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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung
Autoren: Clive Cussler
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unter anderem zur Entdeckung des präkolumbianischen, byzantinischen Wracks
Serapis
vor Grönland, des Schatzes der Bibliothek von Alexandria und des
La Dorada
Schatzes auf Cuba führten, war Pitt auch als Einsatzleiter dabei, als die
Titanic
gehoben wurde.
    Pitt wurde als Sohn des Senators von Kalifornien, George Pitt, und seiner Frau Susan in Newport Beach, Kalifornien, geboren.
    Er besuchte die Air Force Academy, wo er im Falcon-Football Team als Quarterback spielte und als Zwölfter seines Jahrgangs sein Examen ablegte. Nach seiner Pilotenausbildung verbrachte Pitt zehn Jahre im aktiven Militärdienst und stieg zum Rang eines Majors auf. Danach wurde er auf Bitten Admiral James Sandeckers dauerhaft der NUMA überstellt.
    Der Admiral betonte gestern in einer knappen Ansprache, Dirk Pitt sei ein außerordentlich findiger und wagemutiger Mann gewesen. Im Verlaufe seiner Karriere hat er vielen Menschen das Leben gerettet, darunter das von Sandecker selbst, sowie das des Präsidenten bei einem Zwischenfall im Golf von Mexiko.
    Pitt mangelte es nie an Einfallskraft oder Kreativität. Kein Projekt, keine Aufgabe war ihm zu schwierig.
    Er war ein Mann, den man nicht vergißt.
    Sandecker saß auf dem Trittbrett des Stutz in Pitts Hangar und starrte traurig auf den Nachruf in der Zeitung. »Er hat so viel getan, irgendwie kommt es mir ungerecht vor, sein Leben mit so wenigen Worten zu beschreiben.«
    Giordino ging mit ausdruckslosem Gesicht um die Messerschmitt ME-262A, den Düsenjäger der ehemaligen Luftwaffe, herum. Wie versprochen hatte Gert Halder in die andere Richtung geschaut, als Pitt und Giordino das Flugzeug aus dem Bunker geschmuggelt, unter Planen auf einen Tieflader verladen und dafür gesorgt hatten, daß es von einem dänischen Frachter, der auf dem Weg in die Staaten war, an Bord genommen wurde. Erst vor zwei Tagen hatte das Schiff in Baltimore angelegt, wo Giordino es erwartet hatte, um das Flugzeug zu Pitts Hangar in Washington zu transportieren. Jetzt stand es auf seinem dreirädrigen Fahrwerk inmitten von Pitts Sammlung alter Technik.
    »Dirk müßte hier sein, um sich das anzusehen«, murmelte Giordino schwermütig. Er fuhr mit der Hand über den mattgrünen Rumpf mit dem hellgrauen Bauch und sah sich die Mündungen der vier Dreißig-Millimeter-Kanonen an, die in die Nase des Flugzeugs eingebaut waren. »Daran hätte er Spaß gehabt.«
    Es war ein Augenblick, den keiner der beiden vorhergesehen hatte, ja sich überhaupt hätte vorstellen können. Sandecker hatte das Gefühl, einen Sohn verloren zu haben, Giordino einen Bruder.
    Giordino blieb stehen und sah zum Appartement über den alten Autos und Flugzeugen hinauf. »Ich hätte mit ihm in dem Fahrzeug sein sollen.«
    Sandecker blickte auf. »Dann wären Sie jetzt auch vermißt und möglicherweise ebenfalls tot.«
    »Ich werde immer bedauern, nicht bei ihm gewesen zu sein«, erklärte Giordino.
    »Dirk ist im Meer gestorben, ein Tod, den er sich immer gewünscht hat.«
    »Er könnte jetzt hier stehen, wenn einer der künstlichen Arme von
Big Ben
mit einem Schaufelbagger statt mit Schneidewerkzeugen ausgestattet gewesen wäre«, sagte Giordino.
    Sandecker schüttelte traurig den Kopf. »Wenn Ihre Phantasie mit Ihnen durchgeht, dann bringt ihn das auch nicht zurück.«
    Giordinos Blick richtete sich auf Pitts Behausung. »Ich denke immer, ich brauche nur einen Pfiff auszustoßen, dann kommt er runter.«
    »Denselben Gedanken hatte ich auch«, gab Sandecker zu.
    Plötzlich öffnete sich die Tür des Appartements. Beide Männer zuckten zusammen und entspannten sich dann, als Toshie mit einem Tablett, Tassen und einer Teekanne erschien.
    Mit unglaublicher Grazie kam sie die eiserne Wendeltreppe herunter und ging auf Sandecker und Giordino zu.
    Verwirrt runzelte Sandecker die Stirn. »Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie Sie Jordan dazu überreden konnten, sie in Ihre Obhut zu entlassen.«
    »Das ist kein Geheimnis«, grinste Giordino, »eher ein Handel.
    Er machte sie mir zum Geschenk, unter der Bedingung, daß ich den Mund über das Kaiten-Projekt hielte.«
    »Sie haben Glück gehabt, daß er ihre Füße nicht in Zement gießen und sie im Potomac versenken ließ.«
    »Ich habe geblufft.«
    »Ray Jordan ist kein Dummkopf«, bemerkte Sandecker trocken. »Der hat das gewußt.«
    »Na gut. Dann war sie eben ein Geschenk für geleistete Dienste.«
    Toshie setzte das Tablett auf dem Trittbrett des Stutz neben dem Admiral ab. »Tee, meine Herren?«
    »Ja,
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