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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung
Autoren: Robert Ludlum
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Bitte, mach keine Witze. Mir ist das bitterernst.«
    Â» Natürlich. Sieben Tage im Mai hieß der Film, glaube ich. Oder Fünf Tage im August? Jetzt ist August, also wollen wir das Szenario doch ›Die alten Kanonen des August‹ nennen. Klingt gut, finde ich.«
    Â» Hör auf!«, flüsterte Halliday. » Daran ist überhaupt nichts Komisches, und wenn, dann wüsste ich das vor dir.«
    Â» Das soll eine Erklärung sein, nehme ich an«, sagte Joel.
    Â» Da hast du verdammt recht, weil ich nicht das durchgemacht habe, was du durchgemacht hast. Ich habe mich rausgehalten, mich hat man nicht hereingelegt. Das bedeutet, dass ich über die Fanatiker lachen kann, weil sie mir nie wehgetan haben. Und ich glaube immer noch, dass Lachen die beste Waffe ist, die es gibt. Aber nicht jetzt. Jetzt gibt es nichts zu lachen!«
    Â» Erlaub mir ein leises Schmunzeln«, sagte Converse, ohne zu lächeln. » Ich habe selbst in meinen paranoidesten Augenblicken nie an die Verschwörungstheorie geglaubt, wonach das Militär die wahre Macht in Washington sei. Dazu könnte es niemals kommen.«
    Â» Vielleicht weniger augenfällig als in anderen Ländern, aber mehr kann ich dir wirklich nicht zugestehen.«
    Â» Was soll das heißen?«
    Â» In Israel wäre es zweifellos offensichtlicher, ganz bestimmt in Südafrika, möglicherweise auch in Frankreich und Westdeutschland, und selbst in England– dort hat man sich nie groß bemüht, die Öffentlichkeit zu täuschen. Aber wahrscheinlich hat das, was du sagst, doch etwas für sich. Washington wird sich so lange in den Mantel seiner Verfassung hüllen, bis er fadenscheinig geworden ist und herunterfällt. Und dann kommt darunter wie zufällig eine Uniform zum Vorschein.«
    Joel starrte in das Gesicht auf der anderen Seite des Tisches und hörte auf die Stimme, die leise und eindringlich an sein Ohr drang. » Du machst hoffentlich keine Witze, oder? Und du bist klug genug, mir nichts vorzumachen.«
    Â» Oder dich hereinzulegen«, fügte Halliday hinzu. » Nein, nicht nach all dem, was ich mir sagen lassen musste, während dich das Fernsehen auf der anderen Seite der Welt in deinem Sträflingspyjama zeigte. Das könnte ich nicht.«
    Â» Ich denke, ich glaube dir . Du hast einige Länder erwähnt, ganz spezielle Länder. Einige sagen mir kaum etwas, aber ein paar wecken Erinnerungen an Blut und schlimmere Dinge. Absichtlich?«
    Â» Ja«, nickte der Kalifornier. » Es macht sowieso keinen Unterschied, denn die Gruppe, von der ich spreche, ist der Ansicht, eine Idee zu besitzen, die am Ende alle diese Länder vereinen wird. Und sie alle führen wird– auf ihre Art.«
    Â» Die der Generäle?«
    Â» Und Admirale und Brigadiers und Feldmarschälle– alte Soldaten, die ihre Zelte im richtigen Lager aufgeschlagen haben. So weit rechts, dass es seit dem Reichstag nur eine Bezeichnung für sie gibt.«
    Â» Jetzt hör aber auf, Avery!« Converse schüttelte konsterniert den Kopf. » Ein paar müde, alte Kriegsrösser…«
    Â» Die junge, harte, fähige neue Kommandeure rekrutieren und indoktrinieren«, unterbrach Halliday ihn.
    Â» Die sich ihren letzten Huster abquälen . « Joel hielt inne. » Hast du dafür Beweise?«, fragte er und betonte jedes einzelne Wort.
    Â» Nicht genug , aber wenn man ein wenig nachbohrt , dann reicht es vielleicht.«
    Â» Verdammt, hör auf, um den Brei herum zu reden.«
    Â» Unter den möglichen Rekruten sind vielleicht zwanzig Namen aus dem State Department und dem Pentagon«, sagte Halliday. » Männer, die Exportlizenzen erteilen und Millionen und Abermillionen ausgeben, weil sie die Befugnis dazu haben, was natürlich automatisch jeden Freundeskreis vergrößern hilft.«
    Â» Und den Einfluss«, erklärte Converse. » Was ist mit London, Paris und Bonn, Johannesburg und Tel Aviv?«
    Â» Wiederum Namen.«
    Â» Wodurch gesichert?«
    Â» Es gibt sie, ich habe sie selbst gesehen. Es war ein Zufall. Wie viele einen Eid abgelegt haben, weiß ich nicht, aber es gibt sie, und ihre Rangabzeichen passten zu ihrer Philosophie.«
    Â» Der Reichstag?«
    Â» Alles, was sie brauchen, ist ein Hitler.«
    Â» Und wo kommt Delavane ins Spiel?«
    Â» Der könnte einen salben. Er könnte den Führer bestimmen.«
    Â» Das ist doch lächerlich.
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