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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung
Autoren: Clive Cussler
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in den Lagebesprechungsraum, um Ray Jordan und Don Kern persönlich zu gratulieren. Er war in blendender Laune und strahlte wie ein Weihnachtsbaum.
    »Sie haben ganze Arbeit geleistet«, erklärte er und schüttelte Jordan die Hand. »Das Land steht in Ihrer Schuld.«
    »Diese Ehre gebührt den Mitgliedern des MAIT-Teams«, erklärte Kern. »Sie haben das Unmögliche vollbracht.«
    »Aber nicht ohne Opfer«, murmelte Jordan leise. »Jim Hanamura, Marv Showalter und Dirk Pitt; es war eine kostspielige Operation.«
    »Keinerlei Nachricht von Pitt?« fragte der Präsident.
    Kern schüttelte den Kopf. »Es scheint kaum ein Zweifel darüber zu bestehen, daß er und sein Fahrzeug vom Erdrutsch fortgeschwemmt und darunter begraben wurden.«
    »Irgendein Zeichen von ihm über Pyramider?«
    »Während des ersten Überflugs nach der Explosion und der Erschütterung gab es derartig viele Turbulenzen, daß die Kameras nichts von dem Fahrzeug gesehen haben.«
    »Vielleicht entdecken Sie ihn beim nächsten Überflug«, sagte der Präsident hoffnungsvoll. »Wenn auch nur die leiseste Chance besteht, daß er gerettet werden könnte, möchte ich, daß eine großangelegte Aktion in die Wege geleitet wird, um ihn aufzuspüren. Wir verdanken Pitt alles, und ich habe nicht vor, ihn im Stich zu lassen.«
    »Wir kümmern uns darum«, versprach Jordan. Doch seine Gedanken waren bereits bei ganz anderen Projekten.
    »Was gibt’s Neues von Admiral Sandecker?«
    »Sein Beobachtungsflugzeug wurde von Raketen getroffen, die vom Drachenzentrum aus gestartet worden waren. Der Pilot hat eine sichere Bruchlandung auf Naha Air Field auf Okinawa gemacht. Den ersten Berichten zufolge war das Flugzeug schlimm zerschossen, sämtliche Kommunikationsmöglichkeiten waren zerstört.«
    »Verluste?«
    »Keine«, antwortete Kern. »Ein Wunder, daß sie nur mit ein paar Abschürfungen und Schnittwunden davongekommen sind.«
    Der Präsident nickte nachdenklich. »Jetzt wissen wir zumindest, weshalb sie den Kontakt abgebrochen haben.«
    Staatssekretär Douglas Oates trat vor. »Es gibt noch weitere gute Nachrichten, Mr. President«, sagte er lächelnd. »Die gemeinsamen Suchtrupps der Sowjets und der Europäer haben fast alle Bombenwagen entdeckt, die in ihren Ländern versteckt waren.«
    »Wir haben dem MAIT-Team dafür zu danken, daß sie die Orte in Erfahrung bringen konnten.«
    »Leider hat uns das wenig genutzt«, meinte Jordan.Kern nickte. »Die Vereinigten Staaten stellten die Hauptbedrohung für das Kaiten-Projekt dar, nicht die Europäische Gemeinschaft oder die Länder des Ostblocks. Bei uns ist die Sache aus dem Tritt geraten, nachdem Tsuboi und Yoshishu sicher waren, daß Suma sich in unserer Hand befand, und den Befehl gaben, die Autos in unserem Land an anderen Stellen zu verstecken.«
    Der Präsident sah Jordan an. »Sind noch weitere gefunden worden?«
    »Sechs.« Der Direktor des Geheimdienstes grinste. »Nun, da wir etwas Zeit zum Luftholen haben, müßten wir die übrigen ohne größeres Risiko für die nationale Sicherheit ausfindig machen können.«
    »Tsuboi und Yoshishu?«
    »Vermutlich ertrunken.«
    Der Präsident machte einen gutgelaunten Eindruck, und das war er wirklich. Er drehte sich um und musterte jeden der Anwesenden. »Meine Herren«, sagte er, »im Namen eines dankbaren amerikanischen Volkes, das niemals ahnen wird, vor was für einem ungeheuren Unglück Sie es bewahrt haben, danke ich Ihnen.«
    Die Krise war überstanden, doch schon zeigte sich die nächste.
    Später an diesem Nachmittag brachen an der Grenze zwischen dem Iran und der Türkei Kämpfe aus. Und erste Berichte trafen ein vom Abschuß eines amerikanischen Verkehrsflugzeugs voller Touristen, die gerade aus Jamaika zurückkehrten, durch eine kubanische MIG-25.
    Die Suche nach einem einzelnen Mann wurde bei all der Aufregung vergessen. Die Aufnahmetechnologie an Bord des Pyramider Satelliten wurde nun für Ereignisse gebraucht, die für die Welt von größerer Bedeutung zu sein schienen. Erst nach vier Wochen richteten sich die Augen des Satelliten wieder auf das Meer vor der Küste Japans.
    Doch von
Big Ben
keine Spur.

NACHRUF
73
    19. November 1993 The Washington Post
    Heute wurde offiziell bekanntgegeben, daß Dirk Pitt, Leiter für Sonderprojekte der National Underwater and Marine Agency (NUMA), vermißt wird und vermutlich bei einem Unfall im Meer vor der Küste Japans ums Leben gekommen ist.
    Berühmt durch seine Forschungen zu Lande und unter dem Meer, die
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