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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)
Autoren: Chris P. Rolls
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war ein merkwürdiges Nuscheln.
    „Jack“, flüsterte Thomas abermals, deutlicher und sehnsüchtiger. Seine Hände strichen über Finns Bauch hinab zur Hose, zogen sie zusammen mit der Unterhose hinunter.
    Finn versuchte zu schreien. Kalte Luft streifte seinen Unterleib. Was zur Hölle hatte Thomas vor?
    Sein empörtes: „Hör verdammt nochmal auf damit!“ wurde gnadenlos von dem Knebel geschluckt. Der andere Mann schien seinen heftigen Widerstand nicht einmal zu bemerken.
    Thomas verharrte. Sein Geliebter wand sich heftig, stöhnte unter seinen Berührungen. So war es auch damals gewesen. Wann immer sie sich getroffen hatten. Jacks wundervoller Körper, der sich dicht an seinen gedrängt hatte. Ihre wilde Leidenschaft füreinander, die heiß glühte, sie zu verbrennen drohte. Er vermisste diese intimen Momente, die sie geteilt hatten, wenn die Welt ringsum unbedeutend wurde, es nur sie beide gegeben hatte. Seither war es nie dasselbe gewesen. Lust war nie wieder Leidenschaft gewesen. Niemand war wie Jack.
    Gedankenverloren streiften seine Hände an der Innenseite der Oberschenkel entlang. Liebevoll betrachtete er den Körper vor sich, die schlanken, festen Muskeln, die langen Beine, die Linie aus Haaren, die sich vom Bauchnabel zum Schritt zog, das Nest aus braunen Haaren, in dem Jacks weicher Penis ruhte. Er versank in eine andere Zeit, einen anderen Ort, viele Jahre zurück.
    Jack hatte es geliebt, wenn Thomas ihn so angesehen hatte. Oft hatten sie danach nebeneinandergelegen, atemlos, die Spuren ihrer wilden Lust auf und in sich, den salzigen Geschmack in ihren Mündern, den Geruch an ihrer Haut.
    Jacks Stöhnen klang in seinen Ohren, wenn er ihn streichelte, dass weiche Fleisch sich verhärtete, das Blut erregend und wild unter der dünnen Haut pulsierte.
    Ihr Beisammensein, ihre Leidenschaft, verboten und erregend, unmöglich und unerwünscht. Zögernd streckte Thomas seine Finger aus, berührte das schlaffe Glied vorsichtig.
     
    Finn kämpfte noch stärker gegen seine Fesseln an. Er bog seinen Körper durch, warf sich zur Seite, soweit es ihm die Fesseln ermöglichten. Was auch immer Thomas da gerade mit ihm vorhatte, er würde sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. Der Gesichtsausdruck des anderen Mannes war sanft, trug glühende Leidenschaft in den Tiefen seiner dunklen Augen. Mit wem auch immer er Finn gerade verwechselte, für den empfand er alles andere als Hass. Unfreiwillig erregten Finn die gekonnten Berührungen an seinem Glied. Ganz klar, Thomas wusste, was er da tat.
    Was hat er nur vor? Für wen hält er dich?, piepste seine innere Stimme sorgenvoll.
    Wenn du nur diesen dämlichen Knebel loswerden könntest. Du musst ihm klarmachen, dass er sich täuscht , schlug der Verstand vor, dem selbst klar war, dass Finns Möglichkeiten ausgeschöpft waren.
     
    „Jack“, flüsterte Thomas erneut, beugte sich hinunter, bedeckte dessen Bauch mit Küssen und wanderte mit den Lippen tiefer. Hektisch hob sich die Bauchdecke, sein Geliebter atmete heftig, warf sich in seiner Erregung hin und her und gab erstickte Laute von sich.
    „Ich liebe dich so sehr, Jack“, raunte Thomas mit erstickter Stimme. „Ich werde dich immer lieben. Immer. Bis über den Tod hinaus.“ Bohrende Übelkeit erfüllte seine Eingeweide, rasende Wut, kalter Hass jagte durch seine Adern, geboren aus Verzweiflung und einem ihn zerreißenden Schmerz. Nach all den vielen Jahren war dieser nicht weniger geworden, nur verdrängt, nie vergessen. Eingeschlossen in seinem Innern, nährte er seinen unermüdlichen Hass, trieb ihn voran.
    Das Verlöschen der Liebe in diesen braunen Augen, der Hass, der ihn mehr verletzt hatte als jede Wunde, die sich in sein Fleisch gebrannt hatte. Die Verzweiflung, die Erkenntnis, dass es keinen Ausweg mehr gab. Thomas wünschte sich, diese Augen zu sehen, zurückzuholen, wie sie ihn angesehen hatten, bevor …
     
    Ruckartig richtete er sich auf und trat an Jack heran, nahm sein Gesicht zärtlich in seine Hände.
    Bitte schau mich so an wie damals, wenn du mich geküsst hast.
    Braune Augen. Groß und rund starrten ihn an, furchterfüllt. Nichts von dem, was er herbeisehnte. Jacks Augen. Und doch nicht dessen Augen. Thomas suchte verzweifelt in den fremden Augen nach dem vertrauten Ausdruck, dem feurigen Funkeln, welches er so gut kannte.
    „Jack?“ Thomas' Stimme war heiser, klang fragend. Langsam beugte er sich über ihn, zögerte, ihn zu küssen. Die braunen Augen weiteten sich ungläubig,
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