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Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen

Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen

Titel: Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen
Autoren: Klaus Mackowiak
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angefeuert worden sein
usw.
    Flexion – Beugung; Oberbegriff zu «Deklination», «Konjugation» und «Komparation»
    Fokuspartikel – Partikel, die eine Hervorhebung wiedergibt, z.B.:
besonders, selbst, sogar, wenigstens, nur, allein, bloß
usw.
    Frikativ – Reibelaut, Oberbegriff: Obstruent
    Funktionsverbgefüge – Verbindung aus einem wenig aussagekräftigen Verb und einem bedeutungstragenden Substantiv:
Ausschau halten, Acht geben, Wert legen, zum Ausdruck kommen, Mitteilung machen, in Ordnung bringen, in die Mangel nehmen
usw.
    Futur I – Zukunft; Tempus:
wir werden ableben, ich werde gereinigt werden
usw.
    Futur II – vollendete Zukunft; Tempus:
sie werden verhandelt haben, man wird belagert worden sein
usw.
    Genitiv – 2.Fall (Kasus), Wesfall:
des Grabens
    Genitivattribut – nachgestelltes, manchmal auch vorangestelltes Substantivattribut im Genitiv:
im Auge des Hurrikans, die Gnade der späten Geburt, mancher Frau Laster
usw.
    Genitivobjekt – Satzglied, traditionelle Bezeichnung für die Ergänzung 4, Ergänzung im Genitiv:
Man soll in keinen Sarg sich legen,/will man nur kurz der Ruhe pflegen
(Heinz Erhardt).
    Genus – grammatische Kategorie des Substantivs; Geschlecht; im Deutschen gibt es drei grammatische Genera: Neutrum (sächlich), Femininum (weiblich), Maskulinum (männlich)
    Genus Verbi – Kategorie, mit der beim Verb zwischen Aktiv und Passiv unterschieden wird; Oberbegriff zu «Aktiv» und «Passiv»
    Gesprächspartikel – Partikel, die der Steuerung eines Gespräches dient, z.B.:
hm, ja?, gell?, also, nicht wahr?, ja, nein, doch
(im Sinne von:
doch, das ist wohl wahr
) usw.
    Gleichsetzungsakkusativ – Satzglied im Akkusativ, das keine Ergänzung, also kein Akkusativobjekt ist, sondern ein Teil des Verbgefüges, der sich aber auf das Akkusativobjekt bezieht. Da ein Verbgefüge meist als Prädikat auftritt, nennt man Satzglieder wie den Gleichsetzungsakkusativ auch prädikative Satzglieder:
Der Vikar schimpft den Pastor einen miserablen Prediger
.
    Gleichsetzungsnominativ – Satzglied im Nominativ, das keine Ergänzung, also kein Subjekt ist, sondern ein Teil des Verbgefüges, der sich aber auf das Subjekt bezieht. Da ein Verbgefüge meist als Prädikat auftritt, nenntman Satzglieder wie den Gleichsetzungsnominativ auch prädikative Satzglieder:
Der Professor bleibt ein aufrichtiger Trottel
    Gleichzeitigkeit – Zeitverhältnis in der Zeitenfolge von Haupt- und Nebensatz: Das Geschehen des Nebensatzes liegt in der gleichen Zeit wie dasjenige des Hauptsatzes
    Gradpartikel – Partikel, meist bei Adjektiven, aber auch bei Verben stehend, die einen Grad oder eine Intensität wiedergibt, z.B.:
sehr, ziemlich, gar, beileibe
usw. Umgangssprachlich werden bisweilen auch Adjektive als Gradpartikeln verwendet, z.B.
irre, echt: Das ist echt antörnend. Der Typ ist irre cool
    Grammatik – Wissenschaft/Lehre von der Sprache; meist untergliedert in Lautlehre, Morphologie, Wortbildungslehre und Syntax
    Grundwort – meist letzter Bestandteil einer Wortzusammensetzung, in welcher der erste Teil, das/die Bestimmungswort(e), dem letzten untergeordnet ist:
Waden krampf , Wadenkrampf behandlung
    Handlungsverben – siehe «Tätigkeitsverben»
    Hilfsverb –
haben, sein
oder
werden
als Teil einer zusammengesetzten Verbform:
du hast geleugnet, Willi war geschont worden, wir werden gehuldigt haben
    hypotaktisch – unterordnend: Ein oder mehrere Sätze werden einem anderen Satz als Nebensatz bzw. Nebensätze untergeordnet. Beispiel:
Nachdem sie mich gehetzt hatten, verrann allmählich die Zeit
. Gegenteil: parataktisch
    Imperfekt – Präteritum, Vergangenheit; Tempus:
du dürstetest, es wurde limitiert
usw.
    imperfektive Verben – durative Verben; Aktionsart von Verben, die eine zeitliche Dauer mit ausdrücken:
schwitzen, verdauen, wachsen
usw.
    inchoative Verben – ingressive Verben; Untergruppe der perfektiven Verben, die den Beginn eines Geschehens ausdrückt:
angehen, losprasseln, erblühen
usw.
    Indefinitpronomen – unbestimmtes Fürwort:
alle, etwas, jemand, niemand
usw.
    Indikativ – Modus des Verbs, Wirklichkeitsform, z.B.:
sie zagt, wir hatten gekonnt
usw.
    infinit – Verbform, die nicht nach der Person bestimmt ist:
gestoppt worden , gesoffen , angefeuert worden sein
usw.
    Infinitiv – Grundform des Verbs:
hören, harren, laufen, werden, sein, verdauen, meditieren, schlafen
usw.
    Inflektive – auf den Stamm reduzierte Verben, die als Ausdruckspartikeln (Interjektionen) fungieren:
ächz,
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