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Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen

Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen

Titel: Die 101 haeufigsten Fehler im Deutschen
Autoren: Klaus Mackowiak
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Regel mit dem Bezugswort im Kasus übereinstimmt
    Artikel – Geschlechtswort; Wortart, deklinierbar, Begleiter des Substantivs; bestimmter A.:
der, die, das,
unbestimmter A.:
ein, eine, ein
    Attribut – Beifügung; untergeordnetes Satzglied; Hinzufügung zu einem Satzglied
    Attributsatz – Nebensatz, der die Stelle eines Attributs besetzt
    Ausdruckspartikel – siehe «Interjektion»
    Bestimmungswort – erster Bestandteil einer Wortzusammensetzung, in der der erste Teil dem zweiten, dem Grundwort, untergeordnet ist:
Waden krampf, Wadenkrampf behandlung
    Consecutio Temporum – Zeitenfolge (siehe dort)
    Dativ – 3. Fall (Kasus), Wemfall:
dem Ross
    Dativobjekt – Satzglied, traditionelle Bezeichnung für die Ergänzung 3, Ergänzung im Dativ
    Deklination – Beugung, das heißt Formabwandlung für die einzelnen Fälle (Kasus) und Numeri (Einzahl/Mehrzahl) von Substantiven, Adjektiven, Artikeln und Pronomen
    deklinieren – Beugen von Substantiven, Adjektiven, Artikeln und Pronomen
    Demonstrativpronomen – hinweisendes Fürwort:
dieser, jene, das, derjenige, dasselbe, selbst
usw.
    Determinativum – Oberbegriff für die Wortarten «Artikel», «Pronomen», «Zahlwort»
    Diminutiv – Verkleinerungsbildung:
Herzchen, bisschen, Mägdelein, Fräulein
usw.
    Diphthong – Gleitlaut aus zwei Vokalen:
ai, ei, au, eu
usw.
    Direktivum – Äußerung des Bittens, Befehlens, Warnens, Wünschens, Verbietens usw.
    durativ – siehe «imperfektive Verben»
    egressiv – siehe «resultative Verben»
    Ellipse – Auslassung von Redeteilen:
Welcher Junge hat mich gerade so lieb geküsst? Der süße Punker dort!
(ausgelassen:
hat mich/dich gerade so lieb geküsst
)
    Ergänzung – durch die Wertigkeit (Valenz) des Verbs bedingtes Satzglied; kann auf verschiedene Weise realisiert werden: als Nominalphrase in einem bestimmten Fall, als Nebensatz, als Infinitivgruppe u.a. ; man unterscheidet Ergänzung 1 (Subjekt) als Nominalphrase im Nominativ (Frage: Wer?/Was?), Ergänzung 2 (Akkusativobjekt) als Nominalphrase im Akkusativ (Frage: Wen?/Was?), Ergänzung 3 (Dativobjekt) als Nominalphrase im Dativ (Frage: Wem?), Ergänzung 4 (Genitivobjekt) als Nominalphrase im Genitiv (Frage: Wessen?), Ergänzung 5 (Präpositionalobjekt) als Nominalphrase, die mit einer Präposition eingeleitet wird, Raumergänzung als einzelnes Adverb, meist aber als Nominalphrase, die durch eine Präposition eingeleitet wird, und weitere Ergänzungen.
    Ergänzungssatz – Inhaltssatz; Nebensatz, der die Stelle einer Ergänzung besetzt, z.B. die des Subjekts (Subjektsatz), Objekts (Objektsatz) u.a. , wird meist durch ein Fragepronomen (
wen, was, wem, wessen, welche
u.a. ), ein undeklinierbares Fragewort (
warum, wozu
u.a. ) oder durch Subjunktionen wie
dass, ob
u.a. eingeleitet; Subjektsatz (der Ergänzungssatz besetzt die Stelle des Subjekts):
Ob Claudia nichts davon hat wissen können
, wird noch zu untersuchen sein; Objektsatz (hier wird die Stelle des Akkusativobjekts besetzt):
Claudia sagt aus, dass sie nichts davon gewusst haben könne
. Möglich ist aber oft auch ein Anschluss ohne Einleitungswort in Form eines angeführten Satzes oder eines erweiterten Infinitivs mit
zu
. Angeführter Satz:
Claudia sagt aus, sie habe nichts davon wissen können
. Infinitiv: Claudia sagt aus, nichts davon gewusst haben zu können .
    Expressivum – Äußerung von Gefühlen, Gemütsbewegungen usw.:
o weh, sapperlot, aua, o, boh, hm
usw.
    Faktizität – Eigenschaft des Verbs; faktive Verben drücken aus, dass ein Sprecher vom Inhalt des vom faktiven Verb abhängigen dass-Satzes überzeugt ist, z.B.:
wissen, verstehen, vergessen
    Femininum – grammatisches Geschlecht; weiblich
    Finalangabe – Angabe, die das Ziel oder den Zweck einer Handlung wiedergibt. Ein Beispiel in reinstem Amtsdeutsch:
Zwecks Einrichtung einer Beratungsstelle wird das Büro 203 zunächst geräumt
.
    Finalsatz – Nebensatz, der die Stelle einer Finalangabe einnimmt:
Damit eine Beratungsstelle eingerichtet werden kann
,
wird das Büro 203 zunächst geräumt
.
    finit – Verbform, die nach Person (1., 2. oder 3. Person), Numerus (Einzahl/Mehrzahl), Modus (Indikativ/Konjunktiv/Imperativ), Genus (Aktiv/Passiv)und Tempus (Präsens, Präteritum, Futur I, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur II) bestimmt ist:
weht, bin gestoppt worden, hättet gesoffen, werden angefeuert worden sein
usw.
    Finitum – finite Verbform bzw. finiter Teil des Verbalkomplexes:
weht , bin gestoppt worden, hättet gesoffen, werden
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