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Diamantenjagd

Diamantenjagd

Titel: Diamantenjagd
Autoren: Boris Pfeiffer
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sein!«
    »Wozu denn?« Peter verstand immer noch nicht.
    »Hast du denn den Namen nicht gehört?«, Bob sah Peter aufgeregt an. »Ein Filmemacher namens Porter! Das muss ein Vorfahre von unserem Mr Porter sein. Und die suchen Filme von dem.«
    »Und was hat dieser Film mit Fred Firemen und den Edelsteinen zu tun?« Peter verstand gar nichts mehr.  Justus schwang sich schon auf sein Rad. »Keine Ahnung! Aber eins schwöre ich dir. Ab jetzt sind wir den beiden einen Schritt voraus.«

Mr Porters Urgroßvater
    In Mr Porters Laden herrschte dichtes Gedränge, als die drei ??? ankamen.
    »Was ist denn hier los?«, wunderte sich Bob, »so voll ist es doch sonst nicht.«

    »Ja«, rief Mr Porter, der ihn gehört hatte. »Man muss eben Geschäftsideen haben, dann läuft der Laden.« Stolz zeigte er auf eine Reihe kleiner Fred-Firemen-Statuen auf dem Tresen. »Seit ich die zu jedem Einkauf ab zehn Dollar dazugebe, bin ich der beliebteste Händler am Ort. Und ich hoffe doch, ihr drei kauft jetzt auch für mindestens zehn Dollar Süßigkeiten bei mir!«  Justus lächelte Mr Porter an. »Offen gestanden steht uns der Sinn nicht danach, größere Mengen Süßigkeiten zu erwerben.«  Mr Porter blieb der Mund offen stehen. »Hast du in der Schule einen Höflichkeitskurs belegt? Wie redest du denn?«
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, antwortete Peter schnell für seinen Freund. »Manchmal hat Justus solche Anfälle.«  Mr Porter runzelte die Stirn. »Und warum kommt ihr dann in mein Geschäft, wenn ihr nichts kaufen wollt?«  Bob lächelte höflich. »Wir wollten fragen, ob einer Ihrer Vorfahren vielleicht Filme gemacht hat?«  Sofort nickte Mr Porter. »Das will ich meinen.  Wenn man es genau nimmt, hat er sogar den Western erfunden.«

    »Den Western?« Peter war baff.  Aber Mr Porter sprach schon weiter. »Später jedenfalls. Angefangen hat er nämlich mit einem Film über die Feuerwehr.« Der Ladenbesitzer blickte stolz in die Runde. »Ja, Leute hört euch das nur an. Mein Urgroßvater hat im Jahre 1902 den Film ›Das Leben eines amerikanischen Feuerwehrmanns‹ gedreht. Und hier bei mir im Laden gibt es die original Kopie des berühmtesten Feuerwehrmanns von Rocky Beach zu jedem Einkauf ab zehn Dollar gratis dazu.«  Die Leute klatschten und füllten schnell ihre Einkaufskörbe. Mr Porter sah zufrieden aus.
    »Mr Porter, heißt das etwa, der Film ihres Groß vaters war über Fred Firemen?«, fragte Justus gespannt.  Mr Porter bediente eine Dame, dann sah er zu Justus. »Nicht so laut«, sagte er leise und wartete, bis die Dame mit ihrer Statue gegangen war. »Nein, das heißt es nicht. Der Film wurde in New York gedreht.« Dann rief er laut in den Laden: »Es war der allererste Film über die amerikanische Feuerwehr. Und wahrscheinlich der beste, der je gedreht wurde! Und die Figuren von Fred Firemen gibt es hier nur noch, solange der Vorrat reicht.«  Ein anderer Kunde packte hastig zehn Schachteln Cornflakes in seinen Einkaufskorb. Mr Porter scheuchte die drei ??? mit einer Handbewegung auf die Straße. »Wie ihr seht, habe ich jetzt keine Zeit mehr, eure Fragen zu beantworten. Also, wenn ihr nichts kaufen wollt, dann raus mit euch!«  Justus trat auf den Marktplatz. »Das wird ja immer merkwürdiger, was 1902 alles passiert ist.  Fred Firemen rettet Rocky Beach, der Kunzit wird entdeckt und dann dreht der Urgroßvater von Mr Porter einen Film über die Feuerwehr. Und ich wette, das alles hängt irgendwie zusammen!«  Bob sah Justus an. »Wahrscheinlich hast du Recht. Und diese falschen Reporter könnten etwas davon wissen. Vielleicht waren sie es ja, die versucht haben, die Statue zu stehlen oder zu untersuchen. Nur, was suchen sie?«

    »Sie ahnen natürlich irgendwas von den Edelsteinen!«, rief Justus aufgeregt.  Bob nickte. »Gut möglich. Aber was machen wir jetzt?«  Justus grinste. »Ist das nicht klar? Streng bitte deine kleinen grauen Zellen etwas mehr an.«  Doch diesmal war es Peter, der das Schweigen zuerst brach. »Du willst bestimmt diesen Film von Porters Urgroßvater suchen.«  Justus lächelte erfreut. »So ist es! Ich bin sicher, dass der Film Licht in das Dunkel bringt, das diesen äußerst mysteriösen Fall noch immer umgibt!«
    »Und ich weiß auch schon, wo wir suchen werden«, verkündetet Bob.
    »Natürlich bei Peters Vater«, meinte Justus.
    »Schließlich ist er in der Filmbranche.«
    »Super«, rief Peter. »Wir fahren morgen früh mit ihm nach Los Angeles ins Studio.« 
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