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Die 50 Besten Stresskiller

Die 50 Besten Stresskiller

Titel: Die 50 Besten Stresskiller
Autoren: Ana-Maria Bamberger , Christoph M. Bamberger
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verstopfen die Autobahnen und machen den Urlaubsanfang zu einem stressvollen Ereignis für Millionen von Menschen. Wer nur zwei Tage später reist, gleitet entspannt über die Autobahn und muss am Flughafenschalter nicht stundenlang anstehen. Warum wählen nur so wenige Menschen die zweite Variante?
    Ein anderes Beispiel ist der Schlussverkauf, auch wenn der nicht mehr so heißt. Oder die Eröffnung eines neuen Apple Stores. Oder in den 2000er-Jahren das Erscheinen eines neuen Harry-Potter-Bandes. Warum genau in dem Moment anstehen, wenn Tausende andere es auch tun?
    Menschen haben Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht von Anfang an dabei sind. Kennen Sie auch dieses Gefühl, etwas Wichtiges zu verpassen, zwei Urlaubstage zu verschenken, nicht mehr das beste Sonderangebot zu ergattern? Seien Sie aber versichert, Sie verpassen nichts. Oder wenn Sie es aus Ihrer Perspektive formulieren: Ich verpasse nichts (Positiver Glaubenssatz!).
50 Zelebrieren Sie einen »Tag der Unordnung«
    »Man muss noch Chaos in sich tragen, um einen tanzenden Stern gebären zu können«, hat der Philosoph Friedrich Nietzsche einmal gesagt. Wir haben bei den Stresskillern der Kategorie 4 viel über Planung und Ordnung gesprochen, damit Sie Ihre Ziele möglichst stressarm erreichen.
    Vielleicht gehören Sie ohnehin zu den Menschen mit einer gewissen Tendenz zum ständigen Ordnen und Aufräumen, sodass Sie in Ihrem Umfeld dafür schon bekannt sind. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang von einem zwanghaften Charakter. Allen Menschen, speziell aber den zwanghaft Veranlagten, tut es gut, ab und zu einmal fünf gerade sein zu lassen.
    Wenn wir unser Leben komplett durchtakten, töten wir etwas in uns noch zu Lebzeiten ab. Wir brauchen die Brüche, die Abwechslung, die Ausnahmen, um das Gefühl zu haben, wirklich am Leben zu sein.
    Deswegen am Ende dieses Buches das Plädoyer für einen »Tag der Unordnung«. Halten Sie sich mindestens einen Tag pro Monat frei, an dem Sie alles über den Haufen werfen, worüber wir bei den Stresskillern der Kategorie 4 gesprochen haben. Leben Sie einfach in den Tag hinein. Machen Sie, was Sie wollen, schaffen Sie »Oasen der Zeitlosigkeit«. Wenn das heißt,
den ganzen Tag im Bett zu liegen: gut,
von morgens bis abends fernzusehen: gut,
etwas Ungesundes zu genießen: auch gut.

Selbsttest: Wie gestresst bin ich wirklich?
    Wir alle meinen, recht gut einschätzen zu können, wie gestresst wir sind. Tatsächlich weichen Stressmessungsergebnisse deutlich von der subjektiv empfundenen Stressbelastung ab.
    Ein recht gutes und wirklichkeitsnahes Bild liefert die Erhebung des Stressstatus mittels wissenschaftlich geprüfter Fragebögen wie z.B. dem TICS (Trier Inventory of Chronic Stress). Angelehnt an diesen haben wir den folgenden, einfach durchzuführenden Test entworfen. Einfach ankreuzen (so ehrlich wie möglich) und am Ende die Punkte zusammenzählen. Viel Spaß!
    In den letzten drei Monaten treffen folgende Aussagen auf mich zu (bitte immer nur eine Antwort ankreuzen):
Selbsttest: Wie gestresst bin ich wirklich?
Aussage
nie (0 Punkte)
manchmal (1 Punkt)
dauernd (2 Punkte)
Ich schiebe Erholungsphasen auf
Ich bekomme zu wenig Anerkennung
Ich fühle mich überfordert
Ich mache Fehler
Ich habe zu wenig Zeit
Ich habe sorgenvolle Gedanken
Ich streite mich mit anderen
Ich trage große Verantwortung für andere
Ich habe Versagensängste
Ich muss einen guten Eindruck hinterlassen
Ich muss mich bewähren, stehe unter Erfolgsdruck
Ich bin sozial isoliert
Ich mag meine Arbeit nicht
Ich habe zu viel zu tun
Ich komme nicht dazu, meine Fähigkeiten einzusetzen
Ich muss mich mit neuen Situationen auseinandersetzen
Ich habe mit vielen Menschen zu tun
Ich habe erhöhten Blutdruck
Ich habe Kopf- und/oder Rückenschmerzen
Ich habe Magen- und Verdauungsbeschwerden
Ich schwitze stark
Ich schlafe schlecht ein oder durch
Ich bin erschöpft und müde
Ich bin deprimiert
Ich bin nervös
Ich zweifle an mir selbst
Ich bin lustlos (auch sexuell)
Ich grübele nach
Ich bin unzufrieden
Ich bin unkonzentriert
Mein Gedächtnis lässt nach
Ich habe Mühe mit Neuem
Ich bin ungeduldig
Ich entscheide mich nur schwer
Ich mache zu wenig Sport
Ich esse unregelmäßig
Ich rauche
Ich kann nicht gut zuhören
Ich bin frustriert
Ich kann mich nicht kontrollieren
Gesamtpunktzahl
    Die Auswertung ist einfach. Addieren Sie die Gesamtpunktzahl aus den letzten beiden Spalten. Je höher der Punktwert, desto höher ist Ihr chronischer Stresslevel.
0–26
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