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Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Titel: Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben
Autoren: Timothy Ferriss
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mich an Bäume zu ketten und die Pfeilgiftfrösche zu retten, sollte ich meinen eigenen Rat befolgen: Werde kein arroganter Eiferer.
    Wie kann man hungernden Kindern in Afrika helfen, wenn es verhungernde Kinder im eigenen Land gibt? Wie kann man für die Rettung der Wale streiten, wenn Obdachlose erfrieren? Wie hilft ehrenamtliches Engagement bei der Erforschung des Zustands von Korallenriffen den Menschen, die jetzt Hilfe brauchen?
    Kinder, bitte! Alles da draußen braucht Hilfe, also lassen Sie sich nicht auf einen dieser »Mein guter Zweck ist besser als deiner«-Wettbewerbe ein, bei denen es keinen Sieger gibt. Hier lassen sich keine qualitativen oder quantitativen Maßstäbe anlegen. Die Wahrheit ist: Wenn Sie Tausende von Leben retten, dann lösen Sie damit vielleicht genau diese eine Hungersnot aus, die Millionen das Leben kostet. Der eine Busch, den Sie in Bolivien unter Naturschutz stellen, könnte vielleicht das Heilmittel gegen Krebs sein, das nun niemandem mehr zu Gute kommt. Anders ausgedrückt: Wir kennen die langfristigen Konsequenzen nicht. Tun Sie Ihr Bestes und hoffen Sie das Beste. Wenn Sie die Welt verbessern – wie auch immer Sie das definieren –, dann haben Sie Ihre Aufgabe erfüllt, und zwar gut.
    Dienen beschränkt sich nicht darauf, Leben oder die Umwelt zu retten. Es kann auch heißen, Leben zu verbessern. Wenn Sie Musiker sind und ein Lächeln auf das Gesicht von Tausenden oder gar Millionen zaubern, dann betrachte ich das als Dienen. Wenn Sie der Mentor eines Kindes sind und das Leben dieses einzigen Kindes zum Besseren verändern, ist die Welt ein besserer Ort geworden. Und das Leben auf der Welt zu verbessern ist in keiner Weise weniger wert, als das Leben auf der Welt zu vermehren.
    Dienen ist eine Einstellung. Finden Sie den guten Zweck oder das Thema, das sie am meisten interessiert, und verlieren Sie sich nicht in Rechtfertigungen.
    F & A: Fragen und Aktionen
    Aber ich kann doch nicht für den Rest meines Lebens in der Welt herumreisen, Sprachen lernen oder für irgendeine Sache kämpfen! Natürlich nicht. Das schlage ich ja auch gar nicht vor. All das sind lediglich Anregungen, wie Sie das Ganze angehen können. Sie werden viele neue Erfahrungen machen, und es werden Ihnen neue Chancen begegnen.
    Es gibt keine richtige Antwort auf die Frage »Was soll ich mit meinem Leben anfangen?«. Und das »soll« sollten Sie schon einmal gleich ganz vergessen. Der nächste Schritt – und mehr ist es tatsächlich nicht – besteht einfach darin, etwas zu tun, das Ihnen Spaß macht oder Sie irgendwie erfüllt. Stürzen Sie sich nicht übereilt in eine neue Vollzeitverpflichtung. Nehmen Sie sich die Zeit, etwas zu finden, zu dem Sie sich berufen fühlen. Ihre »Berufung« wird Sie auf den richtigen Weg bringen.
    So könnte der Neubeginn aussehen, viele NR haben so angefangen:
    1. Besuchen Sie die Zugspitze: Tun Sie gar nichts.
    Bevor wir unseren eigenen Geistern entfliehen können, müssen wir ihnen ins Gesicht sehen. Einer der schlimmsten unter ihnen ist der Geschwindigkeitswahn. Es ist kaum möglich, die innere Uhr einmal langsamer ticken zu lassen, ohne dass wir uns für eine Zeit ganz aus unserem gewohnten Alltag und dem Zustand ständiger Überstimulation zurückziehen. Reisen und der Impuls, eine Million Dinge zu sehen, können das Gefühl, nicht zur Ruhe zu kommen, sogar noch verschlimmern.
    Verlangsamen bedeutet nicht unbedingt, weniger zu erreichen. Es heißt vielmehr, dass Sie kontraproduktive Ablenkungen, Stress und Hetze hinter sich lassen. Überlegen Sie, sich drei bis sieben Tagen in Klausur zu begeben, vermeiden Sie jeden Medienkontakt und, wenn möglich, auch, zu sprechen. Versuchen Sie innerlich ruhig zu werden, damit Sie wieder mehr Dinge genießen können, bevor Sie anfangen, mehr Dinge zu tun.
    2. Spenden Sie anonym an eine wohltätige Organisation Ihrer Wahl.
    Das hilft Ihnen, in die Sache hineinzufinden. Außerdem lernen Sie, das gute Gefühl nicht mehr davon abhängig zu machen, dass Sie auch dafür gelobt werden. Eine gute Tat fühlt sich noch besser an, wenn sie anonym, also gewissermaßen rein ist. Hier sind ein paar Vorschläge, womit Sie beginnen könnten:
    3. Verbinden Sie Lernen und Dienen während Ihres Mini-Ruhestands miteinander.
    Nehmen Sie sich einen Mini-Ruhestand – sechs Monate oder mehr, wenn möglich – und widmen Sie sich in dieser Zeit vor allem dem Lernen und Dienen. Sprachenlernen und ehrenamtliches Engagement könnten dabei beispielsweise Hand in
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