse bestätigten die schlimmsten Befürchtungen der beiden Kundschafterinnen.
    »Er nimmt Schallmesssungen im Untergrund vor.«
    »Dass dürfen wir nicht zulasssen!«, konstatierte die andere AAnn beunruhigt.
    Ihre Vorgesetzte hob die Hand. »Korrigiere: Die Durchführung von Messsungen dürfen wir ihm gestatten. Wass wir verhindern müsssen, isst, dasss er die Messsergebnissse sseinen Vorgessetzten übermittelt.«
    »Schau!« Die andere Kundschafterin richtete sich auf und zeigte auf den Thranx, ungeachtet der Tatsache, dass ihre plötzliche Bewegung trotz Tarnkleidung ihre Position verraten haben könnte.
    Der Thranx klappte sein Messgerät zusammen. Er drehte sich um und schritt entschlossen durch das hohe Gras, geradewegs auf seinen wartenden Flugwagen zu. Die beiden Kundschafterinnen folgten ihm geduckt, und als sie aus dem Sylux schlichen, passten sich ihre Anzüge sogleich an Farbton und Musterung des Grases hier an. Während die beiden AAnn stetig zu ihm aufschlossen, berieten sie, wie sie am besten vorgehen sollten.
    »Wir müsssen den Vorfall melden«, beschloss die kleinere AAnn.
    »Können wir nicht. Biss unssere Vorgessetzten den Ernsst der Lage begreifen und Befehle weiterleiten, isst der Eindringling verschwunden, und dann isst ess zu spät, ihn an der Datenübermittlung zu hindern. Bricht ein Zahn ab, musss der Sstumpf abgefeilt werden, bevor ssich die Infektion aussbreiten kann.«
    »Ich treffe nur ungern eine Entscheidung von ssolcher Tragweite, ohne eine Genehmigung von oben zu haben.«
    »Ich auch«, stimmte ihr die größere Gefährtin zu, »und dass isst auch der Grund, warum du und ich hier ssind und die meissten anderen nicht.«
    Die zweite Kundschafterin richtete sich zur vollen Größe auf. Ihr schuppiger Schwanz zuckte unruhig hin und her. »Er hat ssein Fahrzeug schon fasst erreicht.«
    »Dass ssehe ich sselbsst!«, zischte ihre Kollegin. »Ess bleibt keine Zeit mehr, darüber zu beraten, wie wir am bessten vorgehen ssollen.« Sie rannte los, setzte ein kräftiges Bein vor das andere.
    Worvendapur öffnete das Staufach und legte sorgsam das zusammengeklappte Echolot hinein. Er vergewisserte sich, dass die Stauchfachklappe fest verschlossen war, ehe er sich umwandte und auf die Einstiegsrampe zuging. Gleich nach seiner Ankunft in Paszex würde er ein Treffen mit seiner Arbeitsgruppe anberaumen. Die im Echolot gespeicherten Daten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher