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Diamantendiebe

Diamantendiebe

Titel: Diamantendiebe
Autoren: Diamantendiebe
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und er würde dafür bezahlen. Sie wusste, dass es Selbstmord wäre, in Kaspars Höhle zu gehen und ihn zu töten. Seine Männer würden sie zuerst niederschießen. Da es für sie gefährlich war, in den Staaten zu bleiben, rief sie Marianne in Mailand an. Sie brauchte einen sicheren Hafen.
    Marianne hieß sie mit offenen Armen willkommen und bot ihr in ihrem exklusiven Frauenklub Unterschlupf. Die ehemalige Prostituierte hörte entsetzt zu, als Tess ihr von Max erzählte und von den beiden Bränden und sie war fest entschlossen, nicht zuzulassen, dass Tess etwas zustieß. Sie engagierte bewaffnete Leibwächter und sorgte dafür, dass ihre Leute gut auf Tess achteten.
    Vier Tage später erfuhr Tess, dass John Ripley getötet wurde, während er in ihrem Auftrag unterwegs gewesen war. Jemand hatte sieben Mal auf ihn geschossen und einer ihrer russischen Kunden, Peter Yuri, war erstochen in seiner Badewanne aufgefunden worden.
    Yuris Tod war kein Verlust für Tess, aber als John starb, traf sie das tief. Es war klar, dass beide getötet worden waren, weil sie mit ihr in Verbindung standen. Kaspar hatte ihr eine Warnung zukommen lassen und ihr Hass auf diesen Mann verzehnfachte sich noch. Er würde auch für den Mord an John bezahlen.
    Rache genoss man am besten kalt und schnell.
    Sie wollte, dass Kaspar bitter dafür bezahlte. Geduldig und gründlich suchte sie Informationen über seine letzten Drogenaktivitäten und Diamantenlieferungen zusammen, die aus verschiedenen Quellen stammten. Dann stahl sie schamlos die Diamanten und baute damit ihre Flüchtlingslager wieder auf. Sie hatte sogar für ein Dorf im Sudan ein neues Lager aufzubauen begonnen, wo viele Menschen an AIDS gestorben und die Kinder als Waisen zurückgeblieben waren.
    Marianne war schrecklich besorgt um Tess‹ Sicherheit. »Bist du verrückt? Willst du sterben? Du wirst am Ende getötet werden, wenn du Kaspar weiterhin bestiehlst.«
    Tess zuckte mit den Schultern. »Ich mag die Herausforderung.«
    »Sie haben schon auf dich geschossen und du wärst seinen Männern fast in die Hände gefallen. Erwarte bitte nicht, dass ich dir zu Hilfe kommen kann. Ich bin weder Supergirl noch Spiderman.«
    »Sie werden mich nie fangen.«
    Marianne seufzte und warf ihre Arme in die Höhe. »Ich geb's auf.« Sie verließ, ärgerlich vor sich hinmurmelnd, den Raum.
    Tess verstand Mariannes Befürchtungen. Sie kannte die Gefahr und das Risiko. Aber sie würde Kaspar nicht mit den Morden durchkommen lassen. Sie hatte seinem Drogenhandel und seiner Finanzhilfe für die Terroristen schwersten Schaden zugefügt. Ohne die Diamanten konnte er seinen Drogenhandel nicht weiterführen. Sie lachte. Seine Lieferanten und Drogenkunden hatten Morddrohungen gegen ihn ausgestoßen, als sie gehört hatten, dass er zahlungsunfähig war. Sie hatte sich heimlich an ihn herangepirscht, Fotos gemacht und sogar sein großes, schwarzes Buch gestohlen, das die wichtigsten Informationen über seine illegalen Aktivitäten enthielt. Sie hatte die belastenden Beweise an den CIA und FBI geschickt und die waren ihm nun knapp auf den Fersen. Sie wünschte ihn und seine Männer zur Hölle.
    Ohne Warnung wurde die Tür der Duschkabine weit aufgestoßen. Tess schnappte entsetzt nach Luft. Im selben Moment zerrten sie zwei kräftige Arme heraus und drückten sie fest gegen eine Wand harter Muskeln.
    »Max!«
    Schock, Überraschung und schiere Freude erfüllten ihre Herz und ihre Seele.
    »Hallo, Darling«, Max‹ Stimme war heiser.
    »Max, du lebst!«
    »Ja, und noch im ganzen Stück«, erwiderte er grinsend.
    Sie warf ihre Arme um seinen Hals und begann zu weinen. »Ich habe das völlig abgebrannte Haus gesehen und ich dachte, du wärst tot. Wie konntest du entkommen?«
    »Psst, Baby, es ist ja alles gut. Nicht weinen.« Max flüsterte an ihrem Ohr und hielt sie fest an sich gepresst, während er sie in den Armen wiegte und ihren Rücken streichelte.
    Tess weinte noch mehr. »Bist du wirklich da oder träume ich nur?«, fragte sie. Sie trat einen kleinen Schritt zurück, um ihn ansehen zu können. Sie konnte es kaum glauben, dass er wirklich hier war und sie in den Armen hielt. »Bitte, lass es kein Traum sein.«
    Max legte seine Hände um ihr Gesicht und sah sie liebevoll an. »Ich bin’s, in Fleisch und Blut.« Er wischte ihre Tränen weg und küsste sie zärtlich. Dann vertiefte sich sein Kuss und seine Zunge streichelte ihren Mund.
    Tess erwiderte seinen Kuss voller Drängen. »Ich dachte, ich würde
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