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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)
Autoren: Tary Ramon
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dieser kleinen Kammer … und die Schläge … und Peitschenhiebe…"
    "Ganz ruhig, mein junger Freund!", redete Dynoran in väterlichem Tonfall auf den Jungen ein und schloss ihn in die Arme, ohne dabei seinen Rücken zu berühren. "Du bist jetzt in Sicherheit. Sobald deine große Schwester hier ankommt, werden wir dich gemeinsam nach Hause bringen."
    "Lass mich auf der Stelle deinen Rücken sehen, Tarsin!", forderte Altyra als erstes, als sie wenige Momente später in den Raum hineinstürmte.
    Der junge Fürst löste sich daraufhin von Dynoran, streifte gehorsam das schwarze Oberteil ab, welches er von einem der toten Männer aus Giltaro hatte, und drehte seiner Schwester den Rücken zu.
    "Mein armer Schatz!", rief diese mit gespieltem Entsetzen. "Was haben diese Bastarde dir angetan?"
    Im nächsten Augenblick war sie bei ihrem Bruder, ließ sich neben ihm auf die Knie sinken und schloss ihn vorsichtig in die Arme.
    "Mache dir deswegen keine Gedanken, Schwesterchen!", spielte Tarsin vor der Fürstin von Falkenau den Tapferen und unterdrückte weitere Tränen. "Die Assassine Todesklinge hat die Verantwortlichen für diese Tat bereits getötet. Sie haben ihre verdiente Strafe erhalten. Und ich bin endlich wieder bei dir!"
    "Ja, das bist du!", bestätigte Altyra, während sie ihren Tränen der Erleichterung endlich freien Lauf ließ, nachdem sie diese so lange hatte zurückhalten müssen. "Und ich werde dafür sorgen, dass so etwas Schreckliches niemals wieder passieren kann."
    "Ich möchte euer Wiedersehen sicher nicht stören. Aber wollen wir uns nicht nach Burg Falkenau begeben, damit Tarsins Wunden richtig versorgt werden können?"
    "Dynoran? Was machst du hier?", fragte Altyra erschrocken, da sie den Prinzen vorher nicht wirklich wahrgenommen hatte. "Und wo ist der andere Assassine, von dem Todesklinge mir erzählte?"
    "Todeshand – das ist der Name des anderen Assassinen – und ich haben Dynoran hierhergeholt", erzählte Tarsin seiner Schwester, bevor sich Dynoran irgendeine Antwort einfallen lassen konnte. "Denn mein Retter musste dringend weg, wollte mich aber nicht alleine zurücklassen."
    "Das ist schade", antwortete Altyra mit einer Mischung aus Bedauern und Wut, da ihr Gildenbruder trotz ihres ausdrücklichen Verbots verschwunden war. "Ich hätte mich sehr gerne bei ihm für deine Rettung bedankt."
    Im Anschluss entlud sie ihren Zorn einfach auf Dynoran.
    "Was fällt dir überhaupt ein? Erst versprichst du mir, nur noch kurz etwas in Dangverun erledigen zu müssen und nicht lange nach mir hier in Falkenstadt anzukommen. Und dann sehe und höre ich bis zum jetzigen Augenblick absolut überhaupt nichts mehr von dir."
    "Sei mir bitte nicht böse, Altyra!", sprach der Prinz von Palderan mit einer abwehrenden Geste. "Ich kann dir das erklären."
    "Da bin ich aber gespannt!"
    "Es ist so: Einmal abgesehen davon, dass deine Freundin Todesklinge mir offensichtlich damit zuvorkam, meinen Freund Todeshand bezüglich Tarsins Rettung um Hilfe zu bitten, hielt mein lieber Freund mich mit einer List in Dangverun zurück. Er sagte mir, dass er sich vor meiner Rückreise noch einmal mit mir treffen müsse. Bei jenem Treffen wollte er zunächst sämtliche Einzelheiten über unsere Befreiungsaktion wissen, schlug mich anschließend bewusstlos und fesselte mich an einen Stuhl. Als ich wieder zu mir gekommen war und mich befreit hatte, fand ich einen Brief von ihm, in dem er mir mitteilte, dass er sich ohne mich mit Todesklinge nach Giltaro begeben würde. Weiterhin verlangte er von mir, mich nach Falkenstadt in ein bestimmtes Gasthaus zu begeben und dort ruhig zu verhalten, bis er zurückkommen würde."
    "Und diese Geschichte soll ich dir glauben?"
    "Ob du sie glaubst oder nicht, ist deine Sache. Sie entspricht jedenfalls der Wahrheit."
    Altyras Stimmung schlug von einem auf den anderen Moment vollkommen um. Sie löste sich aus den Armen ihres kleinen Bruders – seine Hand hielt sie allerdings weiterhin –, drehte sich zu dem Prinzen von Palderan um und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    "Vielen Dank!", flüsterte sie ihm danach ins Ohr. "Vielen Dank für alles, was du im Bezug auf Tarsins Rettung getan hast!"
    "Du brauchst dich dafür nicht zu bedanken", erwiderte Dynoran einige Momente später, als er überhaupt wieder etwas herausbrachte. "Das habe ich gerne getan."
    "Höre endlich auf damit, ständig zu sagen, dass ich dir nicht zu danken brauche, wenn ich mich bei dir bedanken will!", empörte sich die junge Fürstin
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