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Die 5 Plage

Titel: Die 5 Plage
Autoren: James Patterson Maxine Paetro
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Cindy.
    »Genau. Und dann ist Garza durchgedreht und hat den armen Martin Sweet abgemurkst. Wie viele Stichwunden, Butterfly?«, fragte ich Claire.
    »Zweiundvierzig. Und er hat ihm den Hals bis zur Wirbelsäule aufgeschlitzt.«
    Ich nickte, während ich weiterredete. »Maureen sagte uns, als Garza sich mit den Worten: ›Ciao, Baby, war nett mit dir‹ aus dem Staub machen wollte, sei sie zu ihm gefahren, um zu versuchen, ihn umzustimmen. Stattdessen erwischte sie ihn dabei, wie er Martin Sweets Leiche in den Kofferraum seines Wagens bugsierte. Und das brachte ihr ein Ticket nach Brasilien und einen Platz im Flieger an Garzas Seite ein.«
    »Er hätte sie dort unten umgebracht, da bin ich sicher«, meinte Cindy.
    »Das glaube ich auch. Wir haben ihr vermutlich das Leben gerettet, als wir die zwei aus dem Flugzeug geholt haben.«
    »Und was ist mit diesen Knopf-Morden?«, fragte Cindy. »Arbeitest du immer noch an dem Fall?«
    »Nicht offiziell«, sagte ich. »Ich habe da so ein paar Ideen. Vielleicht sogar eine konkrete Spur.«
    Ich erklärte ihnen, dass Sonja Engstrom im Municipal alle Hebel in Bewegung setzte. »Sie hat ein Team von Datensicherheits-Experten engagiert, die jetzt die ganze EDV-Anlage auf den Kopf stellen.
    Für Garza kann es nur noch schlimmer werden. Und was O’Mara betrifft - sie verliert natürlich wegen des erwiesenen Betrugs ihre Zulassung. Und wegen Verschwörung, Zeugenbeeinflussung - da kommt so einiges zusammen.«
    »Du hast ihn geschnappt, Schätzchen. Du hast mal wieder einen sensationellen Job gemacht«, sagte Claire.
    »Unglaublich«, warf Cindy ein und schüttelte den Kopf, dass ihre blonden Locken tanzten. »Wir sind so stolz auf dich, Lindsay.«
    »Ach, hört schon auf. Ich hatte jede Menge Hilfe. Ich hab das ganz bestimmt nicht allein hingekriegt.«
    »Sei still. Du bist ein Superstar«, sagte Claire, und sie und Cindy erhoben ihre Gläser, um auf mich anzustoßen. Ich wand mich noch unter ihrem überschwänglichen Lob, als plötzlich Yuki wie aus dem Nichts auftauchte und sich neben mir auf die Bank schob.
    Ich hätte sie fast nicht wiedererkannt.

138
    Yuki sah umwerfend aus.
    Ihr Haar glänzte seidig, ihre Haut schimmerte rosig, und sie trug ein schulterfreies schwarzes
    Kleid, das ihr eine mädchenhafte Sinnlichkeit verlieh, die mir bei ihr völlig neu war.
    Sie entschuldigte sich für ihre Verspätung und sagte, es sei ihr etwas dazwischengekommen und sie sei nicht mehr dazu gekommen, uns anzurufen.
    Später, als unsere Teller abgeräumt waren und der Kaffee und die Desserts serviert wurden, hatte sich meine Müdigkeit in eine angenehme Erschöpfung verwandelt; ich fühlte mich warm und geborgen in der Gesellschaft meiner besten Freundinnen.
    Ich hatte gerade meine Gabel in meinen Schoko-Brioche-Brotpudding gesenkt, als Yuki beinahe schüchtern sagte: »Ich habe große Neuigkeiten.«
    »Los, sag schon«, drängte Cindy. »Du weißt doch, Neugier ist unsere Berufskrankheit.«
    Yukis Lächeln wurde noch strahlender. Sie hielt inne und genoss noch einen Augenblick unsere Spannung, ehe sie die Katze aus dem Sack ließ.
    »Ich habe bei Duffy & Rogers gekündigt - und ich habe einen neuen Job.«
    Eine Flut von Fragen prasselte auf sie ein, und Yuki lachte ihr kehliges, glucksendes Lachen - ein wunderbares Geräusch, das ich schon sehr lange nicht mehr gehört hatte.
    »Ich wechsle die Seiten. Ich will in Zukunft Kriminelle anklagen und nicht verteidigen«, sagte sie. »Die Übeltäter hinter Gitter bringen. Ab Montag arbeite ich im Büro des Bezirksstaatsanwalts. Es ist offziell - ich bin jetzt Stellvertretende Bezirksstaatsanwältin. Wollt ihr meine Visitenkarte sehen?«
    Wir klatschten und johlten, umarmten Yuki der Reihe nach und gratulierten ihr.
    Ich freute mich so für meine Freundin. Das war eine großartige Veränderung für Yuki, und ich wusste, dass sie es nicht bereuen würde, in Zukunft weniger Geld zu verdienen und dafür eine Arbeit zu haben, die sie wirklich befriedigte. Sie würde eine enorme Bereicherung für unsere Staatsanwaltschaft sein - der neue Star im Gerichtssaal, darauf hätte ich Wetten abgeschlossen.
    »Auf Yuki«, sagte ich und hob meine Kaffeetasse, und die anderen taten es mir gleich. »Und auf die bösen Buben, die alle hinter Gittern landen!«
    Das Klavier setzte ein, und eine wunderbare junge Chanteuse begann »Sentimental Journey« zu singen.
    Während ich mich auf meiner Bank zurücklehnte und diesen perfekten Moment genoss, sprangen meine
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