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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)
Autoren: Tary Ramon
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Schlag ins Gemächt, während sie dem anderen das Schwert aus der Hand prellte und ihm einen Faustschlag auf die Nase verpasste. Als ihre beiden Feinde dadurch zu Boden gegangen waren, löschte sie deren Bewusstsein schnell mit gezielten Schlägen gegen die Schläfen aus und begab sich zurück zu ihren Gefährten.
    "Du bist einfach großartig!", flüsterte Tarsin ihr aufgebracht zu.
    "Pssst!", zischte die Assassine. "Du kannst mich gerne später bewundern. Jetzt müssen wir schnell weg von hier, ehe uns noch jemand entdeckt und wir vielleicht richtige Probleme bekommen."
    Ohne auf eine Antwort zu warten, schlich sie in östlicher Richtung weiter und auf die Grenzposten von Palderan zu.

Geheime Identitäten

    "Tod und Verdammnis!", rief Todeshand, während er sich auf einem Stuhl in einem verlassenen Haus von Falkenstadt niederließ. "Nach all den Anstrengungen der vergangenen Tage könnte ich glatt zwei Tage lang durchschlafen."
    Er, Todesklinge und Tarsin hatten es geschafft. Sie waren nach einer unbemerkten Grenzüberquerung auf der palderanischen Seite und einem ereignislosen Eillauf durch die Berge noch vor Sonnenaufgang in der Hauptstadt des Fürstentums Falkenau angekommen. Dort hatte Todesklinge sie in das Haus am nördlichen Stadtrand geführt, in welchem sie sich nun befanden.
    "Ich bin schon froh, wenn ich endlich wieder in meinem eigenen Bett schlafen kann", äußerte Tarsin erschöpft.
    "Jammern konntet ihr Männer schon immer sehr gut", kommentierte Todesklinge spaßhaft.
    Die Fürstin in ihr war unendlich erleichtert, dass endlich alles vorbei und ihr kleiner Bruder in Sicherheit war. Daher kam ihr ein solcher Scherz leicht über die Lippen.
    "Und dann behauptet ihr immer, dass wir Frauen das schwache Geschlecht wären."
    "Nur weil wir unsere Erschöpfung und Erleichterung offen zugeben und sie nicht wie du zu verbergen versuchen, macht uns das noch lange nicht schwach, liebe Schwester", konterte Todeshand lachend.
    "Ihr beiden seid Geschwister?", fragte Tarsin überrascht.
    "Nicht wirklich", antwortete Todesklinge ebenfalls lachend. "In Wahrheit kennen wir uns weniger als eine Woche persönlich. Aber die Mitglieder unserer Gilde sprechen sich untereinander immer mit Bruder oder Schwester an."
    "Es gibt eine ganze Gilde mit Assassinen wie euch?", kam gleich die nächste Frage des jungen Fürsten.
    "So ist es", bestätigte Todeshand ihm wahrheitsgemäß. "Aber da es sich um eine geheime Gilde handelt, darfst du mit absolut niemandem darüber sprechen. Versprichst du mir das?"
    "Nicht einmal mit meiner großen Schwester? Ich meine, sie kennt euch beide immerhin. Sie muss doch auch von der Gilde wissen, oder?"
    "Mit Altyra darfst du darüber sprechen", gestand Todesklinge dem Jungen zu.
    "Dann verspreche ich es", sagte Tarsin grinsend, aber dennoch aufrichtig. "Kann ich dieser Gilde beitreten und genau wie ihr ein Assassine werden?"
    "Nun ja …", wollte Todeshand etwas darauf erwidern, brach seinen Satz aber sofort ab, als er den eisigen und warnenden Blick seiner Gildenschwester bemerkte.
    "Dafür bist du noch zu jung Tarsin", log diese im Anschluss. "In ein paar Jahren können wir vielleicht noch einmal darüber sprechen, falls deine große Schwester nichts dagegen hat. Und dass sie das erlaubt, wage ich zu bezweifeln."
    "Aber sie muss es doch nicht unbedingt erfahren, oder?"
    Für diese Worte versetzte die Altyra in Todesklinge ihrem kleinen Bruder einen Schlag auf den Hinterkopf.
    "Autsch!", rief dieser erschrocken. "Wofür war das?"
    "Dafür, dass du deiner Schwester etwas verschweigen willst und implizit von mir das gleiche verlangst!", erklärte die Assassine. "Ich werde jetzt gehen und deine große Schwester hierherbringen, damit wir diese Angelegenheit ein für alle Mal hinter uns lassen können. Vorher möchte ich allerdings kurz mit dir sprechen, Bruder."
    "Mit mir?", fragte Todeshand überrascht. "Was gibt es denn?"
    "Natürlich mit dir, Dummkopf!", entgegnete Todesklinge ungeduldig. "Ich habe keinen anderen Bruder in diesem Raum. Lass uns einen Moment nach draußen gehen!" Als die beiden im Dunklen vor dem Haus standen, atmete die Assassine einmal sehr tief durch, bevor sie weitersprach. "Du hast deinen Teil unserer Abmachung erfüllt. Ich habe meinen nicht vergessen. Triff mich morgen um Mitternacht in der Empfangshalle von Felraks Anwesen in dieser Stadt! Dort werde ich dir deinen größten Wunsch erfüllen."
    "Ich werde da sein", entgegnete Todeshand ernst.
    "Dann werde ich jetzt gehen
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