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Die 50 Besten Stresskiller

Die 50 Besten Stresskiller

Titel: Die 50 Besten Stresskiller
Autoren: Ana-Maria Bamberger , Christoph M. Bamberger
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Lebensfreude auch aktiv generieren kann.
    Wenn wir in dem Moment zum Friseur gehen, in dem uns der Gedanke kommt, sich mal wieder die Haare schneiden zu lassen, fühlen wir uns irgendwie unter Kontrolle (vielleicht sogar stärker, als es objektiv angemessen wäre; aber das ist auch gut so). Danach kommt es uns vor, wie erfrischt, auf eine Art verjüngt, manchmal sogar wie neu geboren zu sein – ohne längere, quälende Phasen eines vorangehenden kritischen Inden-Spiegel-Schauens. Damit das Ganze nicht als Werbekampagne für das Friseurhandwerk missverstanden wird, lassen sich noch andere, z. T. wesentlich drastischere Beispiele anführen:
Den Kühlschrank reinigen, bevor sich der erste Schmierfilm auf den Ablageplatten zeigt.
Das Auto in Ruhe zur Inspektion fahren, wenn alles noch funktioniert.
Der Gang zum Zahnarzt aus Gründen der Prophylaxe, beim ersten leichten Ziehen eines Zahns oder erst dann, wenn alles vereitert ist, der Zahn pocht und wir Gefahr laufen, eine Blutvergiftung zu bekommen.
    All diese Beispiele zeigen: Wenn wir agieren, bevor es absolut notwendig geworden ist, wenn wir also immer ein wenig präventiv denken und handeln, ersparen wir uns vor allem eines: überflüssigen Stress.
43 Planen Sie ihren Urlaub lange im Voraus
    Last-Minute-Urlaube sind in. Es ist fantastisch, wie kurzfristig man heute im Reisebüro oder am eigenen PC einen Flug, ein Hotel oder einen Pauschalurlaub buchenkann. Diese Art von Urlaubsplanung gibt einem das Gefühl von Entscheidungsfreiheit und Spontaneität. Ein wesentliches Element geht dabei jedoch verloren: die Vorfreude.
    Diese ist bekanntlich ja die beste Freude. Warum ist das so? Unser Gehirn lebt nach dem Prinzip Hoffnung, das evolutionsbiologisch tief in uns verankert ist. Es ist der stärkste Motor, um immer weiterzumachen in einer Welt, die alles andere als freundlich zu uns ist. Ohne diesen Motor hätte unsere Spezies nicht überlebt.
    Wer in der Steinzeit statt des Prinzips Hoffnung den Gedanken »Hat ja doch alles keinen Zweck« in sich trug, den hat die Evolution aussortiert. Und so leben wir heute noch mit der illusionären Idee, dass eines Tages alles besser wird. Das Prinzip Hoffnung ist also eine neurobiologische Tatsache, die wir akzeptieren und nutzen sollten. Denn sie macht unser Leben besser.
    Vorfreude ist eine Variante dieses Prinzips Hoffnung. Vorfreude auf einen Urlaub wirkt bis zu dem Moment, in dem wir ihn antreten, als Stresskiller in unserem täglichen Existenzkampf. Die ganze Zeit über denken wir bewusst oder unbewusst: Das mag alles schwer und unangenehm sein, doch in drei Monaten habe ich Urlaub, und dann werde ich mich richtig entspannen.
    Wenn wir unseren Urlaub früh buchen, bekommen wir nicht nur die berühmten Rabatte gleichen Namens. Wir bekommen mit der Vorfreude auch noch einen Stresskiller geschenkt, der fast ebenso gut wirkt wie der Urlaub selbst. Manchmal sogar besser.
44 Setzen Sie sich ein Ziel
    Die beste Zeitplanung und eine noch so ausgeklügelte To-do-Liste bringen nichts, wenn wir nicht wissen, wohin das Ganze führen soll. Wenn wir kein klares Ziel vor Augen haben, gerät jedes Zeitmanagement sehr schnell zum Selbstzweck.
    Es ist für uns immer wieder erstaunlich festzustellen, dass sich nur wenige Menschen kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele setzen. Vielleicht haben es diese Menschen geschafft, ihren momentanen Stress durch effizientes Zeitmanagement zu reduzieren. In dem Moment aber, in dem sie feststellen, dass sie sich auf der berühmten »Road to nowhere« befinden, drohen sie direkt in den Burn-out abzurutschen.
    Was sind solche Ziele, und wie formuliert man sie? Um auf den zweiten Teil der Frage zuerst zu antworten: möglichst exakt. Also nicht, ich will glücklich sein (das ist eher eine Grundhaltung, die man einnehmen sollte, kein Ziel). Oder: Ich will meinen Beruf gut machen (dito).
    Zuerst sollte man seine langfristigen Ziele formulieren und die kurzfristigen daran orientieren. Ein langfristiges Ziel für einen mittelständischen Unternehmer könnte z.B. lauten: Ich will mein Unternehmen innerhalb von fünf Jahren zu den drei umsatzstärksten in der Branche und in meiner Region machen. Das mittelfristige Ziel wären dann bestimmte Umsatzvorgaben pro Jahr. Kurzfristig heißt für Unternehmen: meist von Monat zu Monat.
    Ist ein solches Vorgehen in der Wirtschaft noch einigermaßen üblich und verbreitet, wird es in anderen Bereichen des Lebens viel zu selten angewendet. Doch auch hier kann ein
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